Bin momentan einen Mann am kennenlernen. Wir kuscheln ab und zu, mehr jedoch nicht!!!! Habe aber Gefühle für ihn entwickelt.


Nun habe ich ihn etwas gestalked auf Insta. Und mir ist so kotzübel gerade.....🤮


Habe gesehen dass er bei einer Frau z.B folgendes unters Bild geschrieben hat:


"Damn those lips are lookin tasty 😍😘❤️"


Beim lesen ist mir sowas von schlecht geworden. Muss ich davon ausgehen dass er mit der was am laufen hat?


Darf er ja, aber will ihn so nicht mehr Daten....


Er hat mir immer das Gefühl gegeben die eine zu sein für ihn.


Wie würdet ihr reagieren wenn euer Date sowas schrieben würde bei ner anderen.

    nun, wenn Du ihn nicht mehr daten willst, dann ist es wohl am besten, Du tust das nicht ;)


    Wie wir reagieren würden, ist doch dafür restlos irrelevant ;)

    Am Laufen vielleicht nicht. Aber anbaggern schon. Sieht nicht so aus als hätte er sich schon exklusiv für dich entschieden...Deine Entscheidung. Gibt auch noch andere Männer.

    radisa_22459763

    Was ist daran ekelhaft, dass er die Lippen einer Frau sexy findet?


    Wenn dir davon ekelt, dann ist es besser, du triffst den Mann nicht mehr, weil ihr zum Thema Sexualität eine grundverschiedene Einstellung habt. Da wird niemand von euch beiden damit glücklich.

      eisbrecher

      auch wenn ich jetzt wie der Kuckuck über's Nestbauen rede: ich glaube, dass die schon vor der Beziehung gewünscht sind, ist sowohl bei Frauen als auch bei Männern so selten nicht. Assoziert mit "wer sich nicht nur für mich interessiert, meint es nicht ernst mit mir" afaik. Auch wenn ich keine Ahnung hab, wie ernst man es denn mit jemandem meinen KANN, den man noch lange nicht kennt, exklusiv oder ned... ^^

        radisa_22459763

        Sprich ihn doch einfach drauf an und sieh, wie er reagiert. Auf Instagram wird bestimmt viel geschrieben, so oberflächlich wie diese Plattform ist.

        avarrassterne3

        Finde ich auch in Ordnung, aber dann muss man das kommunizieren und nicht automatisch davon ausgehen, dass der Schwarm das auch weiß und gleich angeekelt sein, wenn das nicht der Fall ist. Generell kann es nach hinten los gehen, wenn man davon ausgeht, dass das eigene Wertegefüge automatisch auch das aller anderen sein muss.


        Das mit dem Kennenlernen ist auch so eine Sache: manche Menschen müssen jemanden sehr lange kennenlernen, bis sie sagen können, dass sie eine Beziehung mit dieser Person eingehen möchten. Andere wiederum stürzen sich Hals über Kopf in eine Beziehung, sobald sie verliebt sind und lernen sich dann eben erst im Lauf der Beziehung richtig kennen. Ist beides okay, es müssen sich nur zwei finden, die es ähnlich machen, sonst gibt es bald Frust, weil für den Einen nichts weitergeht, während sich der Andere unter Druck gesetzt fühlt und Reißaus nehmen möchte. ;)

          eisbrecher

          jein.
          Aus eigener Erfahrung - ich gehöre zu denen, die erst kennenlernen, dann Beziehung eingehen. Also mindestens 3, eher 6 Monate mit mehrfach wöchentlich treffen, auch beim anderen übernachten usw. usw. - es dauert halt.
          Nur hilft da Kommunikation nur teilweise. Wenn das Tempo zu unterschiedlich ist, hilft das auch nichts, weil einem von beiden etwas fehlt. Und das gibt Druck, auch mit Kommunikation. Auf beide natürlich. Geht eigentlich nie gut, da kann man kommunizieren, was man will.


