gizi2014

@gizi2014.


Ich gebe durchaus zu, dass es einen Teufelskreis gibt:


Wenn Du "es" nicht zum Thema machst, dann bleibt alles so, wie es ist - schließlich ist er ja offenbar zufrieden oder scheint es zu sein.


Wenn Du "es" zum Thema machst, fühlt er sich unter Druck gesetzt - und dann wird alles noch viel schlimmer als zuvor.


So einen Teufelskreis kann man meines Erachtens nur durchbrechen, wenn beide bereit sind, ihre Wünsche für die Beziehung ohne Stress, Vorwürfe, Anstrengung einer neutralen Person zu berichten, die nicht Partei ist.


In einer Partnerschaft werden ja häufig Sachäußerungen als Wertungen über die Beziehung verstanden oder zumindest als Appell an den anderen, tatsächliches oder vermutetes Fehlverhalten zu ändern. Außerdem wechseln ja ständig die Kommunikationsebenen - und es ist ohne Übung auch nicht oft leicht zu durchschauen, wo genau der andere sich gerade befindet (ob er appelliert oder wertet oder nur einen Sachverhalt mitteilen will).


Eine neutrale Person könnte das in einen ganz anderen Zusammenhang bringen. Am besten, indem sie sowohl Paargespräche als auch Einzelgespräche führt. Oder bist Du Dir wirklich sicher, dass Dein Freund wirklich seine sexuellen Wünsche, Vorlieben oder Sehnsüchte Dir vorbehaltlos mitteilt? Oder dass er so relativ wenig "sexuell" ist, wie er Dir erscheint? (Asexuell ist er nach dem Geschriebenen bestimmt nicht).


Gegenüber dieser neutralen Person könnte man dann auch seine ganze Sehnsuchtsskala (das meine ich mit dem Traum von der Beziehung) - was die Beziehung betrifft - benennen/definieren. Jeder von beiden. Da wird er dann wohl auch Farbe bekennen müssen, was er sich unter einer erfüllten Erotik in einer Beziehung vorstellt. Wohl ganz darauf verzichten wird er ja wohl nicht wollen. Und wenn doch, dann weißt Du Bescheid.


Es mag auch sein, dass der Gewöhnungseffekt eine gewisse Rolle spielt: Wie kann das durchbrochen werden? Wie könnt ihr es gemeinsam ändern? Das muss ja nicht so sein, dass ihr besondere Praktiken versucht, wenn einer von euch gar nicht dazu aufgelegt ist. Das kann auch ganz einfach sein, dass man in besonderen Situationen wieder Lust aufs Begehren bekommt - und vor allem, dass man bereit ist, sich Zeit fürs Begehren und für die Lust zu nehmen und diese auch ggf. einzuplanen. Planen klingt nach Zwanghaftigkeit, aber es geht eher um eine freiwillige Übereinkunft. Erfahrungen zeigen, dass viele Paare genau damit ganz hervorragend fahren: Da gibt es nämlich keine Ausreden (außer Krankheit oder anstehender "Weltuntergang" z.B.) mehr, und man bezieht sich voll und ganz auf den anderen - das ist eine Art von "Paarauszeit" - niemand und nichts anderes hat da etwas zu suchen.


Ob und wie ihr eine solche "neutrale Person" findet, steht auf einem anderen Blatt. Manchmal benötigt man ja auch professionelle Beratung, nicht immer. Und leider ist es so, dass dann beide bereit dazu sein müssen!


Sollte sich allerdings herausstellen, dass er sich eine Beziehung nach einer bestimmten Eingewöhnungsphase immer nur als mehr oder weniger entsexualisiert vorstellen kann (wie Bruder und Schwester), dann freilich musst Du nach Deiner eigenen Bedürfnislage Konsequenzen ziehen. Ich vermute jedoch, dass es sich lohnt mit ihm noch weitere Wege auszuprobieren, bevor es zu einem endgültigen Schritt kommen sollte.


