Hallo,


ich bin ca. 1 jahr mit meiner freundin zusammen, wir lieben uns, alles bestens. am anfang der beziehung hatte ich ein problem mit sex. es hin damit zusammen, dass ich meinem penis mehrere operationen zumuten musste. davor ging es nur schmerzhaft und somit hatte ich mich ueber jahre hinweg in ein ziehmlich tiefes, psychisches loch manoevriert mit panischen aengsten vor sexuellen kontakten. meine freundin hatte dafuer super viel verstaendnis, da sie, was sie von anfang an behauptete, ihrerseits auch ein psychisches problem beim sex haette. dies ist aber nicht zu tage gekommen, naja, weil ja meines an erster stelle lag (errektionsschwierigkeiten).


nachdem aber nun meine probleme behoben zu sein scheinen, kommt ihr problem immer haeufiger (eigentlich regelmaessig) in den vordergrund. es aeussert sich dadurch, dass sie kurz vor dem erreichen des orgasmusses in eine krise geraet, sie faengt an zu weinen und wird, ja man kann fast sagen aggressiv gegen sich selbst. sie weiss nicht warum, wir haben versucht, darueber zu reden, aber es bringt nix. einem psychologen moechte sie sich nicht anvertrauen, das hat persoenliche gruende. ich mache ihr keinen druck, habe meinerseits auch viel verstaendnis dafuer, aber ich merke, wie auch sie sich immer weiter in einem sog befindet, der sie nach unten zieht und sie nichts dagegen tun kann.


sie hat kaum mehr lust auf intime beruehrungen, und wenn dann nur, wenn stundenlange gespraeche mit meinen beteuerungen zuvorkommen, in denen ich ihr tausendmal versichere, dass ich fuer ihr problem verstaendnis habe. sie ist kaum mehr erregbar, bleibt trocken und reagiert empfindlich auf jede art von intimer beruehrung. ich habe angst, dass sie alleine da nicht raus kommt, verstaendnis alleine von meiner seite reicht anscheinend nicht aus.


kennt jemand einen aehnlichen fall, weiss jemand damit umzugehen und wege und loesungen aus dem dilemma? wenn ja, dann lasst es mich wissen, danke.

.
Oh, das hört sich aber gar nicht gut an..
Erst mal finde ich es sehr bewundernswert, dass du so viel Verständnis aufbringst, das kann deiner Freundin nur helfen! Ihr müsst unbedingt die Gründe klären! Woran kann es liegen? Hat sie schlechte sexuelle Erfahrungen gemacht? Wurde ihr was angetan? Ist sie sehr unzufrieden mit sich?
So lange ihr nicht zusammen die Gründe für diese Krise klären könnt, seh ich da auch keine Lösung.. Viel Glück!

:(
das ist leider auch meine meinung


ihr problem ist es, dass sie sich fremden menschen (und dazu gehoert leider mal der psychologe) nicht anvertrauen kann und will. :(

    kolman_11972490

    Gruende...
    das mit den gruenden ist auch so ein problem, das haben wir auch schon versucht zu erurieren, meine ersten gedanken waren auch sofort irgend welche schlechten erfahrungen aus der jugend/kindheit etc.


    dies hat sie mir aber beteuert, dass dem nicht so ist und ich muss ihr das glauben. warum sollte sie mich da auch beluegen?

    Anvertrauen...
    das ist schwer zu sagen, in die tiefe ihres inneren laesst sie mich, denke ich, nicht. ich versuche jedesmal, bereits kurz nach solchen attacken, sie nach dem warum und wieso zu fragen, ich versuche ihr zu entlocken, was in ihr vorgeht. sie meint jedesmal, dass sie selbst nicht wuesste, warum das passiert, nur, dass es einfach so in ihr hochkommt und sie nichts dagegen machen koennte. es passiert beim geschlechtsverkehr genauso wie bei manueller befriedigung. es passiert und sie kann nichts dagegen tun.

    Vermutung ...
    wie ich sagte, kann sie mir keine schlechte erfahrung an sich nennen. ich habe natuerlich eine vermutung: sie ist von natur aus recht aengstlich und hat einen dragoner als mutter, die alles bestimmen und regeln moechte (ja sogar den termin bei ihrem frauenarzt!!! mit 28 jahren). ja man kann sagen, sie dominiert und beherrscht sie bis heute. dies hat vielleicht zu einem mangelndem selbstvertrauen gefuehrt und dann evtl. zu dem punkt, dass sie so wenig selbstwertgefuehl besitzt, dass sie sich nicht einmal das gute (den orgasmus) goennen moechte, weil sie es sich nicht 'wert' ist. aber ich denke (und hoffe naetuerlich), dass diese vermutung waage ist und an den haaren herbeigezerrt. denn dann waere professionelle hilfe wirklich unumgaenglich.

    Zeit
    natuerlich gebe ich ihr zeit, sich ein wenig zu beruhigen, dabei halte ich sie in den armen und versuche, ihr so viel waerme zu geben, wie ich nur kann. ich versuche jedoch immer, die moeglichst 'warmen' gefuehle aus ihr herauszubekommen, ich bin doch dankbar fuer jeden anhaltspunkt, den sie mir geben kann. vielleicht ist das wirklich ein fehler, ich weiss es nicht. aber einfach ignorieren und darueber hinwegsehen kann ich doch auch nicht!

    ...
    es geht aber im moment eigentlich immer mehr bergab, deswegen auch der hilferuf hier im forum. ich hoffe nur, dass das wirklich irgendwann wieder besser wird. ich will halt nicht, dass aus der aversion gegen intime beruehrungen jeder art nicht ploetzlich hass oder aversion gegen mich wird, was eine verstaendliche und natuerlich reaktion waere. genau das moechte ich verhindern.

      ...
      das wuerde aber wiederum bedeuten, es muesste professionelle hilfe ran, das will sie nicht. ich muss eine andere loesung finden und aufgeben werde ich nicht, so viel steht fest!

      kolman_11972490

      Re
      Salut,


      ich finde, dass Du wunderbar einfühlsam bist und total verständnisvoll.
      Du nimmst sie in die Arme.
      Das ist ein Gefühl, welches sie nachhaltig stärken wird. Ganz gleich, weshalb sie sich so gegen einen Orgasmus wehrt.
      Befriedigt sich deine Freundin denn selbst?
      Hatte sie da schon einen O.?
      Oder redet ihr darüber nicht?
      Du solltest den Orgasmus nicht erwarten. Sie geniesst die Zweisamkeit und den Sex sicher auch so.
      Und das ist doch schön, oder?
      Warte ein wenig ab und sei weiterhin geduldig. Sei ihr ein warmherziger Partner. Das ist echt wichtig.
      Und fühle Dich nicht minderwertig, wenn sie nicht aus ihrer Haut kann.


      Alles Gute
      Ganesha

        mette_12041133

        Wir
        haben schon darueber geredet und sie meinte, sie haette erst einen orgasmus mit mir gehabt, das ist aber schon laenger her. da war ich noch voll und ganz mit meinem problem beschaeftigt. selbstbefriedigung betreibt sie nicht, dafuer ich in letzter zeit immer mehr :( ... ich meine, irgendwo hin muss das zeuchs ja und ich bin doch auch nur ein mann. ich hatte gehofft, wir koennten aus der ihr im moment unliebsamen sexkiste eine gemeinsame, schoene und einfuehlsame, manuelle befriedigung machen und hatte sie auch dafaufhin angesprochen, aber das mag sie auch nicht.


        ich erwarte auch von ihr nichts im direkten sinne, aber wie lang soll das noch so weitergehen? ein, zwei oder gar acht monate?