Dass man ohne jegliche legale und illegale Drogen sicherlich am gesündesten lebt wird hoffentlich von Niemandem bestritten.
Wenn aber Jemand es trotzdem versuchen will, ist er mit ein paar Tipps zum vorsichtigen Umgang sicherlich gut bedient. Oder wünschen sich Leute die dringend ein Feindbild brauchen, oder sonst Frust abbauen möchten, dass Leute die es zum ersten Mal versuchen, gleich mit einer schlechten Erfahrung beginnen. Zu hohe Anfangsdosen können schon unangenehme Gefühle und Erbrechen auslösen. Aber man gibt ja auch einem Alkoholneuling gleich eine halbe Flasche Hochprozentigen zum Trinken und amüsiert sich wie es ihm dann schlecht geht.
Aber ja zwei Arten von Moral, Cannabis obwohl sicher weicher als Alkohol, wird bekämpft und verteufelt, Alkohol 80000 Tote im Jahr (nur DE) ist cool weil auch schon der Grossvater sich ins Koma gesoffen hat. Schade das sich so viele ohne jegliches Hintergrundwissen von der Alkohollobby vor den Karren spannen lassen.
Wenn ich hier ein Rezept für eine Kirschtorte und den benötigten Alkohol gepostet hätte, würde sicherlich niemand von einer Drogenanleitung sprechen.
Nikotin und Alkohol sind Nervengifte und haben das gleiche Suchtpotential wie Kokain (siehe Wikipedia). Nikotin ist bereits in wenigen Milligramm Dosen tödlich und wurde früher oft als Mordinstrument verwendet. Ausserdem hoch krebserregend. Trotzdem wird beides in rauen Menge konsumiert und gesellschaftlich akzeptiert.
Klar gibt es Leute die den Cannabiskonsum nicht in den Griff bekommen und den ganzen Tag stoned rumlaufen, das kann man aber nicht der Suchtwirkung von Cannabis, die nicht existiert, anlasten. Sondern dass dieser Mensch ein allgemeines Problem hat und von der Realität flüchten will, kenne auch Beziehungen, die daran zerbrochen sind, weil er stupide den ganzen Tag nicht anderes gemacht hat als gekifft. Kenn aber auch Leute die von einem exzessiven Gebrauch ohne Probleme auf gelegentlichen Konsum umgestellt haben, weil es keinerlei körperliches Suchtpotential hat.
Gib mal einem früheren Kettenraucher eine Zigarette oder einem ehemaligen Alkoholiker ein Glas Bier und schon ist der Körper wieder süchtig danach.
Leuten mit psychischen Vorerkrankungen würde ich in der Tat vom Konsum von Cannabis abraten, aber auch von sämtlichen anderen Drogen inklusive Alkohol.
Dass es psychisch krank machen kann ist ein Mythos, dass es Vorerkrankungen verstärken oder zum Vorschein bringen kann ist allgemein bekannt, klar hat übermässiger Konsum Auswirkungen aufs Gehirn, wie bei allen Drogen und von Kindern und Jugendlichen ist es generell fern zu halten, wie alle Drogen.
Das in Gegenden in denen viele Leute mit Niedriglohn Wohnen der Konsum von Entspannungs- oder Rauschmitteln grösser ist als anderswo, ist sicherlich mit der höheren Arbeitsbelastung im Niedriglohnsektor zu erklären und auch schon Historisch nachweisbar.
Dass der Preis so hoch ist hat viele Ursachen, hohe Steuern (die hoffentlich wieder den Armen zu Gute kommen), viele Auflagen in der Produktion und schliesslich dass die Leute die bis anhin die Gesetzte gemacht haben, keinerlei Kenntnis der realen Sachlage hatten und/oder mit der Alklobby im Bett waren und somit einen breiten Kommerziellen Markt, wie bei Alkohol, verunmöglichten.
Und nicht zu Letzt, dass unterdessen Investoren ins CBD Business eingestiegen sind, die noch nie Skrupel hatten, den letzten Pfennig aus den Leuten rauszupressen.
CBD Grass oder andere Produkte können sicherlich nicht mit THC Produkten verglichen werden, weil die psychoaktive Komponente weitgehendst fehlt. Kann in kleinen Dosen aber als sehr wirksames Entspannungsmittel eingesetzt werden, ohne die Nebenwirkung der chemischen Produkten. In höheren Dosen kann es in der Krebstherapie oder bei MS eingesetzt werden und für Beschwerden wie Schmerzen, Schlaflosigkeit, Epilepsie, Angstzuständen und Depressionen.
Auch THC haltiges Cannabis wird seit Jahrtausenden von vielen Völkern als Heilmittel (z.Bsp. gegen Menstruationsbeschwerden) eingesetzt.
Wir gönnen uns hie und da einen ausgesuchten Wein oder ich auch mal einen Whisky und konsumieren selten mal THC in essbarer Form, oft mit Monaten dazwischen, all dies sicherlich verzichtbar, aber doch manchmal willkommen.
Mir geht es eigentlich nur gegen den Strich, dass Leute die keine Ahnung, geschweige denn Erfahrung mit der Materie haben, da inkludiere ich auch Partner von Leuten, die Ihr Leben nicht im Griff hatten und es auf das Cannabis schieben, denken sie können sich ein Urteil über diese weiche Droge erlauben, Konsumenten verteufeln und das mit einem Glas Wein und einer Kippe in der Hand.