gandalf70 Traditionell ist die protestantische Kirche insbesondere Calvinisten und Frauen gegenüber prüde und sexfeindlich, Lust ist immer Sünde.. Sie hat z.B. keinen Marienkult, der das Frauenbild der Katholiken viel freundlicher macht. Letztlich ist der Unterschied kulturell nicht konfessionel. In den südlichen, warmem, meist katholischen Ländern sind die Frauen sexuell aktiver und leidenschaftlicher und lassen sich leichter mir Männern auf fantasievolle Spielarten ein. Dazu kommt. dass in katholischen Ländern Verhütung schwieriger ist, und man beim Analverkehr sehr gut verhüten kann. Ist übrigens in arabischen Ländern allgemeine Praxis, dort ist AV bei Mädchen beliebt, weil sie dabei ihre Unschuld nicht verlieren können.
Anal lieber als vaginal?
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samsonite Über Absichten habe ich mich nicht ausgelassen. In Anbetracht der katastrophalen Bewusstseinslagen, in denen die Leute in den Kulturarealen, in denen Frauen beschnitten werden, sich oft befinden, kommt es in der Frage, ob die Leute denn ihre Irrtümer vermeiden konnten, vielleicht nicht mehr darauf an, was genau sie beabsichtigen oder billigend inkauf nehmen. Soviel auch zu § 17 StGB.
Wozu Billigend in Kauf nehmen hieße ja, das es gut gefunden wird, wenn eine Frau infolge ihrer Beschneidung Analverkehr gegenüber Vaginalverkehr bevorzugt. Und das wage ich halt zu bezweifeln, dass das so gesehen wird. Da würde der Begeisterung für Analverkehr eine zu große Bedeutung zugemessen werden, meine ich. Oder dass es gut gefunden wird, wenn eine Frau infolge ihrer Beschneidung Schmerzen beim Sex hat. Auch das wage ich zu bezweifeln. Weder ihre Eltern, noch ihr Partner würde das begrüßen, denke ich. Aber ich mag mich natürlich irren.
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samsonite Billigend in Kauf nehmen hieße ja, das es gut gefunden wird,
Ich denke, wir reden aufgrund unterschiedlichen Begriffsverständnisses aneinander vorbei.
In ständiger Rechtsprechung bedeutet billigende Inkaufnahme nicht, einen Erfolg (Erfolg im Rechtssinne) gut zu finden bzw. anzustreben. In ständiger Rechtsprechung bedeutet billigende Inkaufnahme, bei Tatbegehung zu wissen und sich damit abzufinden, dass die Tatbegehung ursächlich dafür ist, dass ein Erfolg (Erfolg im Rechtssinne) möglich ist und eintreten kann.
Ein Beispiel zur Verdeutlichung der Bedeutung von "billigend inkaufnehmen":
Diejenigen Leute, die illegale Autorennen im öffentlichen Straßenverkehr veranstalten, finden es vermutlich nicht gut und streben es auch nicht an, dabei jemanden zu überfahren, wissen aber ganz genau, dass das passieren kann und nehmen es billigend inkauf, anstatt die besagten Autorennen bleiben zu lassen.
Bei der strafrechtlichen Aufarbeitung solcher Fälle läuft es oft auf die Frage hinaus, ob bewusste Fahrlässigkeit oder Eventualvorsatz vorliegt.
In Hinblick auf die unguten Folgen von Beschneidung bei Frauen tendiere ich dazu, bei den Täter/inne/n in Bezug auf diejenigen unguten Folgen, die nicht angestrebt sind, von Vorsatz zweiten Grades auszugehen. (Die Täter/innen streben bei der Tatbegehung nicht alle wegen der Tatbegehung eintretenden unguten Erfolge an, wissen bei der Tatbegehung aber ganz genau, dass wegen der Tatbegehung auch die nicht angestrebten unguten Folgen eintreten werden. Und nehmen das billigend inkauf.)
Wozu Die Täter/innen streben bei der Tatbegehung nicht alle wegen der Tatbegehung eintretenden unguten Erfolge an, wissen bei der Tatbegehung aber ganz genau, dass wegen der Tatbegehung auch die nicht angestrebten unguten Folgen eintreten werden. Und nehmen das billigend inkauf.
Dann würde ich aber unterscheiden zwischen denen, die die Beschneidung durchführen und denen, die sie veranlassen.
Bei ersteren könnte ich mir wie Du vorstellen, dass da einige darunter sind, die um häufige ungewollte ungute "Erfolge" wissen und, auch wenn sie diese nicht herbeiführen wollten, sie diese aber in Deinem Sinne billigend in Kauf nehmen.
Bei zweiteren nehme ich das im Allgemeinen jedoch nach wie vor nicht an. Selbst, wenn sie um mögliche ungewollte ungute Folgen wissen, dann nehmen sie sie höchstens insofern in Kauf, wie jemand mögliche unerwünschte und unwahrscheinliche Nebenwirkungen eines Medikamentes in Kauf nimmt. Aber ich mag mich, wie gesagt, irren.
Wozu Die Täter/innen streben bei der Tatbegehung nicht alle wegen der Tatbegehung eintretenden unguten Erfolge an, wissen bei der Tatbegehung aber ganz genau, dass wegen der Tatbegehung auch die nicht angestrebten unguten Folgen eintreten werden.
