Hallo,
also wenn ich versuche, die Lage aus der Sicht deines Freundes zu sehen: Dann wär für mich am wichtigsten, dass ich mitkriege, dass du dich und deine Einstellung geändert hast. Wenn ich genug Vertrauen haben kann, dass in Gegenwart und voraussehbarer Zukunft alles stimmt mit uns, dann wär mir die Vergangenheit nicht nur egal, sondern es wär dann sogar eine echte Ehre für mich, dass du dich "meinetwegen" (also wegen deiner Gefühle für mich) geändert hast. Dass die Qualität unserer Beziehung es geschafft hat, dass du deine Gier nach möglichst viel Aufmerksamkeit von möglichst vielen Männern (so interpretiere ich das mal) überwunden hast. Das kann man ja auch als was sehr Gutes sehen.
Wichtig wär deshalb auch meiner Meinung nach, dass du ihm deine Änderung nicht zu unterwürfig vermittelst. Du brauchst nicht vor ihm im Staub zu kriechen, weil du vor ihm anders warst und Dinge getan hast, die du jetzt nicht mehr tun würdest. Kriecherei oder große Gefühlsausbrüche würden mich an seiner Stelle sogar eher misstrauisch machen, weil mir das manipulativ vorkäme.
Also erklär ihm ruhig (gern auch mehrmals), warum / aus welcher inneren Motivation heraus du früher diese "unanständigen" Dinge gemacht hast, dass und warum du heute ne andere Einstellung hast und sowas heute nicht mehr tun würdest, dass das auch viel mit ihm und seiner Liebe zu tun hat, das sollte hoffentlich reichen.
Und es sollte natürlich umgekehrt auch nicht die Drohung im Raum schweben "Wenn du mich mal vernachlässigst oder wir Streit haben, dann fang ich direkt wieder damit an, mit anderen Männern zu chatten (oder Schlimmeres), um mir Bestätigung zu holen und mein Ego zu pushen". Diese Gefahr würd ich noch sehen.
lg
cefeu