Seit meine Mutter verstorben ist und ich kurz drauf auch noch meine Arbeit verloren habe fühle ich mich irgendwie leer einfach einsam trotz meinem Kind und Frau !Hatte irgendwer schon mal das gleiche Gefühl?Gerne PN
Einsam
9 Tage später
Hey...
wie geht es dir denn mittlerweile?
Ich habe einiges hinter mir, und kenne auch Phasen, in denen ich mich leer oder ausgelaugt, oder distanziert von der Welt und meinem Umfeld gefühlt hatte. Ob das jetzt vergleichbar mit deiner Situation ist, kann ich nicht sagen, meine Mutter beispielsweise ist schon seit dreißig Jahren tot, und wie das war, weiß ich nicht mehr genau, wobei ich weiß was alles passiert war, zu der Zeit. Frau und Kind habe ich jetzt auch nicht, ... aber möglicherweise ist das bei dir einfach Frustration wegen dem Job und natürlich Trauer wegen deiner Mutter. Schau bitte, dass du die Dinge verarbeitest und nicht verdrängst. Schau bitte, dass du Struktur und Routine im Alltag hast, kleine Rituale, mit deiner Familie regelmäßig frühstücken, regelmäßig Bewegung, kleine Dinge,... und wenn du wieder bereit bist, auf zu neuen Aufgaben, wie Arbeit. Manche definieren sich über ihre Arbeit, das kann dann natürlich sehr schwierig sein. Wichtig ist jetzt eine gewisse Initiative, die dein Leben am Laufen hält.... verstehst du?
Viel Glück.
Danke für die Antwort werde ich danke
Meine aufrichtige Anteilnahme.
Ich habe vor Kurzem meinen Vater verloren und ich fühle mich auch oft einsam und traurig und kann mir derzeit gar nicht vorstellen, dass es irgendwann nicht mehr so wehtun soll, aber ich denke mir, dass andere nach dem Tod eines geliebten Menschen ja auch irgendwann wieder herzhaft gelacht haben. Es muss also auch eine Frage der Zeit sein.
Wenn ich nun auch noch meine Arbeit verlöre, ... das sind in der Tat zwei sehr unschöne und einschneidende Veränderungen: Etwas sehr Trauriges passiert und dann hat man, wie ich vermute, auch noch sehr viel Zeit zum Nachdenken. Oft gibt die Arbeit in so einer Zeit ja Halt und Struktur, sodass es zumindest eine Konstante im Leben gibt, die nicht wegbricht.
Ich kann dir aus trauriger Erfahrung sagen, dass Trauerarbeit ihre Zeit braucht, sich nicht steuern und kontrollieren oder durch den Willen beeinflussen lässt, dass jeder Mensch sein eigenes Tempo hat, das er aber selbst nicht bestimmen kann.
Ich wünsche dir, dass du bald wieder eine Stelle findest und dass du deine Mutter in liebevoller Erinnerung behältst und den Schmerz aber nach und nach hinter dir lassen kannst.
3 Monate später
Ich bin lebe schon seit vielen Jahren allein und bin Single. Vor 5 Jahren bin ich in einen anderen Ort umgezogen, hab daher relativ wenig soziale Kontakte. Dann kommt noch dazu, dass ich vor einiger Zeit großen Mist gebaut hab und sich aus diesem Grund Bruder, Nichte und Großnichte und -Neffe bei mir nicht mehr melden. Ich hoffe, dass sie mir mal verzeihen können.
Seit meine Eltern verstorben sind, fühle ich mich nun oft einsam, sie waren immer eine Stütze und fester Bezugspunkt für mich.
Obwohl ich ja schon zum älteren Semester gehöre, habe ich auf Grund meines jahrelangen Single-Leben irgendwie verlernt, wie ich eine Frau ansprechen und so kennen lerne. Ich plane jetzt einem Verein beizutreten, vielleicht ergibt sich da etwas. Auf jeden Fall will ich meine Kontaktbemühungen verstärken.