Interessant fand ich Deinen Hinweis, dass er praktisch durch Pornographie inspiriert wird, wenn es zum Verkehr zwischen euch kommt. Er scheint dabei auf das Standardrepertoire fixiert zu sein - ok, damit muss Du Dich freilich abfinden! Wenn Du mit einem leidenschaftlichen Standardrepertoire incl. intensivem Vorspiel leben könntest (womit ich nicht Blümchensex meine)?


Der Hinweis deutet jedenfalls darauf hin, dass er grundsätzlich nach einem bestimmten "Standardmuster" sexuliasierbar ist und wohl auch Interesse an Sex hat. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass er die Sehnsucht danach nicht kennt! Es stellt sich eher die Frage, warum er sich nicht vorstellen kann, diese Sehnsucht mehr auf Dich zu beziehen und Lust gemeinsam zu erleben. Dazu siehe das von mir bereits Geschriebene (als einziger für mich plausibel erscheinender Lösungsansatz zur Klärung).

  • gizi2014 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
    grazia_12329395

    Ich glaube nicht das er mir deswegen den Antrag gemacht hat.
    wir lieben uns ja, natürlich teilen wir uns alles zur hälfte.
    Der Vermieter musste nach dem Wasserrohrbruch alles renovieren und hat ihn auf Eigenbedarf gekündigt.
    Ntürlich habe ich ihm angeboten ob er zu mir ziehen möchte er hatte aich ja schon amdere Wohnungen gesucht

      zauderer22

      Vielen Dank Zauderer22


      Ich werde anhand diesem Text nochmal mit ihm reden und ihn bitten unser problem proffesionell anzugehen.


      Ich danke dir sehr für deine Aufrichtigen worzte

        nekoda_18773823

        Wir beide zur Hälfte, es läuft zwar noch alles über mich aber er überweist mir per Dauerauftrag die Hälfte jeden Monat

        coleen41

        Such dir doch einen neuen, was willst mit dem ?


        als Frau hast Du schnell genug Angebote und kannst auswählen

        gizi2014

        Als Mann kann ich Dir sagen, trotz Kinder,


        das ich mit meiner Frau fast täglich Sex habe, Möglichkeiten gibts genug, ...vor dem einschlafen in der Nacht wer zuerst aufwacht .... nach dem aufwachen

        • gizi2014 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
          nekoda_18773823

          Es ist ja nicht so das es immer so war. Als wir uns kennengelernt haben war der Sex unglaublich und wirklich schön, seit einem Jahr ist bei uns der Wurm drin.
          Ich weiß ja das es anders sein kann. Ich habe natürlich meinen Anteil dazu beigetragen als der Sex weniger wurde Stress zu machen jetzt sind wir gerade in einem Teufelskreis.
          früher hat man auch alles repariert und nicht weggeworfen

            gizi2014

            Ihr habt doch alles, gute Jobs,


            viel Zeit zum kennenlernen gehabt, gemeinsame Wohnung, dann sowas.


            Ich wünschte, hätte es auch so einfach gehabt wie Du und dein Freund.



            Meine Kennenlernzeit war 4 Wochen lang SEX Tag und Nacht so oft es ging, Disco Partys bis zum Sonnenaufgang und schlafen, 8000 km weg.


            Als Ehefrau nach Deutschland mitzukommen verlangte Sie:


            SEX ! möglichst täglich in ihr kommen, das darf sich spöter nicht ändern
            Kein Alkohol, kein Bier im Haus, absolutes NO GO ! Nicht verhandelbar
            Niemals schlagen !!!


            Jetzt sind wir 7 Jahre zusammen

            gizi2014

            @gizie2014.


            Ich habe ja schon einen Beitrag geliefert mit ein paar möglichen Lösungsansätzen. Ob er da mitzieht, ist natürlich unklar.


            Aber: Es gab eine Nebenbemerkung von Dir, die mich etwas nachdenklicher machte.


