Hi ronja...
...lieb von dir!
weißt du, es ist gar nicht so einfach, wie es auf den ersten blick vielleicht klingt. meine meinung HAB ich schon gesagt, aber dann gabs jedes mal riesenstreit. der kernpunkt ist, dass sie sagen meine sauberkeitsgrenze ist gleichberechtigt mit der ihren (die setzt seeehr spät ein!), niemand gebe mir das recht, diktatorische richtwerte festzulegen und die anderen zu putzstunden zu verdonnern, wenn sie doch das ergebnis sinnlos finden. es sei mein bedürfnis und somit mein problem. und dann kommen noch so sprüche wie, seit die kleine da ist, hast du dich total verändert und interessierst dich nur noch fürs putzen, anscheinend fällt dir die decke auf den kopf und du hast keine richtigen probleme mehr usw.
- das verletzt mich total und leider habe ich es bis jetzt nicht geschafft, diesen konflikt mit einem positivem ergebnis für mich zu klären.
was mich daran so traurig macht, ist, dass es doch das bemühen um eine gemeinsame leitlinie geben sollte, mit der sich alle wohlfühlen. wenn man dann mal keine kraft,zeit,lust hat, ist das doch in ordnung! aber das bemühen ist nicht mal da. stattdessen muss ich mir nach jeder großputzaktion von den beiden anhören, dass meine arbeit sinnlos und neurotisch sei.
das macht mich total wütend, ich bin echt kein ordentlicher typ, ich räume alle zwei tage oberflächlich auf und sorge für ne ganz grobe grundsauberkeit. alle 7-10 tage mal die bude staubsaugen is doch nun wirklich nicht übertrieben, oder?!? oder einmal wöchentlich das bad putzen und die handtücher austauschen? ich ernte dann immer nur schiefe blicke! mir macht das auch nicht sonderlich viel spaß, aber ich empfinde es als MUSS.
meine kleine is jetzt 14 wochen alt, sie fängt doch bestimmt bald an zu krabbeln. ich will ihr ein schönes zuhause bieten, wo sie nicht nur im laufgitter in der einzig staubfreien ecke der wohnung eingesperrt is.
so wird es auch nieeee kommen, ich finde es nur traurig, dass ich alleine für diese schöne und lebenswerte umgebung sorgen muss.
aber mal so gesehen, dann geht es mir wahrscheinlich so wie (immer noch) dem großteil der deutschen mütter oder?! die gleichberechtigung ist ja noch nicht wirklich im herzen der menschheit angekommen, oder? bekommt ihr genügend unterstützung von euren männern?
als ich zusagte, für unsere tochter ein erziehungssemester zu nehmen, meinte ich damit nicht unbedingt, den haushalt von nun an auf meinen alleinigen schultern zu tragen. klar bin ich mehr zuhause, und gern übernehme ich auch das gros, aber damit alleingelassen zu werden is echt doof :(
DIE MÜSSEN MAL INS ERZIEHUNGSCAMP! aber ich mach mir da wenig hoffnung... zitat mitbewohnerin: wie kann man überhaupt übers putzen reden?! wie armselig!