franko_12108044Das ist der Punkt :!!!:
Genau betrachtet ist etwa die Hälfte der Damenkleidung eigentlich unisex.
Auf den Frauenkörper zugeschnitten sind ja in erster Linie die Oberteile (Brustabnäher/Taille), aber die restlich Kleidung wie Schuhe, Hosen kann je nach Passform ein Mann genausogut trage.
Vor allem habe ich festgestellt, dass auch die Schnitte vielfältiger und schöner sind. Und dann erst die farbliche Auswahl und die angenehmen weichen Stoffe...
Ich habe oft den Eindruck, als sei Männerkleidung das, was die Frauen nicht anziehen wollen.
Denn alles Schöne an Kleidung ist ausschliesslich in der Damenabteilung vorhanden.
Und was spricht dagegen, sich auch als Mann gerne schick zu kleiden?
Leider gehen die meisten davon aus, wenn ein Mann Damenkleidung trägt, dass das dann gleich Blümchenröcke, Heels, Strapse und dgl. sind.
Fast keiner kommt auf die Idee, dass es die stimmige Kombination ist, die eine wesentliche Rolle spielt. Kleidung aus der Damenabteilung anzuziehen bedeutet für mich, modisch flexibel zu sein, und nicht, als Frau erscheinen zu wollen. Da dann auch noch fetischistische Anspielungen zu äussern, ist vollkommen irrelevant.
Und mal abgesehen davon: Dass bestimmte Kleidung Damen- oder Herrenkleidung ist, sind ja in erster Linie gesellschaftliche Konstrukte. Letztendlich entscheiden Handel und Industrie doch nur nach der grösseren Kaufkraft, und das sind nun mal halt die Frauen. Dass es aber auch eine ganze Menge Männer gibt, welche sich gerne modisch kleiden, wird dabei völlig vernachlässigt. Das Resultat sieht man ja entsprechend auf unseren Strassen.
Da sage ich: Ohne mich! Das Leben ist viel zu kurz, um dieses als graue Maus zu verbringen. Bietet einem modische Flexibilität doch so viel mehr Lebensqualität.
Letztendlich ist ja jedem selbst überlassen, was er tragen möchte und wie er auf andere wirkt.
Wenn die Leute sich nach "Leben und leben lassen"-Regel orientieren würden, wäre die Welt soviel einfacher.