jakob_12827437Meine Erfahrungen
Hallo Sophia 8512. Vor ca. 10 Jahren hatte ich nach einer Erkältung von Oktober bis ca. Februar diesen Schwankschwindel, mal stärker, mal schwächer. Von einem Tag auf den anderen war er weg. Später im August, dasselbe wieder. Ende März verschwand der Schwindel langsam. Dann hatte ich eher etwas Ruhe. Letztes Jahr im Februar 15 bin ich morgens aufgewacht und hatte diesen Drehschwindel. Bei jeder Kopfbewegung drehte sich alles. Nach drei Tagen dann Arztbesuch, wo mir bestätigt wurde, was ich vermutete. Ich hatte einen gutartigen Lageschwindel, den ich dann mit entsprechenden Übungen relativ schnell (nach ca. einer halben Stunde) im Griff hatte. Der Schwindel hörte auf, ich fühlte mich wie neu geboren. Keine Panik mehr, keine Schweissausbrüche mehr, musste nicht mehr den Wänden nach. Nach ca. 2 Tagen fing dann ein immer stärker werdender Schwankschwindel an. Der Arzt sagte mir aber, dass ich noch ein paar Tage "wie auf Watten" gehen werde. Nach ca. 5 Wochen war's dann wieder vorbei. Im Oktober am Morgen wieder einen Drehschwindel, wusste aber nun, was ich machen musste. Die Übungen halfen innert weniger Stunden. Und dann begann die Hölle..... Nach 1-2 Tagen fing dann wieder dieser Schwankschwindel an, er wurde immer stärker, Sehstörungen, manchmal verrutschte mir das Sehfeld. Ich fühlte mich oft, ob ich lag oder stand oder ging, wie auf einem schwankenden Schiff. Ich ging zum Arzt. Die wichtigsten Tests waren negativ, also keine Ursache gefunden. Dann wollte man mich zur Neurologie schicken, ich weigerte mich aber, da ich schon so viele Beiträge gelesen hatte und kaum jemand weiter gekommen war mit all diesen Abklärungen. So fing ich an, einmal im Monat bei einem Osteopathen Hilfe zu holen. was etwas Linderung brachte und begann, mich zu beobachten: Wann hab ich das, wann stärker, usw. ich machte weiterhin Sport, da Bewegung das Gleichgewicht stärkt, nahm mir aber auch mal eine kurze Auszeit für einen Mittagsschlaf, oder Entspannungsübungen. Achtete sehr darauf, dass ich die Schultern während Betätigungen oder auch im Stehen nicht hochzog, sondern locker hängen liess. Keine Bewegungen mehr, bei denen ich mich längere Zeit aufstützen musste, hob, wenn möglich, keine schweren Sachen hoch. Machte viele Dehnübungen, massierte mir oft Kiefer- Stirn- und Augenmuskulatur. Machte Spaziergänge im Wald, auch wenn es schwankte. Holte mal tief Luft. Begann, statt mich mit Selbstmitleid und Tränen zu erfüllen, mich an den kleinsten Dingen zu erfreuen und dankbar zu sein. Kaufte mir eine Infrarotlampe und setzte oder legte mich oft vor dem Zubettgehen darunter und bestrahlte alle verspannten Nacken- Hals- und Schulterpartien. Und es half. Seit ca. einem Monat schufte ich wieder im Garten, leite meine Turnstunden wieder mit Freude und relativ sicherem Stand, achte aber auf meine Haltung.Und wenn's mal nicht so ist, dann büsse ich es sofort, weiss aber, dass morgen wieder ein neuer Tag sein wird und oft merke ich.....ich hab mich wieder verspannt im Nacken-Halsbereich, weil ich die Schultern hochgezogen oder Bewegungen gemacht habe, die mir nicht guttun. Hoffe, du kannst dir aus meinem Schreiben etwas Hilfe holen. Kann dir aber auch nicht garantieren, dass ich mit meiner Methode irgendwann total beschwerdefrei und dies für immer sein werde.
Tereska 69