tiwlip_12368723Endlich kommt etwas Fleisch an den Knochen!
Und was für tolle Statements plötzlich, wie herrlich ungeschönt!
Manchmal ist Sex auch einfach nur Sex - aha. Entspannung oder Druckabbau - gleich kommt Homo neanderthalensis angerannt. Sex ist dann wie ein Einkaufsbummel - black friday und flatrate, cashback und sale... sale... sale...
Denn Liebe und Begehren spielt da absolut keine Rolle, es geht um Befriedigung - fragt sich nur um welche und zu welchem Preis.
So dumm wie die Frage nach der Relevanz der Anzahl Sexpartner scheint mir die damit verbundene massive Überbewertung von Sex ganz allgemein. Vermutlich ist es wie mit dem Geld. Gerne spricht darüber wer keines oder zu viel davon hat. Geht es im weitesten Sinne aber nicht auch um dessen Herkunft und, im Bezug auf Sex, die Qualität?
Von etwas viel oder mit vielen etwas heisst nicht unbedingt, dass es schön und befriedigend ist. Und wer frisst statt isst kocht selten gut.
Das Ungezügelte, das Triebhafte hat ja oftmals etwas ungemein banales. Sex als Rausch, wie schön! Als Sucht, wie leer!
Nicht alles zu nehmen was man haben kann ist für mich eine wertvolle Haltung. Und die Grundvoraussetzung für Respekt. Wie einsam sich das wohl anfühlt, wenn man sich mit Sex den Frust von der Seele shoppen muss?