Hallo zusammen,
viele kennen sicher die Angst vor dem Zahnarztbesuch. Bei manchen ist diese Angst extrem ausgeprägt. So auch bei mir. Ich hatte Zahnschmerzen, aber zu viel Angst, mich Behandeln zu lassen. Also habe ich mich nicht darum gekümmert. Irgendwann kamen immer mehr schnerzende Zähne dazu, sie wurden kariös und brachen ab. Durch den schlechteren Zustand war auch die Hemmschwelle viel zu hoch, und ich gung wieder nicht zum Zahnarzt. Mittlerweile sind meine Zähne so schlecht, dass ich an Lebensqualität eingebüßt habe. Es ist so schlimm, dass ich nicht weiß, wie mein Leben weitergehen soll. Ich esse nicht vor anderen, habe jedes Mal Angst vor Festen wie Weihnachten oder Geburtstagen, kann nicht mit Fremden sprechen, würde mich am liebsten nur Zuhause unter der Decke verkrümeln und nie wieder auf andere Menschen treffen. Ich schäme mich in Grund und Boden. Wie konnte es nur so weit kommen? Letztens war die Verzweiflung so schlimm, dass ich kurz überlegt habe, einfach gegen den nächsten Baum zu fahren. Ein flüchtiger Gedanke, der mir wirklich Angst gemacht hat. Vor ein paar Jahren wollte ich das Problem angehen, war bei einer Zahnärztin und wollte Hilfe. Ich war so fertig mit den Nerven, dass meine Hände geschwizt haben, meine Beine gezittert, mein Kreislauf ist abgesackt. Die Ärztin hatte keinerlei Verständnis, fragte mich, wieso ich mich so anstelle, ich sollte mich zusammenreißen. Das würde ich ja gerne, wirklich, ich WILL Hilfe, ich WILL es angehen, aber es ist eine scheinbar unüberwindbare Hürde. Ich will mein Leben zurück, bekomme aber die Panik nicht in den Griff..
kennt das hier noch jemand? Finden sich hier Leidensgenossen, die mir vielleicht Tipps geben können?