xxeileenxxIch bin seit Langem schon stille Mitleserin hier, aber dein Beitrag hat mich animiert, mich anzumelden, da ich eure Situation so gut nachvollziehen kann.
Zunächst drücke ich euch ganz fest die Daumen, dass dein Freund das Zeitmanagement durchhält - in erster Linie für euch beide, jedoch auch für sich.
Ich habe selbst Architektur wie bar_sinister studiert und zum Glück für mich vorher eine bautechnische Ausbildung absolviert. Und selbst damit wusste ich manchmal nicht mehr wo oben und unten ist.
An den Wochenenden, an denen ich bei meinen Eltern daheim war und trotzdem zeichnen und Modelle bauen musste, bemerkte meine Mutter einmal, "dass sie froh wäre, dass ich mich wenigstens noch allein anziehen würde..."
In heißen Abgabephasen hätte ich auch glatt Essen und Trinken vergessen, wenn es mir nicht jemand hingestellt hätte.
Zum Glück hat sich das nach den ersten 1,5 Jahren gebessert, wenn man ein wenig mehr die Kurs- und Projektbelegung selbst einteilen kann.
In der ersten Zeit musste ich mir für die einfachsten Dinge wie einkaufen usw. Post-It`s an den Monitor kleben.
Es ist einem überhaupt nicht bewusst, in welchem Tunnel man da eigentlich steckt.
Umso mehr hoffe ich für euch, dass das "Erwachen" seinerseits anhält. :-)
Besonders schwierig ist natürlich für euch die Situation, dass ihr davor bereits eine gemeinsame Zeit hattet, die ihr einfach anders gewohnt wart.
Ich finde es toll, dass du die Nerven behalten hast und er sich der Brisanz auch nun bewusst ist.
Erabeitet gemeinsam einen Arbeits-und Freizeitplan, denn mit klug eingesetzten Pausen, schafft man deutlich mehr und die Regeneration und das Abschalten ist unheimlich wichtig.
Es muss nicht viel sein, aber nehmt euch die gemeinsame Zeit - es ist nämlich auch ein Ansporn auf diese Unterbrechungen hinzuarbeiten :-)
Alles Liebe für euch!