saskia81007hhErstens muss man heutzutage nicht fürchterlich intelligent sein, um eine Promotion bewerkstelligen zu können. Man muss nur wissen, was die Doktormuttern/der Doktorvater lesen will und was die Leute bei der Verteidigung hören wollen und wie man sich geben muss um Akzeptanz zu finden.
Zweitens gibt es haufenweise Menschen, die nicht deshalb keinen Doktor haben, weil sie dümmer wären als Promovierte, sondern, weil sie aus anderen Gründen davon abgeschnitten waren, einen zur Hochschulreife führenden Schulabschluss zu machen, oder weil sie dieses Ausbildungssystem emotional oder seelisch nicht ertragen haben, oder, weil sie schlicht und einfach etwas ganz anderes machen wollten. Bei solchen Menschen ist es alles andere als ausgeschlossenb, dass sie Fachliteratur verstehen.
Drittens sollte "Fachliteratur", die sich mit der Frage, welchem Zweck Promotionen dienen, auseinandersetzt, an Leute gerichtet sein, die sich mit dieser Frage beschäftigen, also vor allem an Leute, die noch nicht promoviert haben, sich aber mit dem Gedanken an eine Promotion tragen.
Viertens ist die Annahme, jemand verstehe vielleicht nicht auf Anhieb alles, kein wirklicher Grund, das Nennen von Quellen/Fachliteratur zu verweigern. Inwieweit die Leute sich mit den angegebenen Quellen befassen mögen/können, sei den Leuten selbst überlassen. Du musst nicht für andere vorzensieren, wofür sie klug genug und wofür sie vielleicht zu dumm sein könnten, was sie wissen dürfen und wasm sie nicht wissen dürfen. Offenlegung von Quellen, auf die man sich beruft, verweigern, ist gelinde gesagt höchst unseriös. Quellen nicht zu nennen grenzt ans Plagiieren. Das Vorhandensein von Quellen vortäuschen ist eine Form des Lügens.
Du erinnerst mich an eine Mathelehrerin, die den Beweis eines Satzes vorrechnen will, um die Leute zu überzeugen, dass er stimmt, dabei aber Teile weglässt mit dem Argument, die Leute seien eh zu blöd, alles zu verstehen, und die das Weggelassene durch trotziges Mit-Dem-Fuß-Aufstampfen ersetzen will.
> Und ich glaube nicht, dass es bei Gofeminin viele User gibt, die Promotions-Anwärter sind oder gar promoviert haben!
Glaube du nur. Und richte weiterhin Dein Tun und Lassen an Deinem Glauben aus.
Übrigens sagt unterirdisches Niveau nicht unbedingt etwas über die akademischen Weihen aus, die man/frau erhalten hat.
Der Umstand, dass im Bundestag etliche studierte/promovierte/habilitierte Leute sitzen, und man derzeit trotzdem oft unangenehm an Treffen von schlecht erzogenen Teenager/inne/n erinnert wird, könnte als Beleg für diese These aufgefasst werden.