Liebe Damenwelt,
ich wollte euch mal um eure Meinung fragen:
Meine Lebensgefährtin hat zwei Töchter, 25 und 12. Die Kleine ist an Silvester bei Ihrem Vater.
Die Große hat relativ wenig Freunde/Freundinnen und ihr Partner lebt weit entfernt.
Anstelle dass meine Partnerin nun mit mir als "Qualitätszeit" Silvester als Paar verbringt möchte sie lieber, dass wir zu dritt feiern weil die Tochter (25,5 Jahre) ja sonst ganz alleine zu Hause rumsitzt.
Ich bin voll genervt, meiner Meinung nach sollten die Paar-Zeit nutzen wenn die kleine nicht da ist, die große Tochter ist aus meiner Sicht alt genug um ihren eigenen Freundes- und Feierkreis zu haben..............
Frage an die Mütter: Bin ich zu hart? Habe ich einen Denkfehler?
Man kann doch erwarten, dass man als Frau und Mutter auch mal wieder alleine mit seinem Partner feiern darf wenn die Kinder groß sind, oder sehe ich da was falsch?


Bitte um eure Sichtweise.


vielen Dank
Rick

Hi
also ganz ehrlich?


Gib ihr die Zeit mit ihrer Tochter! Es ist ihr Kind.
und ich finde es schön wenn sie diesen Tag auch mit ihr verbringen möchte.


ihr habt für die Zweisamkeit auch noch weitere 364 Tage nächstes Jahr, nicht?!


ich finde es vollkommen verständlich und in Ordnung.


lG

  • rick_dee hat auf diesen Beitrag geantwortet.
    norik_25332215

    Hallo,
    vielen Dank für Deine Einschätzung.
    Naja, 364 Tage stimmt nicht ganz, denn wir wohnen nicht zusammen und sehen uns eh nur 2-3 mal die Woche.
    Und für die kleine Tochter gibt es halt die klassische Vater-Wochenendregel.
    Heißt: "klassische Zweier-Paarzeit" haben wir eh nur alle zwei Woche jeweils am Samstag.


    Das nur zum besseren Verständnis für meine Zweifel.


    Danke & Gruß
    Rick

    • bissfest hat auf diesen Beitrag geantwortet.
      rick_dee

      Du wirst doch nicht ausgeschlossen. Aber du willst die Tochter ausschließen. Nie, nie, nie würde ich das mitmachen.

      • rick_dee hat auf diesen Beitrag geantwortet.
        bissfest

        Hi,
        danke für Deine Antwort.
        hm, ich denke nicht, dass ich die Tochter ausschließen möchte, aber ich finde halt, dass unsere Beziehung ohenhin schon ein paar (zeitliche) Einschränkungen hat wegen der 12-Jährigen Tochter (was ja auch ganz normal und okay ist). Aber man muss sich doch als Mutter nicht um sein erwachsendes, im Berufsleben stehendes 25-Jähriges Kind kümmern als wäre sie betreuungsbedüfrftig, oder?


        LG
        Rick

        Wenn ich einen Partner hätte, der so denken würde, würde ich mit meiner Tochter alleine Silvester verbringen und ihm danach fragen, ob er es schön fand, Silvester ganz alleine verbringen zu müssen und wenn er es nicht schön fand, wieso es meine Tochter schön finden sollte oder erleben sollte?


        Als ich so 18 war musste ich Silvester alleine verbringen da alle Freunde verplant waren, ich mit meinen Eltern feiern wollte, diese aber früh ins Bett sind, weil meine Mama früh aufstehen musste. Silvester alleine verbringen war für mich echt nicht schön und möchte es auch nicht mehr erleben müssen. Und wenn ich weiß, dass einer im. Freundes oder Familienkreis unfreiwillig alleine ist, wird dieser sogar zu uns eingeladen.

        • rick_dee hat auf diesen Beitrag geantwortet.

          Ich glaube du hast einen Denkfehler. So wie du es schreibst, "möchte" deine Partnerin nämlich Zeit mit ihrer Tochter verbringen. Da passt "man kann doch erwarten, dass man als Frau und Mutter auch mal wieder alleine mit seinem Partner feiern darf..." nicht ins Bild 😉. Zudem feiert ihr ja zu 3 und sie schließen dich nicht aus. Wer möchte denn auch gerne an Silvester alleine sein?

