jody_12914962Hypoxi - Neuer Trend zur Fettverbrennung? :NON:
Hypoxi-Methode
Sichtbare Veränderungen an Bauch, Beinen und Po in vier Wochen - das verspricht eine Methode zur Fettverbrennung. Wie wirkt Hypoxi? Wissenschaftler haben das untersucht.
Die sogenannte Hypoxi-Methode soll den Fettabbau durch Fitnesstraining an Problemzonen wie Bauch, Beinen und Po beschleunigen. Das Training wird in speziellen Studios angeboten und kostet rund 500 Euro pro Monat. Dabei erzeugt während des Trainings auf dem Fahrradergometer eine Neoprenschürze an den Problemzonen abwechselnd Über- und Unterdruck. So sollen die Fettpolster besser durchblutet werden und schneller schmelzen, verspricht der Hersteller.
Wissenschaftler nehmen Methode unter die Lupe
Hamburger Wissenschaftler haben getestet, ob es tatsächlich möglich ist, auf diese Weise gezielt Fett zu reduzieren oder ob das Training bei gleicher Intensität auf einem normalen Ergometer-Rad den gleichen Effekt bringt. Insgesamt 40 Frauen trainierten dafür vier Wochen lang drei Mal pro Woche eine halbe Stunde - 20 Frauen mit und 20 Frauen ohne Hypoxi-Gerät. Vorher und während der Studie wurden alle Teilnehmerinnen an Hüfte, Taille und Oberschenkel vermessen, zusätzlich wurden Blutdruck, Cholesterin, Blutfette, Schilddrüsenwerte und Blutzucker untersucht. Daran erkennen die Forscher, wie sich das Training auf den Fett- und Zuckerstoffwechsel der Probandin und damit auf ihre Gesundheit auswirkt.
Lohnt sich das Hypoxi-Training?
Das Ergebnis: Sowohl mit einem konventionellen Ausdauertraining als auch mit Hypoxi lässt sich innerhalb von vier Wochen ein Gewichtsverlust erzielen. Das gelingt mit der Hypoxi-Methode ein wenig :NON: besser als mit einem konventionellen Training. Bezüglich des gezielten Fettabbaus in den Problemzonen ist die Hypoxi-Methode dem konventionellen Training etwas überlegen. Aufgrund der kurzen Studiendauer konnte bislang keine Aussage über einen medizinischen Zusatznutzen der Hypoxi-Methode gemacht werden. Ob Hypoxi oder Training ohne Neoprenschürze: Beim Abnehmen ist Bewegung das A und O - damit die Fettpolster schmelzen.
Interviewpartner im Beitrag:
Prof. Dr. Christoph M. Bamberger
Internist, Endokrinologe
Dr. Sabine Guth
Internistin
Medizinisches PräventionsCentrum Hamburg (MPCH) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf