Hallo Leute,
meine Familie ist seit der Geburt unseren Kindes ein wirkliches Tabuthema. Weder Besuche von Ihnen oder Besuche von uns enden im Streit. Zuvor gab es wirklich keinerlei Probleme mit meiner Familie und meiner Frau. Sie hatte sich sogar eigenständig mit meiner Familie zu treffen etc. verabredet.
Zudem will Sie wirklich von keinem Menschen Unterstützung geschweige denn ein wenig Gesellschaft. Die einzige Person die da ist bin ich. Leider versteht Sie nicht das ich auch andere Interessen sowie Menschen wertschätze und ich diese natürlich auch gelegentlich besuche oder zumindest noch Kontakt mit ihnen habe. Sie probiert meine Treffen mit meiner Familie oder Freunden zu unterbinden auch wenn sie nicht mitkommen soll und sucht ständig ausreden wie "mir gehts nicht gut, bleib bitte Zuhause" oder "triffst du dich mit Ihm brauchst du gar nicht mehr nach Hause kommen" oder "Du lässt uns im Stich" Ich kann es ja nachvollziehen, dass wenn einem es nicht gut geht und das Kind da ist, treffen oder ähnliches abzusagen. Aber leider kaufe ich Ihr das mittlerweile nicht mehr ab und es belastet mich wirklich schwer. Ich habe mich in den letzten 14 Monaten einmal mit Freunden Abends getroffen. Ich habe ständig Ereignisse oder treffen abgesagt. Mittlerweil sage ich schon gar nicht mehr zu um einfach Diskussionen zu ersparen. Ich weiß leider auch nicht wie sie so Isoliert jeden Tag mit dem kleinen zu Hause bleibt während ich auf der Arbeit bin und sie jeden Tag dasselbe Programm abspult. Jeder Tag ist gleich! Ich bin ja froh das ich gelegentlich noch Menschen auf der Arbeit sehe. Ich will Ihr helfen aber Sie lässt es nicht zu.
Ich höre mir mittlerweile die schärfsten Beleidigungen von ihr an, wenn ich auf das Thema Familie oder Freunde komme. Es verletzt mich so sehr, ich komme mir mittlerweile wie im Gefängnis vor. Wo liegt denn mal das Problem, wenn ich den kleinen mitnehme, sie mal Zeit für sich hat und ich mich mit Freunden oder Familie treffe? Aber ich glaube Sie hat aus irgendwelchen Gründen kein Vertrauen in andere Menschen.
Begonnen hat es zwei Monate nach der Geburt. Plötzlich schlich sich so ein Unterton gegenüber meiner Familie oder Freunden ein. Alle Sachen fingen an in Frage gestellt zu werden.
Wie etwa “Wie kann man seinem Enkel sowas schenken?“ oder „Deine Freunde können nicht mal ein Kind in der Hand halten“. „Wie spielt denn dein Bruder mit unserem Kind?“
Seid dem wurde es immer schlimmer. Ehrlich gesagt habe ich nicht erkannt was meine Freunde oder Familie so anders gemacht haben als wir mit dem Kind.
Weiter ging es das alle und jeder sie hassen und sich alle nur für das Kind interessieren und nicht für Sie. Dass mit hassen kann ich bis dato nicht nachvollziehen da sie ja niemanden was getan oder gemacht hat. Ständig kommen neue Argumentationen von ihr die ich einfach nicht wirklich nachvollziehen kann. Die Hilfe von meiner Familie war und ist ihr nicht gut genug. Zum einen will sie die Hilfe nicht, macht meiner Familie aber anders rum vorwürfe das sie nicht helfen?! Ich kriege ständig Angebote von Menschen die mich unterstützen wollen, aber ich Erzähle ihr das schon gar nicht mehr um Beleidigungen und Vorwürfen aus dem Weg zu gehen.
Meine Frau ist vor 12 Jahren alleine nach Deutschland gekommen und hat seitdem alleine hier gelebt. Ihre Mutter war nach der Geburt zu Besuch hier und da muss ich sagen das es alles besser geklappt hat mit meiner Familie. Oft haben wir uns mit den ihrer Mutter und meiner Familie getroffen. Kaum war sie wieder weg ging es von vorne los. Ich glaube ihre Familie weis von dem allem gar nichts.
Die Situation gefällt mir nicht und ich komme damit nicht mehr zurecht. An meinem Geburtstag konnten wir nicht mal kurz zusammen zu meinen Eltern fahren oder das sie uns mal besuchen kommen. Das sind Momente wo es richtig schmerzt. Jeden Tag zu dritt!!! Sie muss ja wirklich nichts mit meiner Familie oder Freunden zu tun haben wenn sie es nicht möchte, aber sie soll mich da einfach nicht mit reinziehen!
Ich kann mir diese Entwicklung nicht erklären und wenn ich Sie darauf anspreche sagt Sie ich soll erwachsen werden oder alle hassen sie. Oder droht mir mich rauszuschmeißen wenn ich nicht ihrer Meinung bin. Einfach total ignorant.
Ich weiß es ist einfach auch eine schwere Zeit mit dem Kind, für sie, wie für mich. Aber langsam muss man doch die Kurve kriegen. Ich habe meine Eltern jetzt mittlerweile 4 Monate nicht mehr besucht, obwohl sie nur 5 min von meiner Arbeit weg Wohnen.
Auch wenn ihr mir jetzt nicht glaubt, vor der Geburt war alles anders!
Und ich halte einfach daran fest! Ich kann mir nicht vorstellen das dies jetzt ein Dauerzustand geworden ist und habe ständig die Hoffnung auf Besserung.
Diese moralischen Erpressungen wie "Du lässt uns im Stich wenn du heute irgendwo hingehst" sind einfach realitätsfern. Ständig wird sie im Stich gelassen und erpresst mich mit dem Kind. Ich bin nur auf der Arbeit und zu Hause!
Ich würde auch so gerne was mit ihr alleine Unternehmen (Kino etc.) aber alle anderen Personen sind laut ihr nicht fähig mal für eine Stunde auf unseren kleinen aufzupassen.
Was mache ich falsch? Es kann doch nicht sein das alle meine Freunde, Familie oder getrennte Aktivitäten ein Dorn im Auge sind und sie der Grund für unserer Streitereien sind. Ich kann doch nicht ständig an ihrer Seite kleben? Wenn ich was falsch mache, kann Sie es doch sagen! Ich bin doch kompromissbereit! Aber den Kontakt zu allen abbrechen werde ich nicht!!!! Das verlangt sie ja von mir und meinem Bruder. Ich soll den Kontakt abbrechen weil mein Bruder sie paar Mal gefragt zusammen was mit uns zu Unternehmen.
Letztes Mal war die Freundin von meinem Bruder die Freundin und deren Familie bei meinen Eltern zu Besuch und mein Vater hat uns gefragt ob wir auch kommen wollen um die auch mal kennenzulernen. Ich habe meine Frau gefragt und sie ist total abgehdreht!!! Ich wollte darauf alleine hin und sie hat mir dann wieder Vorwürfe gemacht warum ich denn dahin will oder was ich den mit den zu tun habe und das ich sie im Stich lasse? Letzten Endes bin ich nicht gefahren und habe meinem Bruder die Situation wie sie ist nicht geschildert. Ich habe gesagt das es unserem Kind nicht gut ging und wir zu Hause bleiben mussten. Er und meine Eltern waren sehr enttäuscht! Vor allem hat mein Bruder für unsere Hochzeit so viel für uns getan (Organisation, Karten usw.) und ich habe Ihn im Stich gelassen!
Dementsprechend steht jetzt bald die Hochzeit von meinem Bruder an und ich weiß nicht wie ich es ihr sagen soll das ich natürlich dahin gehe. Wir sind alle selbstverständlich eingeladen aber ich denke nicht das sie mitkommen will. Sie muss aber verstehen das ich dahin muss und will. Ich zwinge sie ja zu nichts. Ich verstehe ja wenn sie nichts mit den machen will und nicht dabei sein will, aber ich bin nicht wie meine Frau und ich brauche diese Menschen einfach! Sie spielt leider solche Veranstaltungen runter und übernimmt die Entscheidungsgewalt an sich. Es kommt dann nur sowas wie "Was willst du da?" oder "Die hassen mich eh alle und solche Leute willst du besuchen und mir in Rücken fallen?" oder "Du hattest doch in letzter Zeit gar nichts mehr mit den zu tun?" oder "Es passt mir nicht da wollte ich irgendwas machen?". Leider schaffe ich es einfach nicht mehr zu vermitteln das ich diese Menschen in meinem Leben brauche und nicht so wie sie ständig alleine sein will (Momentan?).
Meine Familie und Freunde fragen ständig was denn los sei und warum ich/wir nicht mehr vorbeikommen. Ich hangele mich von einer ausrede in die andere. Die merken das etwas nicht stimmt, vor allem ist es schwierig da jeder natürlich den kleinen sehen will.
Hat sonst noch jemand Erfahrung mit dieser Situation? Was kann ich tun oder was kann ich noch besser machen? Oder liegt es wirklich an allen anderen?