Warum zieht man sich ...
so häufig mit dieser Frage 'Was hat er/sie, was ich nicht habe?' so runter?
Menschen sind für mich wie Rundum-Puzzleteile. Wir suchen nach passenden Stücken zu unserem ganz individuellen Schnittmuster und dieses ist noch nicht mal auf Dauer so angelegt, sondern verändert sich im Laufe der Zeit auch noch.
Natürlich ist es bitter, wenn sich ein Mensch, den man liebt, von einem abwendet und sich jemand anderem zuwendet, aber deshalb danach suchen wie man werden müsste, um wieder für diesen geliebten Menschen passend zu sein? Mal abgesehen von Charakterschwächen, an denen man natürlich arbeiten kann, funktioniert das nicht, denn nur wer authentisch ist, wird auf Dauer mit dem anderen Menschen glücklich und umgekehrt. Alles Aufgesetzte und aus taktischen Gründen Vermittelte klappt irgendwann wieder zusammen und der Baum kehrt in seine ursprüngliche Form zurück.
Zur Antwort auf Deine Frage: Was zieht Männer generell an so alten Frauen (sorry) an?
Es ist etwas, was ich in jüngeren Jahren auch nicht verstanden hab. Ich dachte mir: Eigentlich liegen doch alle Vorteile in der Jugend und dann gibt es da Oldies, die eigentlich gar nicht mehr mitspielen dürften oder wenn, dann nur in der Liga der grauen Wölfe, aber die scheinen das überhaupt nicht ernst zu nehmen und strahlen so eine verdammte Selbstsicherheit aus.
Nenn es Erfahrung oder einfach das Alter, in dem etwas von dieser Unsicherheit fehlt, die man in jüngeren Jahren häufiger spürt. Leider braucht es manchmal einige Jahre bis man raus hat, wo der Hase lang läuft. Das soll jetzt nicht heißen, dass alle Drops schon gelutscht sind, sondern nur, dass man sich nicht mehr so schnell ins Bockshorn jagen läßt, etwas mehr aus sich heraus handelt und sich nicht mehr so stark von außen beeinflussen läßt.
Heute weiß ich, warum diese älteren Herrschaften so auf mich gewirkt haben.
Einen lieben Gruß
Larsen