sophos75Definiere "Hammerfrau". Was soll das sein? Ronaldo ist vielleicht ein Hammertyp und hat deswegen auch eine Hammerfreundin. Zumindest äußerlich. Wie sie charakterlich ist, wissen wir nicht. Ob jemand eine Hammerfrau oder ein Hammertyp ist, dafür sind Äußerlichkeiten sicherlich wichtig, aber ebenso sicher nicht alles. Für mich persönlich ist sie das, was ich mir immer gewünscht habe. Aber ich sehe auch ihre Schwächen, z. B. im Umgang mit Geld. Und es verletzt mich, dass sie sich offenbar nicht sicher ist, zu welchem Mann sie gehört.
In einer privaten Nachricht wurde ich gefragt, wie lange ich vorher Single war und wie ich sie kennengelernt habe. Das ist kein Geheimnis, deshalb will ich es für diejenigen, die es vielleicht interessiert, kurz erzählen:
Ich war beinahe fünf Jahre lang alleine. Ich bin nicht der Aufreißertyp, der locker-flockig mal eine anflirten kann. Und ich habe ein enges Beuteschema. Ich weiß nicht warum, aber groß muss sie eben sein. Und blond habe ich mir immer gewünscht, obwohl ich zuvor noch nie eine Blondine hatte. Das ist aber kein Muß. Das mit der Größe (so ab mindestens 1,78 m) allerdings schon. Keine Ahnung warum; vielleicht weil meine erste ernsthafte Freundin 1,86 m maß und ich selbst auch über 1,90 m groß bin.
In meiner Altersgruppe sind große Frauen, die noch nicht vergeben sind, allerdings rar. Und wenn sie noch frei sind, haben sie einen Haken. Entweder sind sie groß mit Kugelstoßerinnenfigur oder groß und Mannweib oder groß und spaßbefreiter Nerd oder groß und anstrengend etc. etc. Irgendwas ist immer. In meiner Firma gab es eine Kandidatin, die ich mir hätte vorstellen können. Aber ich folge dem Grundsatz "Never fuck the company", und damit war diese Kollegin außen vor. Und da ich auch keinen Bock auf diese Online-Dating-Börsen (pure Geldmacherei) habe, ist es nicht so ganz einfach, eine mit den gewünschten Eigenschaften kennenzulernen.
Auf offener Straße oder in einem Café hätte ich die Frau übrigens nie angesprochen. Ich wäre zu schüchtern gewesen.
Wie ich sie kennengelernt habe, ist kurz erzählt: Einer meiner besten Freunde ist der Freund ihrer besten Freundin. Das Pärchen, bei dem sie nach der Trennung vorübergehend Unterschlupf gefunden hatte. Mein Freund hatte mich zu seinem Geburtstag eingeladen, und so kamen wir auf der Bowlingbahn und später am Tisch ins Gespräch.
Ich bin kein aufdringlicher Typ. Ich mag es nicht, eine Frau einseitig zuzutexten. Wenn ich merke, da kommt nichts von ihr, beende ich so ein Gespräch rasch. Bei ihr war das nicht so. Sie stellte mir jede Menge Fragen, auch persönliche, und am besten war, dass sie total locker war und wir miteinander lachen konnten. Ich fand sie super. Aber ich hätte mir keine Chancen bei ihr ausgerechnet.
Zwei Tage später rief mich mein Freund an und erzählte mir, dass sie ihn gründlich über mich ausgeforscht hat. Sie hat sogar Fragen zu meinen vorherigen Beziehungen gestellt. Okay, das war eindeutig. Da lag Interesse vor. Am nächsten Wochenende fuhr ich wieder hin. Aber diesmal nicht, um meinen Freund zu besuchen, sondern um mit der Frau auszugehen. Zwei Wochen später ist sie mit ihrer Tochter bei mir eingezogen.
Dass ich nach so einer Vorgeschichte und fünf beziehungslosen Jahren viel zu geben bereit war, bestreite ich nicht. Aber ich sehe mich nicht als ihr "Sklave/Diener", wie Du es ausgedrückt hast. Ja, sexuell läuft das nicht ganz so, wie ich mir das gewünscht hätte. Aber seit ich weiß, was an den Wochenenden mit ihrem Ex abläuft, wundert mich das auch nicht mehr. Das muss geklärt werden und kann in dieser Form nicht weitergehen. Das sehe ich mittlerweile auch so.