          Mit den Exklusivrechten... tja, das ist etwas, was keiner willentlich ändern kann, glaube ich. Da hilft nur eins: Partner suchen, der die Wohlfühlzone im gleichen Bereich hat. Ja, auch in dem Falle, nicht nur bei denen, die sich auch in der Beziehung für Eklusivrechte nicht interessieren. Denn sonst ist es für einen von beiden immer ein "ich würde gern, aber DARF NICHT" - ist erstens ja wohl kaum der Sinn der Sache und hat zweitens auch gut das Zeug dazu, noch das Kennenlernen zu versalzen.


          Wobei ich in jedem Falle einen Unterschied zwischen Realität und irgendwelchem Blabla im Internet, erst Recht bei SocialMedia machen würde, wo es so gar niemals darum geht, wie man ist, sondern ausschließlich darum, wie man sich darstellt.

            avarrassterne3

            Wenn man es aber klar kommuniziert und zwar von Anfang an, dann kann sich der andere aussuchen, ob er es versuchen will oder eben nicht.


            Kommunikation ist nicht immer ein Mittel zur Problemlösung, da gebe ich dir aber Recht. Vorlieben, Charakterzüge, die Persönlichkeit kann man nicht wegkommunizieren, diese Dinge bleiben. Wenn jemand damit so gar nicht zurechtkommt, dann ist das eben so. Menschen sind einfach nicht immer miteinander kompatibel, ganz egal, wie groß die Gefühle sind. Das muss man hinnehmen. Aber zumindest kann man sich dann hinterher nicht vorwerfen, man hätte etwas verschwiegen.


            Was die Exklusivrechte betrifft: das ist nicht immer eine Vorliebe, die man nicht ändern kann oder möchte. Manchmal ist es einfach nur Sozialisierung, also wie man das Kennenlernen gewohnt ist, wie es bei einem zu Hause üblich ist, wie man es gelernt hat und kennt. Beispiel USA: da ist es von jeher üblich, dass man mehrere Menschen gleichzeitig datet, inklusive Sex, wenn es sich ergibt und man keine religiösen Gründe hat, die dagegen sprechen. Irgendwann entscheidet man sich dann für eine Person (oder auch für keine) und bricht dann den Kontakt zu den anderen ab. Das heißt aber nicht, dass jeder US-Bürger das gut findet oder dass es jedem ein Bedürfnis wäre. Sie kennen es halt nur so. Wenn jetzt jemand aus einem anderen Land kommt mit anderen Gepflogenheiten und sagt, dass er das nicht so kennt und für ihn gar nicht geht, dann kann man das schon auch anders machen.


            Das ist nicht dasselbe für mich wie eine Person, die generell nicht sexuell monogam ist oder sein möchte. In dem Fall hast du natürlich recht, da muss man jemanden finden, der das auch so hält und glücklich damit ist.


            Ich denke, dass Soziale Medien für jene Menschen, die bereits damit aufgewachsen sind, einen ganz anderen Stellenwert haben als für jene, die ohne diese Dinge ihre Kindheit und Teenagerzeit erlebt haben. Da haben sich die Prioritäten schon verschoben zugunsten der Sozialen Medien. Für viele Menschen sind die die Realität, so schwer vorstellbar das sein mag. Genau deshalb wünsche ich mir ja auch Medienerziehung in den Schulen, damit die Kinder von klein auf lernen, wie sie damit vernünftig umgehen können.

              eisbrecher

              In der Theorie.
              Die Praxis kann bei "ich sage klar, was Sache ist, dann kannst Du entscheiden" leider selten mithalten.


