Deine Partnerin scheint tatsächlich eine heftige Form der Magersucht zu besitzen.
Aber Bulimie lässt sich über deine Indizien nicht festmachen, wobei ich dir schon zustimme, dass es sehr wahrscheinlich ist.
Schlimme Formen der Magersucht über lange Zeit, lassen den Plan eines eigenen Kindes schwinden. Oft können leider Frauen dann keine Kinder mehr bekommen. Aber genaue physische Gründe kenne ich nicht, obwohl man es mir mal erklärt hat - ich meine es wären die Eierstöcke, die sich zurückbilden.
Auf die Partnerschaft hat es insofern Auswirkungen, als dass das körperliche Selbstwertgefühl kaum vorhanden ist. Das wird sich letztlich auf alles Auswirken. Du wirst niemals eine selbstbewusste Frau neben dir haben. Das ganze Thema Essen, Körpergewicht und Aussehen wird im Fokus stehen.
Da man relativ schnell nicht mehr von einer Essstörung sprechen kann, sondern MagerSUCHT es besser tritt, ist es auch so schwierig eine Wendung herbeizuführen. Die Selbsteinsicht über die Reife des Alters ist durch den veränderten Fokus des Lebensinhaltes zwar gegeben und ändert auch einiges, aber bei weitem nicht alles. Ein Selbstheilungsprojekt wird das nicht, sondern braucht Profis der Psychologie, die in diesem Fachgebiet beheimatet sind.
Deine Liebe und Zuneigung wird ihr aber trotzdem viel bringen.
Langfristig sind körperliche Probleme über all, aber besonders im Stoffwechsel zu sehen. Vor allem die Lebenserwartung sinkt, bei Mangelerscheinungen.
Der Kampf gegen die Magersucht lässt sich in der Regel nur mit Psychologen und Ernährungsberatern gewinnen. Zudem braucht man einen Hausarzt, der gezielt mit dieser Krankheit umgehen kann und auch erklären kann, was in Zukunft alles zu erwarten ist. Ich finde das Thema Kinder zu bekommen ein wichtiges. Es könnte einen Wendepunkt bewirken. Wenn sie aus fachlicher Expertise erfährt, wie es um das Thema Kinder bei Magersüchtigen Frauen steht und sie einen Partner hat, dem Kinder für die Zukunftsplanung essentiell wichtig sind, dann könnte das ein Meilenstein zum Umdenken sein.