Wenn man die Täter/innen fragen würde, dann würden sie wahrscheinlich sagen, dass sie überhaupt gar keine unguten Erfolge anstreben, sondern nur gute. Wenn es so wäre, dass dabei auch die nicht angestrebten unguten Erfolge jedesmal unvermeidbar wären, dann wäre das auch für mich ein billiges in Kauf nehmen. Aber ich möchte behaupten, dass das gar nicht der Fall ist, also dass es zum Beispiel Beschneidungen gibt, die nicht Schmerzen beim Sex zur Folge haben.
samsonite Wenn man die Täter/innen fragen würde, dann würden sie wahrscheinlich sagen, dass sie überhaupt gar keine unguten Erfolge anstreben,
Ich habe den Terminus "nicht alle" unbestimmt gelassen.
Für meine bisher getätigten Ausführungen reiche ich nach, dass "nicht alle" hier nicht implizieren soll, dass es in jedem Fall welche gibt, sondern dass hier "überhaupt keine" ein Sonderfall von "nicht alle" ist.
samsonite Aber ich möchte behaupten, dass das gar nicht der Fall ist, also dass es zum Beispiel Beschneidungen gibt, die nicht Schmerzen beim Sex zur Folge haben.
Der Umstand, dass in konkreten Fällen vielleicht keine Schmerzen beim Sex auftreten mögen, impliziert aber nicht, dass während der Tatbegehung die Möglichkeit, dass wegen der Tat später Schmerzen beim Sex auftreten, ausgeschlossen ist. Es wird bei der Tatbegehung billigend inkauf genommen, dass diese nicht ausgeschlossene Möglichkeit sich ursächlich durch die Tatbegehung realisieren mag. Es kommen, je nach Art der Beschneidung und Umständen, unter denen der Eingriff vorgenommen wird, neben Schmerzen noch andere ungute Folgen in Betracht. Etwa Beeinträchtigung der Sensorik und damit einhergehende Beeinträchtigung der Möglichkeit, Lust zu empfinden. Etwa die Realisierung anderer bei solchen Eingriffen in die körperliche Unversehrtheit gegebener Risiken. Auch gibt es Beschneidungsmethoden, bei denen so vernäht wird, dass ohne spätere weitere schmerzhafte Eingriffe kein Geschlechtsverkehr möglich ist. Die Leute wissen alle, dass das eine Quälerei ist.
Wozu
Ist auch besser so! Ansonsten zwingt sie auch ihren Partner zur Enthaltsamkeit!
bertlbrehm Sie kommt aus einem Kulturareal, in dem es nicht unüblich ist, dass Männer mehrere Frauen haben. Insofern wäre ein Partner nicht zwangsläufig ihr zuliebe zu Enthaltsamkeit verurteilt.
Wozu
Aber er wäre blöd eine zu haben, die nicht kann/möchte.
bertlbrehm Wenn sie andere Vorzüge hat? ZB gut kocht und näht und putzt und wäscht und Nahrung anbaut und Kühe milkt und auf im Haushalt lebende Kinder aufpasst und die alten Schwiegereltern pflegt und durch Arbeit und Mitgift Geld einbringt oder nützliche Verwandtschaft hat ...
Wozu
wenn das in diesem Kulturkreisen so üblich ist, passt das natürlich auch.
Wozu Sie kommt aus einem Kulturareal, in dem es nicht unüblich ist, dass Männer mehrere Frauen haben. Insofern wäre ein Partner nicht zwangsläufig ihr zuliebe zu Enthaltsamkeit verurteilt.
Na gut, solche Kulturen mag es immer noch geben, wo Vielehe üblich ist und manche Ehefrau dort weniger als Sexpartnerin, sondern mehr als Bedienstete betrachtet und behandelt wird. Und wo dann sexuelle Bedürfnisse einer Bediensteten als eher störend empfunden werden. So dass manche Eltern vielleicht wirklich eine rigorose Beschneidung ihrer Tochter mit entsprechenden "unguten Erfolgen" billigend in Kauf nehmen, um ihr damit gute Chancen zu eröffnen, in einer Vielehe unterzukommen.
Aber es gibt doch auch Kulturen, wo Beschneidung üblich ist, Vielehe aber eher nicht. Wo von einer Ehefrau im Allgemeinen erwartet wird, dass sie auch eine gute Sexpartnerin abgibt. Und wo meines Wissens die Vorstellung verbreitet ist, dass eine unbeschnittene Frau so sehr ihren Trieben ausgeliefert ist, dass sie zwangsläufig fremdgehen wird. Man mag diesen Glauben für völlig abwegig halten. Aber vor diesem Hintergrund dient die Beschneidung in diesen Kulturen nicht dazu, Sexunlust oder Sexunfähigkeit herzustellen, sondern sie soll der Frau helfen, ihre ehelichen Pflichten und Grenzen einzuhalten.
samsonite
Absolut korrekt! Erst unlängst darüber einen Radio Bericht gehört.
Andere Länder, andere Sitten kann ich dazu nur sagen!
Genau meine Einstellung. Es muss einfach passen und das Gefühl hatte ich bislang nicht bis zu meinem Mann.
Und da war es dann einfach perfekt.
Nichts desto trotz sollte es etwas besonderes bleiben und ist nicht gerade für die schnelle Nummer zwischendurch geeignet
adam
Du bist zwar ein Mann sehe und fühle es genauso
hat dann schon etwas ....
Danke für eure ganzen Antworten!
Spannend zu lesen, wie auch hier alles Vorlieben vertreten sind!
Ich stehe phasenweise sehr drauf, dann wieder weniger. Aber eine Frau, die mich aktiv dazu aufgefordert hat, hatte ich noch nie.
pitiplatsch
Wenn eine Sie es einfordert, herrlich. Und du weißt, dass sie dir vertraut und ihre Wünsche beim Sex offen leben kann.
Es muss ja auch nicht immer sein ;) meiner Meinung nach sollte es etwas besonderes sein und bleiben und wenn ich es meinem Partner vorschlage freut er sich immer sehr