Ich sehe nicht den Punkt, wo du an ihrer Liebe zu dir zweifeln möchtest.
Natürlich gibt es immer Menschen, die ein kleines Übel aus Bequemlichkeit laufen lassen.
Du hast leider einen sehr entscheidenden Fehler gemacht und ihr eine kostenlose Wohnung geboten!
Ich kann nicht beurteilen, wie deine Dame in Bezug auf Geld gestrickt ist - vielleicht lädt sie dich dafür regelmäßig wohin auch immer ein?
Was ich damit meine ist ... die Entscheidung könnte ihr durch das Benefit der Wohnung schwerer fallen, dir eine vollständige Absage zu erteilen und alleine aus der Stadt zu entschwinden.
Bei einem bin ich absolut ... @det92 schrieb ... sie ist nicht angekommen.
Genau das glaube ich auch und es ist für das Lebensgefühl schwerwiegend, wenn man in einer Umgebung/Stadt wohnt, in der man sich nicht wohl fühlt. Dazu trägt natürlich besonders eure "kleine" Wohnung bei.
Da sind ganz viele Faktoren, die für eine neue große Wohnung mit Perspektive sprechen - wohlfühlen - eine ernsthafte Entscheidung treffen - eine Perspektive entwickeln.
Ich selber lebe in einer der deutschen Großstädte und es gibt immer Viertel, wo es ruhiger ist und trotzdem alles um die Ecke ist - man muss es nur wollen und am Ende nicht so viele Kriterien haben, die dann immer zu einem Ausschluss führen.
Ob sie überhaupt irgendwo ankommt ... das musst du selber herausfinden.
Wer in diesen 2 Jahren kein eigenes soziales Netzwerk über Freizeit und Arbeit aufgebaut hat, besitzt vielleicht genau darin ein gewolltes oder ungewolltes Defizit. Alte Kontakte sind zwar nett, aber ein Netzwerk im hier und jetzt ist absolut von Nöten. Sie wird sich auch diesbezüglich nirgends wohlfühlen, wenn sie um sich herum keine Menschen kennt, mit denen sie ihr Leben ausschmückt und Erlebnisse schafft. Erst damit werden viele Städte erst schön und zeigen sich nicht mehr in der grauen, großen Anonymität.
Die Quarterlive Crisis ist bei ihr sicherlich vorhanden. So wie du sie beschreibst, wirkt sie orientierungslos. Ebenso das brennende Ziel des Studium Abschlusses und danach das unbarmherzige "Willkommen in der Realität der Arbeitswelt".
Ich glaube ihr müsst ein paar sehr tiefgehende Gespräche führen ... ein paar Gläser Wein - in vino veritas - schaden dabei nicht. Da sie sich offensichtlich etwas unplatziert / orientierungslos fühlt ... keine Gespräche, bei denen man einen Revolver auf die Brust setzt ... eher ein loses Gespräch über die gemeinsame Zukunft.