Hallo,
Ich bin ein 18 Jahre alter Junge der schon lange mit seinen Gefühlen und seiner Persönlichkeit zu kämpfen hat. Das ganze fing vor 4 Jahren an.
Damit ihr euch ein Bild von mir machen könnt :
Ich war ein lebensfreudiger, offener, humoristischer Junge der es liebt mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und andere Menschen zum lachen zu bringen oder gute Laune zu verbreiten. Es ging mir richtig gut in der Zeit. Ich bin gerne zur Schule gegangen,
da meine Klasse einfach voll zu mir gepasst hat und jeder Tag ein witziges Erlebnis parat hatte. Ich hatte viele Freunde die immer Zeit hatten und mit denen es immer witzig war. Meine Eltern hatten lange mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und konnte dieses endlich in den Griff kriegen, wodurch wir und sehr viel tolle Sachen endlich leisten konnten.
Kurz gesagt : Ich war vollkommen zufrieden mit allem.
Eines Tages wollten wir Silvester bei meiner Cousine verbringen die 500km weit weg wohnt.
Ich dachte mir nix dabei und fuhr einfach mit. Wir verbrachten eine Woche dort. Am ersten Tag hat mir meine Cousine ihre zur Zeit besten Freundin vorgestellt. Es war ein wunderschönes Mädchen. Wir haben darauf hin viel geredet und viel Zeit verbracht.
Es dauerte nicht lange bis wir wieder wegfahren mussten und bis heute fand ich das das eine der besten Tage meines Lebens waren. Wir haben Nummern ausgetauscht und schrieben immer mehr. Nach einem Jahr schreiben fuhren wir nochmal zu ihr für paar Tage.
Und nach diesen paar Tagen wurde mir klar das ich mehr als nur Freundschaft haben will mit ihr. Doch ich hab mich nicht getraut es ihr direkt zu sagen. Sie machte immerwieder anspielungen wie toll sie mich doch findet und was ein guter Freund ich wäre. Nach einem weiteren Jahr schreiben, (ja ich hab mir viel Zeit gelassen) und es immernoch gut aussah zwischen uns hab ich mich getraut ihr meine Gefühle zu gestehen.
Sie war etwas schockiert und hat mir gesagt das wir nicht zusammen sein können da sie nix für mich empfand und wir zu weit von einander weg wohnten.
Ich war natürlich am Anfang sauer und traurig, jedoch konnte ich es nach einigen Wochen verstehen.
Nach dieser schlechten Erfahrung begann die nächste. Unsere Klassen wurden aufgeteilt in der Schule und ich kam in eine andere Klasse, weg von meinen Freunden.
In dieser Klasse wurde ich dann stark gemobbt von meinen Mitschülern was meine Psyche sehr belastet hat. Nicht nur das ich mir Selbsthass gab da ich das Mädchen meiner Träume gehen lassen hab, jetzt wurde auch noch die Schulzeit zur Hölle.
Ein Monat später (da bin ich mittlerweile 16) begannen sich alle Freunde von mir zu distanzieren und ich weiß bis heute nicht warum, ich hab mit jedem einzelnen den Kontakt verloren und gab mir wieder selber die Schuld. Als wenn das auch nicht gereicht hätte wurde mein Vater gekündigt. Wir mussten daher stark mit Armut kämpfen.
Und da stand ich da, 16 Jahre alt, Keine Freunde, Mobbing Opfer, und starke Selbstzweifel.
Ich gering daher schnell in Depressionen rein. Es war die dunkelste Zeit in meinem Leben.
Vom offenen, sympathischen Jungen, zu einen schüchternen, verschlossenen Junge der sich selbst hasste. Zu dieser Zeit hat sich meine alte Persönlichkeit, worauf ich sehr stolz war, komplett verabschiedet.
Mit 17 kam ich mit einem Mädchen zusammen wo ich dachte daraus könnte sich was entwickeln. Ich hatte lange sehensucht nach dem Gefühl geliebt zu werden. Doch irgendwas stimmte nicht...
Alles an ihr war eigentlich perfekt aber ich konnte das Mädchen von damals einfach nicht vergessen. Irgendwie wollte ich, dass alles was wir machten, eigentlich nur mit ihr machen.
Egal wie sehr ich mich auf sie fokussiert hab, jedes mal wenn ich meine Augen schließte sah ich das Mädchen von damals.
Es dauerte nicht lange bis wir Schluss machten und nach zwei Monaten schrieb sie mir wieder. Ich war total schockiert, mein Herz pumpte unnormal und freute mich wieder was von ihr zu hören. Wir schrieben ein bisschen und sie sagte mir das sie in der letzen Zeit was mit nem Typen hatte und es nicht geklappt hat usw. Das hat mich sehr stark gekrängt.
Ich wusste sie liebte mich nicht und ich wusste aus uns würde niemals etwas werden, aber trozdem konnte ich sie nicht aufhören zu lieben.
Heute stehe ich hier, ich kann nicht aufhören an sie zu denken nach 4 Jahren, hasse meine Persönlichkeit und wüschne mir einfach nur meine alte zurück. Es hat sich alles in meinem Leben ins negative verändert und ich weiß nicht genau wie ich damit klar kommen soll.
Ich würde mich jetzt nicht selber als depressiv diagnostizieren aber ich fühle mich stark gekrängt und wünsche mir Sachen die niemals realität werden. Ich bin immernoch stark verschlossen und schüchtern und wünschte einfach nur ich währe wie früher.
LG