          • rick_dee hat auf diesen Beitrag geantwortet.
            anni97

            Hi Anni,
            danke für Deine Einschätzung. Nun ja, ob die Umschreibung "möchte" es wirklich trifft weiß ich nicht. Sie "würde" sicherlich auch gerne mit mir zu zweit feiern, aber dann wäre ja ihre erwachsene Tochter alleine. Sie steht also zwischen den Stühlen, klar.


            Vielleicht habe ich in meiner Thread-Eröffnung zu wenig Details beschrieben: Also dieses Thema haben wir nicht nur heute, das hatten wir schon die letzten 5 Jahre. Ich wundere mich ehrlich gesagt ein wenig, dass niemanden von den DiskussionsteilnehmerInnen es komisch vorkommt, dass ein 25-Jähriger erwachsener keine Freunde zum Feiern hat, ich hätte in dem Alter 5-10 Optionen zum Feiern gehabt. Wäre es nicht die (mitunter entbehrungsreiche) Aufgabe von Eltern, den Kindern das Fliegen beizubringen uns sie dann auch fliegen zu lassen? Es gibt ja auch ein Leben nach dem Kinder groß ziehen, vor allem wenn ein neuer Partner da ist.
            Was ist, wenn die Tochter nie eine Partnerschaft eingeht und auch wenig Freunde findet, sitzen wir dann in 15 Jahren immer noch zu dritt zusammen weil "es halt sein muss"?


            LG
            R.

            Klar will man als Partner an erster STelle stehen, aber hier ist der Fall anders: deine Partnerin hat Kinder, das hast du sicherlich gewusst und es ist nun mal so, dass für eine Mutter die Kinder wichtig sind. Und wenn sie lieber mit Kind und Partner Silvester feiern möchte, why not? Ihr seid doch trotzdem ein Paar und sicherlich wird eine 25Jährige auch nichts dagegen haben, wenn ihr euch ab und zu mal einen Kuss gebt. Oder wolltest du diesen Tag im Bett verbringen? Dann passt die Tochter natürlich nicht ins Bild. Aber ich vermute mal, dass du einfach halt nur mit deiner Partnerin allein sein möchtest. Vergiss es und genieße den Tag mit den beiden Frauen, denn damit musst du dich ganz einfach abfinden.
            Ich habe auch zwei Kinder über 20 und würde es normal finden, wenn sie mal keine Verabredung zu Silvester habn und diesen dann mit mir verbringen möchten. Wenn ich einen langjährigen Partner hätte, wäre das kein Problem und total normal. Es würde mich nur stören, wenn sie den Partner nicht kennen und wir wirklich erst noch in der Kennenlernphase wären, ansonsten kann man auch Spaß zu dritt haben - ohje, das klingt nicht so, wie ich es meine:D

            • rick_dee hat auf diesen Beitrag geantwortet.
              claui95

              Danke für Deine Worte. Ich stimme Dir im Grunde in allen Punkten zu, wir haben ja auch schon 2 Silvester zu dritt gefeiert. Und natürlich weiß man als Mann, worauf man sich einlässt, wenn Kinder da sind. Aber bei dem großen Altersunterschied der Kids ich würde mir halt schon wünschen, dass es mehr "Paarzeit" gibt wenn die Kleine mal nicht betreut werden muss. Und wie bereits oben geschildert: Es ist schon seit 5 Jahren so, dass die Mama immer mit der Tochter feiert/feiern darf/feiern muss.
              ich würde mir halt wünsche, dass eine 25-jährige erwachsen genug ist, um ihr eigenes Ding zu machen und der Mutter auch mal Ihren Freiraum gibt nachdem sie sie ja großgezogen hat und es noch einen Nachzügler gibt, der auch viel Zeit in Anspruch nimmt. Wäre das zu viel verlangt?


              LG
              R.

              • blah_blah hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                Sie möchte Silvester nicht mit irgendjemanden verbringen, sondern mir den Menschen, die ihr wichtig sind. Dazu gehört nun mal halt auch ihre Tochter.
                Ist ja nicht so, als würde sie dich alleine lassen, sondern sie bezieht dich mir ein.
                Verbringt einen schönen Abend zu dritt, zerbrech dir nicht so den Kopf.

                rick_dee

                Huhu^^


                Ich weiss nicht, ob das unbedingt "zu viel verlangt" wäre? Ihr habt da wohl nur unterschiedliche Einstellungen.
                Deine Vorstellung von Erziehung ist wohl eher in Richtung: Kinder werden groß und unabhängig und der Kontakt wird automatisch seltener.
                Das sehen aber einfach nicht alle Leute so. Da ist es dann halt nicht automatisch so, dass erwachsene Kinder ihre Eltern seltener sehen. Eher bleibt es selbstverständlich eng zu bleiben. Und mit dieser Einstellung ist es auch nicht ungewöhnlich, Silvester lieber im Familien- als im Freundeskreis zu feiern. Finde ich persönlich auch angenehmer.
                Vllt fällt es dir leichter die Situation zu bewerten, wenn du die Sichtweise wechselst?
                Was hälst du von dem Kompromiss Silvester zu dritt und dafür den ersten zu zweit zu verbringen? Ändern sich deine Pläne aktiv, wenn die Tochter dabei ist? Oder ist das eher so'ne Prinzipien-Geschichte?

                • rick_dee hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                  blah_blah

                  Danke für Deine Sichtweise, das hilft mir auf jeden Fall. Ich bin damals mit 19 ausgezogen und es wäre mir wirklich nie in den Sinn gekommen, mit 25 noch mit den Eltern Silvester zu feiern, ist doch voll langweilig als junger Mensch.


                  Hm, ich würde nicht sagen, dass es im die Einhaltung von Prinzipien geht, aber wir haben jetzt das 5.te Silvester gemeinsam und es ist immer die gleiche Frage. Ich meine, irgendwann ist doch mal gut mit Begluckung und Dauerpräsens. Mir gefällt einfach die mittelfristige Perspektive nicht, dass die Mutter, die ja noch eine Nachzügelerin hat, noch mit 25 Jahre in so eine Rolle gepresst wird. Getreu dem Motto: Wenn du etwas mit deinem Lebensgefährten machst bin ich halt alleine zu Hause.
                  Gehört es nicht der Selbstveranwortung eines jungen Erwachsenen, irgendwann sein eigenen Leben zu leben und die Mutter, die sich alleinerziehend 20 Jahre um sie gekümmert hat, auch mal los zu lassen....??


                  Aber wie gesagt, danke für deinen Perspektivenwechsel, für mich ist das halt unnormal. Für andere offenbar das normalste der Welt.


                  Danke & Gruß
                  R.

                    rick_dee

                    Genießt deine Partnerin den die Zeit mit ihrer Tochter? Oder ist es eher Pflicht für sie?

                    • rick_dee hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                      blah_blah

                      Ich würde sagen, weder noch. Es ist halt einfach so wie es ist weil es schon immer so war.
                      Aber ich finde halt, dass man da sein Denken schon ein bißchen ändern könnte wenn ein neuer Lebensgefährte, der natürlich nicht der leibliche Vater ist, ins Leben tritt. Mir kommt das manchmal so vor als würden die noch die nächsten 50 Jahre ne Frauen WG machen. Keine Spur von Abnabelung.

                      • blah_blah hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                        rick_dee

                        Könnte sein. Fände ich persönlich (mit fast 27) auch cool. Wie gesagt, nicht für jeden bedeutet abnabeln das gleiche wie für dich. Hier sogar für die wenigsten (anscheinend). Aber du kannst ja Teil davon sein. Wenns nach den beiden geht, wirst du da nicht ausgeschlossen.

                        rick_dee

                        Ich finde dass Du zuviel von Dir auf andere schliesst. Nur weil Du es als "unnormal" empfindest, weil anders erlebt hast, musst das noch lange nicht die "Norm" sein oder für Deine Partnerin Sinn machen. Was sie mag und gut findet, ist ihr ganz ureigenes Empfinden und da legt niemand von aussen fest, was "normal" ist und was nicht. Meiner Meinung nach mangelt es Dir hier deutlich an Einfühlungsvermögen und Du könntest evtl. mal versuchen Dich mehr in Deine Partnerin hinein zu versetzen! Für diese scheint es kein Zwang zu sein, den Jahreswechsel mit der erwachsenen Tochter zu verbringen. Womöglich geniesst Sie es sogar, dass ihre Tochter an diesem Tag dabei ist?


