Ich habe ein wenig den Eindruck, dass hier in erster Linie sexuelle Themen im Fordergrund stehen. Du betonst immer wieder, dass es dich verletzt, dass sie mit ihm schläft, während sie dir so häufig eine Abfuhr verpasst etc. Ich lese allerdings wenig darüber, was ihren Charakter, eure Beziehung unabhängig eurer Sexualität verläuft, etc. All die alltäglichen Dinge wie Kind, allgemeines Zusammenleben - vielleicht ist es nur mein subjektiver Eindruck, aber scheint Sexualität hier allgemein eine sehr übergeordnete Rolle zu spielen, während alles andere mehr im Hintergrund abläuft?
Zudem haben dir nun so viele Leute nahezu einstimmig geschrieben, was von ihrem Verhalten dir gegenüber zu denken und auch künftig wahrscheinlich zu erwarten ist. Dass die Beziehung absolut toxisch ist, für alle Beteiligten in eurer abgedrehten Konstellation deine Bedürfnisse das allerletzte Schlusslicht bilden, etc. Aber mir scheint, du suchst immer wieder Ausflüchte und Entschuldigungen, um das Verhalten deiner Freundin zu rechtfertigen und zu erklären. Sagst, du hast mit solchen Reaktionen gerechnet, und verteidigst deine Freundin weiter und weiter. Ganz ehrlich: Dann verstehe ich die Intention deines Beitrages nicht wirklich. Wenn du scheinbar nicht bereit und willig bist einzusehen, dass deine Freundin nicht der absolut arme Unschuldsengel ist, den du in ihr scheinbar so krampfhaft sehen willst, dann ist eigentlich jede Diskussion, jeder Ratschlag, der nicht in deine hoffnungsvolle heile Welt-Illusion passt, vollkommen nutzlos. Was sonst wolltest du denn hören?
In meinen Augen benötigt ihr wirklich alle eine Therapie - du, weil du scheinbar keinerlei Selbstliebe und Selbstachtung hast und total realitätsfern deine Freundin in den Himmel hebst. Dein Freundin, wenn sie wirklich glaubt ihr Verhalten sei normal und sie absolut nicht verstehen kann, weshalb es dich stört, ebenso, wenn sie das ganze wirklich einfach mit sich machen lässt, dann hat sie in gewisser Weise nämlich genauso wenig Selbstachtung wie du. Und wahrscheinlich irgendwann auch das arme Kind, wenn es in diesen abgedrehten Verhältnissen aufwachsen muss.
Am meisten leid tut mir hier einfach das Kind, sowohl du als auch vor allem ihre Mutter solltet euch wirklich mal fragen, was für Werte und Signale ihr dem armen Ding da vorlebt. Jemand will über deinen Körper bestimmen und wird pissig (sorry), wenn du dich wehrst? Tja, dann musst du das wohl über dich ergehen lassen, solange er will, immerhin könnte es ja sonst Stress geben. DAS wird der Kleinen von der eigenen Mutter so vorgelebt. Ihr schadet dem Kind mehr, als dass ihr ihm guttut, auch, wenn ihr ihm eine heile Familienwelt vorspielen wollt, die es nicht gibt. Kinder sind nicht dumm und sie wird irgendwann merken, was für komische Abgründe sich da bei euch aufgetan haben.