Hallo,


ich muss mir das jetzt einfach mal von der Seele schreiben, vielleicht ging oder geht es ja jemandem ähnlich und kann mir sagen, wie er damit umgegangen ist...
ich war (bis gestern) 1,5 Jahre mit meinem Freund zusammen. Das erste Jahr ist alles total harmonisch gelaufen. Vor einem halben Jahr fing es dann langsam an, dass er immer mehr gearbeitet hat bis wir uns jetzt zum Schluu vielleicht noch 1-2 mal die Woche gesehen haben, was auch jedesma von mir arrangiert wurde. Er war dann meistens an diesen Treffen, wie immer arbeitsbedingt, total kaputt und es war nicht mhr viel mit ihm anzufangen. Nachdem das fast ein halbes Jahr so gelaufen ist, hat er sich jetzt für zwei Wochen gar nicht gemeldet. Als ich ihn am Sonntag dann angerufen habe, hat er alles bagatellisiert und es m. E. als nicht so schlimm empfunden. Ich habe ihm dauafhin gesagt, dass wir die Beziehung so nicht weiterführen können, wo oich einfach immer hinten anstehe und habe Schluss gemacht. Um ehrlich zu sein, haatte ich gehofft, dass ihm dieser Schlussstrich die Augen öffnet, aber ich habe mich verrechnet! Hättet ihr genauso gehandelt? Wie soll man mit jemandem eine Beziehung führen, der sih offensichtlich nur für seinen Job interessiert oder liegt sowas an einem großen Altersunterschied (Ich Ende 20, er Ende 30)? Ich habe mich einfach vernachlässigt gefühlt, aber er versteht es nicht...

Ich auch
Hi,
ja, ich hab es auch so gemacht. meiner hat sich selbstständig gemacht! er hat nicht gekämpft und es war ihm ziemlich egal: hauptsache der job läuft! ich denke, wenn man ihm nicht mehr wichtig ist, dann hat es keinen sinn mehr...manchmal gibt es solche phasen im leben, aber auf dauer als selbstverständlich hingenommen zu werden, ist nicht sehr schön! ich weiss auch nicht, was ich von dem ganzen halten soll...

Eine etwas andere Sicht
Also ich sehe da irgendwie noch was anderes heraus: es gibt mönner, die sich vor Problemen verstecken und dazu die Arbeit brauchen. Oder es gibt aber ganz einfach auch Phasen, welche im Job sehr hart sind - gerade Männer, welche Ihr Selbstvertrauen im Job finden, haben Mühe damit zuzugeben, dass sie überfordert sind und sich nicht wagen, das Gespräch mit dem Chef aufzunehmen - wer will schon als "Memme" dastehen! Männer besitzen diesen Instinkt von Natur aus und es ist nicht böse gemeint, sondern manchmal auch ein Hilfeschrei. Ein Mann in so einer Situation benötigt vorallem eines: Vertrauen in sein Umfeld - ansonsten fühlt er sich als hätte er dort auch versagt - was ihr dem Mann in euren Situationen ganz schön bestätigt habt.


Es kann aber auch sein, dass eure Vorstellung von einer Beziehung halt einfach nicht passt - das ist weder gut noch schlecht, sondern einfach anders....und damit ihr nicht zu kurz kommt ist es für euch selber sehr wichtig, den Schlussstrich zu ziehen mit der Einstellung, dass ihr etwas besseres verdient habt.


Ohne tiefsinniges Gespräch findet ihr die Beweggründe nicht heraus...

Mach nicht denselben Fehler wie ich
Hi, ich habe im Grunde gerade dasselbe (gehabt). Mein Freund ist auch zehn Jahre älter. Ich habe zu lange gewartet bis ich wieder auf ihn zugegangen bin. Jetzt heißt es nur noch hoffen dass er mir überhaupt die Chance zu einem Gespräch gibt. Mach nicht denselben Fehler. Arbeit ist immer ein heikles Thema, es passiert regelmäßig dass man sich intensief darum bemühen muss. Versuch offen mit ihm zu reden, dann übersteht ihr diese Fase auch. Ich hatte durch eigene umfassende Probleme keine Kraft um für meinen Freund dazusein als er mich brauchte wegen Stress in der Arbeit. Jetzt bereue ich das. Nimm den Mut zusammen, pfeif auf Deinen Stolz und rede mit ihm!