ich hab bis jetzt easy von zu hause aus arbeiten können. gestern hat meine chefin gesagt, ich müsse ab nächsten monat 1 1/2 tage ins geschäft kommen, das gehe nicht mehr anders wg. der arbeit, die anderen wären neidisch, dass ich von zu hause aus arbeiten dürfe, etc. aber: ich will nicht ins geschäft, weil ich dann meine kleine (6 mt. ) zu einem babysitter geben müsste (grossmütter arbeiten selber noch) und - so blöd es vielleicht tönt - ich krieg die krise, wenn ich sie 1 1/2 tage nicht bei mir habe.


der sch***** an der sache ist, dass ich arbeiten muss, weil wir sonst zuwenig geld haben.


darum würd ich mich interessieren: wie machen das andere? habt ihr babysitter, grosseltern? wie lange arbeitet ihr? und wie geht es euren kleinen dabei? hattet ihr auch derart mühe wie ich, loszulassen, oder benehme ich mich einfach selten bescheuert? und wann habt ihr wieder angefangen zu arbeiten? meine chefin hat mir vorgeschlagen, die kleine mitzunehmen zur arbeit, würdet ihr das machen (bürobetrieb, keine kunden oder so)?


dass muss ich auch noch loswerden, das glaube ich nämlich selber kaum: in der schwangerschaft war ich diejenige, die immer rumtromptet hat, wie unbedingt ich wieder arbeiten wolle und dass das baby sich dann eben an einen babysitter gewöhnen müsse, das tue ihm dann grad gut und so. und jetzt?!?! ich halt schon den gedanken kaum aus, ohne sie zu sein:-))))

Und die Papas?
Wir werden mal wieder vergessen..... Grummel, grummel....


Großeltern oder sonstige Verwandschaft haben wir nicht in der Nähe, so dass das schon mal ausscheidet.


Für meine Frau und mich war es von Anfang an klar, dass wir unser Kind selbst erziehen wollen bis es in den Kindergarten kommt. Das ist hier bei uns im Osten keineswegs selbstverständlich. Im Gegenteil: die meisten arbeitenden Mütter geben ihr Kind mit 6-12 Monaten in die Kinderkrippe. Insofern ist die häufigste Frage an uns: "Wann kommt denn die Kleine in die Einrichtung?" (Einrichtung=Kinderkrippe). Die meisten sind dann ganz erstaunt, dass wir unser Kind 3 Jahre zuhause haben wollen, bis es eben in den Kindergarten kommt.


Meine Frau und ich arbeiten beide im öffentlichen Dienst. Wir arbeiten beide halbtags und mittags wird dann die Kleine von einem anderen übergeben. Dabei war die Bewilligung der Teilzeit trotz öffentlichem Dienst keineswegs leicht, obwohl es eigentlich einen Anspruch darauf gibt. Ich musste mit gerichtlicher Entscheidung drohen, bis man mir widerstrebend die Teilzeit bewilligt hat.


Obwohl bei mir im Job Heimarbeit sehr gut möglich wäre, gibt es keine Möglichkeit, das wirklich zu beantragen, weil unser Chef das als Teufelswerk ablehnt.


Zuhause arbeiten will ich auch eigentlich nicht. Ich bin ganz froh, wenn ich eine klare Trennung zwischen Büro und Zuhause habe. Wenn ich zuhause arbeiten würde, wären da immer Störungen bei der Arbeit. Außerdem tut es gut, mal wieder rauszukommen. Gerade diesen habltägliche Wechsel zwischen Kind und Büro finde ich ideal, da man weder vom einen noch vom anderen überfordert wird. Gerade wenn unsere Kleine einen schlechten Tag hat, bin ich manchmal ganz froh, mittags ins Büro zu können.


Mitnehmen zur Arbeit? Bei unserer Kleinen kann ich mir das kaum vorstellen, so quirlig wie sie ist. Da wäre konzentrierte Arbeit kaum möglich. In unserem Bekanntenkreis kenne ich auch nur ein Kind, was sich wirklich mal länger mit sich selbst beschäftigen kann.