                        Hast Du denn schon einmal konkret versucht mit Deiner Partnerin darüber zu sprechen? Also ohne das "voll genervt" sein? Ihr Deine Lage geschildert und vorgeschlagen Silvester nur zu zweit zu verbringen? Vielleicht sogar mit konkreten Plänen, was ihr beide dann tun könntet? Egal ob auswärts oder daheim. Und das Ganze auch rechtzeitig und nicht erst ein paar Tage vorher? Du schreibst ja selbst, dass das schon seit 5 Jahren Thema wäre. Ich zweifle nur irgendwie, dass Du es bisher sachlich angesprochen hast. So etwas wäre zumindest konstruktiv und hilfreich für die Situation.


                        Und ich habe ehrlich gesagt leider immer noch nicht verstanden, was genau Dein Problem ist? Fühlst Du Dich ausgeschlossen? Sind die Kinder Deiner Partnerin für Dich allgemein ein "Störfaktor" oder so eine Art "lästiges Anhängsel", dass Euch von der "Zweisamkeit" abhält? Oder was genau stört Dich konrekt an der ganzen Geschichte, ausser dem was Du für "normal" und "unnormal" hältst?


                        Ich persönlich mutmasse dass Du das gute Verhältnis von Mutter-Tochter ein wenig neidest, weil Du das selbst so nicht kennst und vielleicht sogar ein bisschen auch gerne gehabt hättest. Deine Unsicherheit diesbezüglich auf die Tochter zu lenken und zu schwadronieren was "sich für junge Menschen heutzutage gehört" lenkt damit eigentlich nur von Dir selbst ab. Wirklich weiter bringt Dich das nicht - eher im Gegenteil, denn im Zweifelsfall wird sich eine Mutter eher für die Kinder entscheiden als für den "voll genervten Partner". ;-)

                        • rick_dee hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                          kassandra80

                          Hallo,
                          danke für Deine Zeilen.
                          Ich finde es ein wenig gewagt, wie weit Du dich hier aus dem Fenster lehnst und mit Unterstellungen nicht sparsam bist. Aber das musst du wissen.


                          Kurze Antwort:
                          1) Nein, ich neide das Mutter Kind Verhältnis gar nicht. Wie kommst Du darauf, das ist eine Unterstellung, die definitv falsch ist.


                          2) Mich stört konkret, dass wir aus verschieden Gründen ohnehin wenig Zeit zu zweit haben. Und wir sind eben keine große, gewachsende Familien, sondern sozusagen ein Mehrfachpatchwork. Dass Frauen ich immer für die Kinder entscheiden ist jetzt nicht wirklich eine große Erkenntnis, aber dass erwachsene Kinder keine Freunde haben weil sie der Mama ständig auf dem Schoß sitzen stimmt mich einfach bedenklich. Zumal wenn die dann neue Partnerschaft der Mutter darunter leidet.
                          Ich finde, dass die Mama "frei" haben sollte wenn das betreueungsbedüftige Kind außer Haus ist, die Mama hat auch noch ein Leben. Wenn man 25 ist muss man - aus meiner Sicht - raus in die Welt.
                          Aber hier scheint es auch einen Frau/Mann-Unterschied zu geben. Meine "männlichen" Freunde schütteln da auch nur den Kopf.


                          3) Natürlich habe ich das schon mehrfach angesprochen, aber wie Du dir sicherlich vorstellen kannst ist es immer schwierig, wenn man das Verhalten von Kinder kritisiert. Damit können die meisten Mütter nicht umgehen, egal wie objekitv und neutral man die Punkte anbringt.


                          Guten Rutsch wünsch ich dir und danke, dass Du dir so viel Zeit für mich genommen hast.


                          LG
                          R.

                            Also bei uns ist Silvester Zeit mit der Familie 🤷‍♀️. Ich bin verheiratet und wir feiern trotzdem mit meiner Mama und Bruder etc. oder eben mit der Schwiegerfamilie. Finde das jetzt auch nicht ungewöhnlich. Von daher wundert es mich auch nicht, dass die Tochter deiner Partnerin dabei ist.. es ist auch eben nicht jedermann ein Typ für "mit irgendwelchen Bekannten feiern" etc... manche Menschen sind halt eher familienbezogen, da zähle ich mich beispielsweise auch dazu.

                            • rick_dee hat auf diesen Beitrag geantwortet.