            Du behauptetest, zu wissen, dass er 3mal die Woche onaniert.


            Dies bedeutet doch, dass er eigene Phantasien hat, die nichts mit Dir zu tun haben. Ein mehr oder weniger asexueller Mann kann er wohl nicht sein.
            Er träumt sozusagen seinen eigenen unabhängigen Sextraum.


            Prüfe mal, ob da Pornographie eine gewisse Rolle spielt. Wenn ja, dann meinetwegen auch mal eine PN, damit wir das intensiver beleuchten können.
            Pornographie ist zwar längst gesellschaftsfähig, kann aber im Einzelfall (und da weisen alle Studien ziemlich klar drauf hin), die Paarsexualität erheblich schädigen! Daher die Frage.


            Rate ihm übrigens mal zu onanistischer Enthaltsamkeit. Manche Männer, die sich auf sonst nichts einlassen, lassen sich wenigstens darauf ein, weil sie es sozusagen "spannend" finden. (Und sage ihm, dass er in Zeiten der "Not" dann zwar noch Dich hat - aber nur wenn Du dazu aufgelegt bist und dann nur mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung).

            • gizi2014 hat auf diesen Beitrag geantwortet.

              Ich rede nicht davon einen Menschen zu reparieren, man kann einen Menschen nicht ändern man kann nur sich selbst ändern.
              das reparieren bezog sichauf die Beziehung. Ich finde es einfah sehr schade das wir in einer heutigen zeit leben wo einem irgendwas nicht passt und direkt word Schluss gemacht.
              Natürlivh wenn's nicht anders geht bleibt einem nicht's anders übrig aber solange beide den Willen haben an sich zu arbeitenwarum eine Beziehung hinschmeißen wenn man sie 'reparieren' kann. So meinte ich das

              zauderer22

              Ich beobachte ihn natürlich nicht dabei, aber Er sagt es mir ob er onaniert wenn ich danach Frage.


              Es schaut nichmal besondere Pornos an. Die sind sogar für frauen ganz schön anzusehen, wie gesagt ab und an haben wir auch sex während ein porno läuft.


              Ich habe ihm schon oft gesagt das er diesbezüglich eine pause einlegen soll. Wenn ich keine lust auf sex hätte würde ich es ja verstehen oder wenn ihm 2x die Woche sex nicht ausreicht und er deswegen zusätzlich ornaniert, er hat es auch zwischenzeitlich minimiert aber er sagt er kann nicht ganz drauf verzichten.
              das problem ist halt auch daser nur selten be Sex kommt beim ornanieren aber immer oder wenn wir sex haben und dabei ein porno läuft dann gehts auch.
              Das Problem hat er aber schon seit 5 Jahren, er meint er wäre so unempfindlich geworden deswegen 🤷

                gizi2014

                Jetzt wird es interessant. Seine letzte Äußerung sagt etwas, was Du genauer ergründen müsstest.


                Der Junge braucht unbedingt Pornoabstinenz über mehrere Monate. Das ist zwar noch keine Pornosucht, aber ein Reizschwellenproblem!


                Wir können uns auch per PN austauschen, wenn Du nichts dagegen hast.

                Ich persönlich halte ja nicht viel von solchen Vorsätzen "Wir treiben es in Zukunft wieder öfter" ! Wenn er doch jetzt keine Lust hat warum dann auf 1x in Zukunft und auch wenn wird es vermutlich nur ein kurzes aufbäumen sein! Letzten Endes wird es vermutlich auch durch die Kinder nicht wirklich mehr werden.


                Und wenn der Sex so unbefriedigend bleibt , kommt man irgendwann an einen Punkt an dem man vermutlich mit anderen über seine Bedürfnisse schreibt und irgendwann kommt dann wohl auch der Punkt an dem man intensiv über eine offene Beziehung oder Fremdgehen nachdenkt.


                Aber ob ich mit diesem Grundgedanken schon eine Ehe eingehen würde , wage ich zu bezweifeln. ......