              Was SocialMedia angeht: es gibt auch auf Insta bspw. Frauen, die den Hochglanz Bildern die von sich entgegenstellen, wo der Winkel und die Körperhaltung nicht optimal sind. Sagen wir: der Rücken nicht nach hinten durchgestreckt, sondern leicht vornübergebeugt und nicht von schräg oben fotografiert. Beides macht viel aus. Selbst ohne Photoshop und Make-up noch zu berücksichtigen.
              Aber auch so sollte man darauf kommen, dass niemand auch nur eine Sekunde darüber nachdenken wird, jemandem, der nur das photoshopte Selbst in den durchgestylten Momenten des Lebens kennt, sein "Alltagsgesicht" zu zeigen. Dazu reicht doch der IQ einer Banane, würde ich meinen.
              Ich bin jetzt fast 25Jahre online unterwegs. Hat mir nicht die Schule beigebracht. Die Vor- und Nachteile einer VR haben sich in den ersten Monaten von allein gezeigt.

                avarrassterne3

                Mehr als klar sagen, was Sache ist, kann man aber auch nicht tun. Wenn sich dann jemand trotzdem so entscheidet, dass es ihm nicht gut damit geht, kann man das nicht ändern. Auch Fehlentscheidungen gehören zum Leben.


                Zum Glück sind Entscheidungen sehr oft reversibel. Wenn es trotz guten Willens und klarer Kommunikation mit der Beziehung nicht klappt, kann man sich immer noch trennen.


                Das ist jetzt aber ein bisschen unfair, da du ja in dieser Branche tätig bist und zu IT-Dingen einen anderen Zugang hast. ;) Ich kenne genug Menschen in meiner Altersgruppe (45 und älter), die nicht mal einen PC oder ein Smartphone bedienen können und die den Unterschied zwischen geschminkt und ungeschminkt nicht erkennen und noch nicht einmal mit dem Begriff VR was anfangen können.

                  mirna_22103102

                  Das war wohl wieder einer dieser Provokationsthreads, den Trolle eröffnen, weil ihnen während des Lockdowns langweilig war. ;)


                  Macht nichts, die Diskussion, die sich daraus entwickelt hat, ist durchaus interessant, auch wenn sie mit dem Ursprungsthema nur noch am Rande etwas zu tun hat.

                  eisbrecher

                  ja, nur sprachst Du ja von den heutigen Teenagern, nicht von Leuten in meinem (und Deinem) Alter :P Die haben schon PC und Smartphone, was ist daran jetzt unfair? ^^

                    avarrassterne3

                    Das stimmt, von heutigen Teenagern sprach ich zuerst, aber bei der letzten Antwort bezog ich mich auf deine Aussage:


                    Ich bin jetzt fast 25 Jahre online unterwegs. Hat mir nicht die Schule beigebracht. Die Vor- und Nachteile einer VR haben sich in den ersten Monaten von allein gezeigt.


                    Somit bist du ja eher kein heutiger Teenager mehr. ;) Das heißt, du hast Lebenserfahrung und außerdem noch eine IT-Ausbildung. Diese Ausbildung haben aber nur wenige Menschen und die heutigen Teenager auch nicht. Darum ist es wichtig, dass man ihnen das in der Schule beibringt. Ihre Eltern haben oft selbst die nötige Medienkompetenz nicht und können ihnen nicht dabei helfen. Zu erwarten, dass sie schon von selbst draufkommen werden, ist ein bisschen zuviel verlangt.

                      eisbrecher

                      aber anno lang her in den 90ern war ich schon noch Teenager. Ok, gerade so noch, aber dennoch :)


                      Und da hatte eine VR (auch wenn es bei uns mehr Chatrooms waren) die gleichen Vor- und Nachteile wie heute auch. Und die gleichen Fallstricke.
                      Die IT-Ausbildung ist dafür auch völlig egal. Das Wissen, wie man eine SocialMedia-Platform programmieren könnte hilft genau NULL bei der Antwort, ob und wie man sie verwendet. Man lernt ja auch nicht automatisch Autos zu fahren, wenn man weiß, wie sie gebaut werden :D


                      Das was man braucht, ist kein Internetkurs und keine "Medienkompetenz", sondern Selbstreflektion, Beobachtung und soziales Grundwissen. Das ist leider für die meisten Eltern auch zu viel verlangt, aber das liegt ganz sicher nicht daran, dass es ihnen nicht möglich wäre.


