Hallo Mädels,
ich weiß nicht, wo ich genau anfangen soll und ob ich mir richtig Sorgen machen muss. Vielleicht könnt ihr mir aber helfen, wieder etwas klarer zu sehen. Dieses sehr persönliche Thema wage ich gar nicht meinem engeren Bekanntenkreis anzuvertrauen und darüber zu sprechen, ich denke jedoch, jetzt ist dringend Feedback von neutraler Seite geboten. Es kostet mich zwar Überwindung, aber es ist vielleicht ganz gut, wenn ich mich heute endlich dazu aufraffe, mich an euch zu wenden.
Sicherheitshalber muss ich kurz ein wenig ausholen, bevor ich euch in den Kern der Sache einweihe. Vor über einem Jahr habe ich mich von meinem Freund getrennt und bin seitdem Single geblieben. Wahrscheinlich werde ich zukünftig darauf achten, nur solch einen Partner zu wählen, mit dem ich mich absolut blind verstehe. Meine Erfahrungen mit meinem ehemaligen Freund haben mich in dieser Richtung sehr kritisch gemacht.
Wobei ich hinzufügen sollte, dass ich in meinem Single-Leben auch keine Probleme habe, oft alleine meine Freizeit zu gestalten und alleine etwas zu unternehmen. Ob Outdoor in den Bergen, oder Skaten, oder ein paar Stunden mit dem Fahrrad durch Großstadt oder Prärie; allein unterwegs zu sein kann riesigen Spaß machen.
Ich brauche nicht immer zwingend viele Menschen um mich herum, um glücklich sein zu können. Alleine oder auch zu zweit unter vier Augen genieße ich gerne die größere Entscheidungsfreiheit und kann viel leichter abschalten.
Aus dieser Perspektive wird vielleicht auch deutlich, dass ich alternativ zu meinem Single-Leben dann in einer Partnerschaft einen sehr engen Verbund äußerst schätze, im Sinne von gerne öfters nur zu zweit allein (ohne dritte Personen) das Leben gestalten zu dürfen. Ich hoffe, ich konnte einigermaßen rüberbringen, was ich meine.
Aber das ist nur der Hintergrund, nicht mein eigentliches Thema. Auch bin ich mir gar nicht sicher, ob man zwischen diesem Hintergrund und meinen folgenden Zeilen überhaupt einen Zusammenhang herleiten kann. Aber wer weiß? Völlig ausschließen kann ich es nicht.
Nun zum Wesentlichen: Was mich in letzter Zeit ständig bewegt, ist folgende (mich belastende) Wahrnehmung, die ich bisher ganz alleine verarbeiten muss: :triste:
Seit ein paar Wochen bin ich irgendwie ziemlich durch den Wind, weil ich mich in den vergangenen heißen (im Sinne von Temperatur) Wochen zunehmend dabei ertappt habe, inzwischen beinahe weniger die Jungs, sondern mehr uns Mädels zu beachten.
Mittlerweile frage ich mich nun, ob ich ein wenig bi bin, denn ehrlich gesagt scheinen es neuerdings auch tatsächlich schlanke hübsche Frauenkörper zu sein, die auf mich anziehend wirken. Ob beim Duschen nach dem Sport, oder beim Baden am See. Im Bikini (oder auch mit noch weniger) kommt eine schöne Körperspannung oft deutlich zur Geltung. Auch manche sich zeigende Ästhetik macht mir zu schaffen, die insbesondere bei Körpern erkennbar wird, wenn sie nur wenig bekleidet sind, oder die nach dem Sport beim Duschen auch gar nicht bekleidet sind. Manche Frauenkörper davon, beeindrucken mich neuerdings manchmal so, dass sie meine Blicke fangen und mich Gefühle entwickeln lassen, die ich bislang nie kannte. Ich registriere plötzlich Dinge, für die ich früher nicht empfänglich war. Und diese Wahrnehmungen beeinflussen mich seltsam:
Hierbei kommen mir manchmal aufregende und angenehme Gedanken in den Kopf, die mich andererseits aber beunruhigen, weil ich immer dachte, ich stehe nur auf Jungs. Jetzt stehe ich vor der Frage, wie ich meine Gedanken einordnen soll:
Der Reiz von anmutigen Frauenkörpern scheint auf mich offenbar tatsächlich mindestens unterschwellig zu wirken, aber ich habe keine Erfahrung, wie ich damit nun am besten umgehen kann. Einerseits würde ich es (vielleicht auch aufgrund meiner latenten Schüchternheit und einer eher konservativen Erziehung) gerne verdrängen, andererseits habe ich den Eindruck, da gibt es eine weitere schöne Welt, mit für mich unbekannten Inhalten, die sich zu entdecken lohnt?
Nun bin ich an einem Punkt, an dem ich vor lauter offenen Fragen und Entscheidungen stehe. Welche Richtung soll ich verfolgen, wenn ich keinen Fehler begehen will? Es ist ja auch nicht so, dass mich Jungs GAR nicht mehr interessieren würden. Nach über einem Jahr Singledasein wäre es für mich natürlich schon schön, mich wieder einem Partner anvertrauen zu können. Und nun DAS!
Aber was soll ich überhaupt machen? Bislang gibt es ja auch keine konkrete (!) weibliche Person, auf die ich fixiert wäre, sondern es ist zunächst eher nur allgemein der schlanke anmutige Frauentypus, auf den ich jetzt auch noch irgendwie empfänglich reagiere. In Worten ist das nicht so leicht zu beschreiben und rüberzubringen. Ihr müsst euch das konkret in etwa so vorstellen: Es sind nicht bestimmte klar umrissene Attribute, sondern vor allem beeindrucken mich diejenigen Frauen/Mädels, deren Anblicke (oft auch intimer Natur) besonders viel Ästhetik verkörpern. Momentan versuche ich mich u. a. durch noch mehr Sport als sonst, davon abzulenken, aber die mich verfolgenden Gedanken gehen nicht dauerhaft weg und sind oft spätestens abends vor dem Einschlafen wieder da. Dann kreist in meinem Kopf die Phantasie. Aber ist das überhaupt noch Phantasie, oder etwa schon Realität?
Wie würdet ihr euch nun bitte an meiner Stelle verhalten und habt ihr vielleicht schon ähnliche gedankliche Erfahrungen gemacht? Was hat euch geholfen, diese Gedanken in den Griff zu bekommen und damit umzugehen?
Egal ob Ratschläge oder bitte einfach auch Kommentare. Für jedes ernsthafte Feedback von euch bin ich dankbar, um meine Gedanken besser ordnen zu können.
Wäre ganz lieb von euch. - Danke! - :-)
Liebe Grüße,
Daniela :-)