an0N_1272706399zTja...
was soll ich dazu sagen? Ich bin durchaus der Meinung, dass Liebe - also, die Liebe, die ich suche jedenfalls - den anderen so akzeptiert, wie er ist - mit all seinen Schwächen und Fehlern (hab ich geschrieben kleine Schwächen? Nein, Rauchen ist wahrscheinlich eine der größeren). Und das bedeutet dann auch, dass man das Rauchen annimmt. Das heißt noch lange nicht, dass man es gutheißt... Wie soll ich das erklären?
Außerdem denke ich weiterhin, was ich unten in meinem Beitrag "Liebe Hedi" (oder so) geschrieben habe: Ich denke, das Rauchen steht symbolisch dafür, dass sie seine Schwäche nicht annimmt, oder aber sich in der Gegnwart seiner Raucher-Freunde unwohl fühlt oder oder...
Trotzdem könnte das Rauchen ein Trennungsgrund sein, in dem Moment, wo sie das Gefühl hat, sich für ihn zu verbiegen und ihre eigenen Bedürfnisse zu sehr in den Hintergrund zu stellen. Und das meine ich so: Idealerweise - so finde ich - kann eine Liebe so stark sein, dass dem anderen seine Verhaltensweisen und Schwächen zugestanden werden - und zwar dadurch, dass der einzelne Partner so stark, unabhängig und mit sich selbst im Reinen ist, dass er sich durch das Verhalten des anderen nicht angegriffen fühlt. Aber: Das ist eben erstmal nur eine Idealvorstellung. Auf dem Weg dahin muss man vor allem nach sich selber schauen: Was tut mir gut, was tut mir nicht gut. Kann ich das ertragen oder tut es mir zu sehr weh. Wenn ich zu dem Schluss komme, dass mir das Verhalten des anderen zu sehr weh tut, dann müsste ich mich trennen. Ja. Gleichzeitig aber kann ich nicht von ihm verlangen, sich für mich zu verbiegen. Will er sich von sich aus verändern - gut. Das gleiche gilt für mich.
Im Fazit bleibe ich bei zwei Punkten: Wenn sie das Rauchen am Anfang nicht gestört hat und nun plötzlich doch, dann steht dahinter vermutlich etwas anderes. Und man kann niemanden zwingen aufzuhören. Ja, man kann ihn ermutigen, aber einen Nikotin-Süchtigen erpressen, das kann nur nach Hinten losgehen.
Liebe Grüße zurück
78Maus