                      Die Verhaltensmuster von Menschen sind doch online keine anderen als offline.
                      Psychologische Basistheorie von ... sehr lang her (ja, ich bin zu faul zum googeln): es gibt von jedem Menschen verschiedene Bilder... also Blickwinkel. Wie man sich selbst sieht, wie man gesehen werden möchte, wie andere einen sehen ... und jeder Mensch tut jeden Tag so einiges in Sachen "wie ich GESEHEN WERDEN MÖCHTE" - manche mehr, manche weniger, klar, aber keiner ist frei davon. Darauf zu kommen, was passiert, wenn die Möglichkeiten dazu auf einmal drastisch größer werden, braucht ein bißchen Hirn (Basis-Ausstattung reicht), aber keine Medienkompetenz.
                      Betrüger gibt es offline auch reichlich. Von Taschendieben bis Trickbetrug. Dass die keinen Bogen um das Internet machen, braucht Hirn in mindestens Basisausstattung, aber keine Medienkompetenz.
                      Das Wissen, dass etwas, was "zu schön, um wahr zu sein" ist, üblicher Weise schlicht nicht wahr ist, braucht keine Medienkompetenz.
                      Dass man in einer Welt, wo man nun einmal nicht weiß, ob derjenige, mit dem man sich gerade unterhält, Romeo heißt, 47 Jahre ist und in Hamburg wohnt oder Julia heißt, 16 ist und in München wohnt, sich auf den Teil konzentrieren sollte, für den das völlig schnuppe ist, braucht auch keine Medienkompetenz. Der IQ einer Banane reicht.
                      Usw. usw. usw.

                        avarrassterne3

                        Die gleichen Fallstricke: sehe ich nicht so. Ich kann mich noch an Newsgroups und die ersten Foren und Chats erinnern, da konnte man aber viele Dinge nicht machen, zum Beispiel Fotos oder Videos hochladen. Ich kann mich auch von damals nicht an diese ganzen Scams erinnern, ganz einfach deshalb, weil der Zugang noch nicht für alle verfügbar war. Außerdem war dort Klarnamenpflicht. Es konnte natürlich damals genausowenig wie heute jemand überprüfen, ob der Name auch echt ist, aber irgendwie nahmen die Menschen solche Regeln noch ernster als heute, kommt mir vor.


                        Medienkompetenz ist für mich eine interdisziplinäre Sache, da spielt natürlich auch Psychologie mit hinein, genauso wie Grundwissen über Online-Marketing und noch vieles mehr.


                        Programmierkenntnisse helfen vielleicht nicht weiter, aber ein grundsätzliches Verständnis dafür, was VR überhaupt ist und wozu sie dient, finde ich schon hilfreich. Und was das Autofahren betrifft: da hilft bei manchen Menschen nicht mal die Fahrschule, die lernen das einfach nie. ;) Trotzdem weiß man zumindest in der Theorie, was man tun muss, um ein Auto zu lenken, wenn man weiß, wie es gebaut wird oder wie es funktioniert. Manche Dinge sind einfach eine Frage des Talents und der Übung, aber irgendwo muss man ja auch mal anfangen.


                        Selbstreflektion, Beobachtung und soziales Grundwissen sind wichtig, aber damit kommt man auch nicht auf die Welt. Das muss man alles erst lernen und wenn die Eltern in dieser Hinsicht versagen, muss das eben die Schule oder der Kindergarten übernehmen. Hilft ja nichts.


                        Ich denke, du meintest Fremdwahrnehmung vs. Selbstwahrnehmung, oder? Diese Dinge gehen bei manchen Menschen sehr weit auseinander. Ich glaube aber, dass sich Menschen online sehr wohl oft ganz anders geben als im realen Leben, einfach deshalb, weil es dort leichter ist, zu blenden, ohne aufzufliegen.