Hallo,
bin neu hier und dachte, es spukt hier nur so vor bezieungskisten, daher schau ich mal vorbei.
ich bin jetzt 23 und habe so gut wie meine erste lange beziehung hinter mir... naja, "hinter" ist das problem an der sache. wir kennen uns seit 3 jahren und haben wirklich alles geteilt. ich habe mich für ihn aufgegeben, er sich für mich und es war gut für uns. nur mittlerweile weiß ich, dass es nur mehr gut für ihn ist und habe keine ahnung mehr, was ich tun soll... ich bin ihn gewöhnt, ich liebe ihn von seiner person her und er ist alles, was ich habe. umgekehrt bin ich das für ihn auch, aber er ist der meinung, sein leben mit mir verbringen zu wollen, während ich der erkenntnis immer näher komme, wegzumüssen. aus entwicklungsgründen, weil es nicht mehr reicht, weil ich mich entfalten möchte und mit ihm nie richtig können werde.
trennung... aber wie? bzw, einem menschen weh tun, ihm nicht helfen können, plötzlich nur noch alle guten seiten der beziehung erkennen? sich mit einem "nie wieder" anfreunden müssen? wie macht man sowas? wie trennt man sich, wie bleibt man emotional fern, wie schafft man es, dem anderen gegenüberzusitzen und seinen text aufsagen, während der vor einem kauert und immer kleiner wird, immer verletzter?
wenn man jemanden liebt und an ihm hängt, aber es reicht nicht um glücklich in der beziehung zu sein, ist dieser weg der fairste. bitte keine denkanstösse "willst du wirklich?", ich glaube, das muss ich wohl, ja.
ich habe kaum freunde, die trennungen hinter sich haben. und wenn, dann waren das halbe sachen, wo die liebe plötzlich verflogen war o.Ä. bei mir ist es ein teufelskreis, der aus liebe und unzureichenden gemeinsamkeiten und lebensarten resultiert. ich liebe ihn, ich kann aber nicht mehr mit ihm. vielleicht möchte ich gar keine tips, wie ich rauskomme. vielleicht möchte ich nur leute erleben, die trennungen erlebt haben und selbst durchgezogen.
danke, lg jessa
