Hallo,
vor ca. 6 Wochen habe ich einen Engländer kennengelernt über einen gemeinsamen Bekannten. Wir haben uns gleich gut verstanden (nur freundschaftlich) und es waren 6 schöne Wochen.
Er hat mir gleich am ersten Abend erzählt, dass er Ende April wieder zurück nach England geht, weil er dort 2 Kinder hat (er ist geschieden). Das kann ich verstehen, dass seine Kinder wichtig sind.
Am Donnerstag war es nun soweit, dass wir uns verabschieden mussten. Das hat mir wirklich weh getan, weil wir in der kurzen Zeit eine wirklich gute Freundschaft aufgebaut haben. Wahrscheinlich war diese Zeit so intensiv, weil wir wussten, dass es begrenzt ist. Deshalb haben wir das hineingepackt, was man im Normalfall eher über Monate oder gar Jahre aufbaut :)
So, nun ist er weg und ich denke, dass sich der Kontakt irgendwann verläuft, obwohl er gesagt hat, er meldet sich und vergisst mich nicht. Aber er hat ein neues Leben in England. Auf ihn kommt viel zu und so denke ich, dass die Erinnerungen an Deutschland irgendwann verblassen. Damit habe ich mich abgefunden.
Es ist nur so, dass ich jetzt traurig bin, dass er nicht mehr da ist und ich nicht einfach mal kurz ein SMS schicken kann, um sich zu treffen.
Ich fühle mich jetzt richtig kaputt, habe letzte Nacht schlecht geschlafen und bin wieder am Grübeln, warum man immer das hergeben muss, was einem was bedeutet. Meine Mutter ist gestorben, meine Cousin, der für mich wie ein Bruder war, ist bei einem Autounfall tödlich verunglückt, mein damals bester Freund starb an einem Herzinfarkt, meine Katze, die ich auch sehr geliebt habe, musste ich einschläfern lassen (ich weiß, es ist "nur" ein Tier, aber trotzdem tat es weh) und jetzt ist auch Tony weg ;(
Irgendwann komme ich auch darüber hinweg, aber im Moment könnte ich heulen.
Liebe Grüße Lady