    Schon sehr früh angefangen...
    Hallo, ich bin 25, habe einen Sohn, Leopold, 6 Monate. Ich bin selbständig, wusste also bevor wir planten ein Kind zu bekommen dass ich schnell wieder arbeiten werde. Ich gehe wieder arbeiten seit Leopold 4 Wochen alt ist, täglich von 13 bis 18 Uhr, samstags 9 bis 14 Uhr. Montags haben wir geschlossen. Leopold ist bei seiner Oma, die im gleichen Haus wohnt wie wir. Er hat absolut kein Problem damit, wohl auch, weil er es einfach nicht anders kennt. Mitnehmen zur Arbeit würde ich ihn jetzt noch nicht, ich muss die ganze Zeit über Termine einhalten und das wäre purer Stress. Wenn er mal größer ist kann ich mir das in Ausnahmefällen vorstellen. Aber bei der Oma hat er doch mehr Ruhe und einen geregelten Tagesablauf.
    Ich glaube es wäre für mich schwieriger wenn ich ein halbes Jahr zuhause gewesen wäre und jetzt anfangen müsste ihn abzugeben. Aber da wir so früh damit angefangen haben ist es für mich überhaupt kein Problem, im Gegenteil, es ist abwechslungsreich, ich freue mich am Abend total aufs heimkommen, wenn ich die Tür aufmache dann strahlt er mich gleich an, das ist wunderschön.
    Allerdings muss ich zugeben dass es sicher nicht so leicht für mich wäre wenn ich ihn zu einer Tagesmutter o.ä. bringen müsste.


    gruß
    danzbonfega

    Kann dich verstehen...
    ... ich hatte auch ursprünglich vor, nach einem halben Jahr wieder arbeiten zu gehen, hatte mir sogar eine Liste mit möglichen Tagesmüttern besorg - aber dann habe ich es einfach noch nicht über's Herz gebracht. Chrissi hat aber recht, das ändert sich wirklich mit einem Jahr: Tom ist jetzt 14 Monate alt und geht seit einiger Zeit zu einer Tagesmutter, weil ich seit diesem Monat einen neuen Job (2,5 Tage die Woche) habe. Und ich genieße es total!!! Endlich mal wieder andere Dinge im Kopf, nicht den ganzen Tag Baubecher übereinander stapeln, und das beste: Ich freue mich immer total auf Tom, wenn ich ihn von der Tagesmutter abhole. Früher war ich von ihm viel schneller genervt. Die Eingewöhnung war zwar am Anfang hart, aber ich merke, dass er die Tagesmutter sehr gern mag und andere Kinder hat er dort auch, das findet er klasse. Im Moment ist er also drei Tage bei ihr, aber das ist nur eine Übergangslösung, weil wir ab August/September einen Kita-Platz haben.
    Du hast übrigens einen großen Vorteil, wenn du schon mit einem halben Jahr mit der Betreuung anfängst: Die Eingewöhnung geht viel schneller, weil die Kinder noch nicht so doll fremdeln. Und es wären ja wirklich nur 1 1/2 Tage, das ist doch ein ganz sanfter Einstieg in die Betreuung, oder?
    Ob du deine Kleine ins Büro mitnehmen kannst, hängt natürlich von ihr ab. Mit Tom könnte ich das nicht machen, der wäre viel zu unruhig und würde mich die ganze Zeit von der Arbeit abhalten. Da ist es mir lieber, jemand kümmert sich intensiver um ihn. Aber vielleicht würde es ja bei euch klappen, wer weiß?
    Viel Glück und liebe Grüße!

    zeus_12440067

    Ich arbeite
    seit Rouven 6 Monate ist. Ich hab das Glück, dass ich flexible Arbeitszeit habe und mir meine Zeit relativ frei einteilen kann. Ich arbeite 3x5 Std. die Woche und unser Kleiner ist entweder bei meinem Mann, der im Schichtdienst arbeite oder bei meiner Mama.
    Ich find die Lösung ganz gut. Rouven fühlt sich sowohl bei meiner Mama sehr wohl und wir haben so auch mal die Möglichkeit, ihn kurzfristig dazulassen, wenn irgendetwas ansteht.