Hey Leute..
Mir liegt es etwas schwer auf dem Herzen, weiß aber nicht genau was und wie ich dies erklären soll.
Also, wer Zeit und Lust hat, mich zu analysieren, bitte helft mir!
Ich bin weiblich, 23, wohne noch zuhause.
Es geht um Arbeit, meine Eltern, mein Umfeld und ein Stück meiner Kindheit.
Ich fange jetzt mal ganz von vorne an.
Vor zwei Jahren, im Sommer, habe ich meine Ausbildung absolviert (habe drei Jahre im Einzelhandel gelernt). Muss euch dazu sagen, dass ich den Job nur gewählt habe, weil einfach nichts anderes mehr „frei“ war bzw mein Zeugnis unter aller Sau war und mich sonst keiner nehmen wollte. (Hätte gerne im Büro angefangen)
Nun aber weiter.
Nach meiner Ausbildung wurde ich in meinem Betrieb leider nicht gehalten, es gab einige Differenzen. ( kann ich gerne auf Anfrage erläutern)
Ich war auch eigentlich ganz froh von dem Laden weg zu sein, war nämlich ein Familienbetrieb.. denke das sagt schon alles.
Ich wurde von einem der Abteilungsleiter bzw meinem Chef, als späterer hartzer betitelt. Ich würde eh nicht schaffen im Leben.
Als ich das geschockt meinen Eltern erzählt habe, haben sie nur zugestimmt und mit mir gemault.
Trägt jetzt nicht viel zur Sache bei aber ich wollte das einfach erwähnt haben, weil es mir so auf dem Herzen liegt und ich sonst mit keinem so offen darüber reden kann.
Weiter im Text,
Da ich nicht übernommen wurde, musste ich mich halt beim Arbeitsamt arbeitslos melden. Gefiel meinen Eltern überhaupt nicht. Verständlich.
Habe aber dann einen 450€ Job anfangen, dort in dem Laden, wo ich meine ersten beide Jahre der Ausbildung gelernt habe.
Ende Juni Ausbildungsende und Ende Juli hab ich mit dem Job als Kassiererin angefangen.
Habe dort auch bis letztes Jahr im April gearbeitet. Danach ging es nicht mehr, weil ich eine neue Vollzeitstelle anfangen musste.
Ich hatte neben meinem Minijob weiter suchen müssen. Musste mich dann im April bei Firma Centershop vorstellen. Hab mir da nicht sonderlich viel Mühe gegeben beim Vorstellungsgespräch, weil ich schon wusste was das für ein Saftladen ist, durch die ganzen schlechten Bewertungen im Internet als Arbeitgeber.
So. Dann musste ich dort anfangen.
Ich wurde von Anfang an schlecht behandelt.
Daraufhin fing ich dann an, in alten Sachen herumzuschwelgen. Wie schön meine Kindheit war. Wie gerne ich mit Barbies gespielt habe. Wie gerne ich nochmal ein Kind wäre, ohne Probleme.
Es hat mich in dem Moment einfach so erfüllt und glücklich gemacht.
Habe mir dann auch einige Puppen bestellt, alle paar Wochen mal eine. Mama hat all meine Puppen von damals aufbewahrt. Natürlich habe ich mir dann nur Puppen bestellt, die ich noch nicht hatte.
Ja ich weiß, klingt echt etwas verrückt.
Aber der Gedanke, dass eine neue Puppe kommt, hat mich so erfreut.
Ich habe jetzt nicht mit den Puppen gespielt, sondern sie einfach nur angeschaut. Ich möchte später mal eine Vitrine erstellen; mit den Puppen.
Zum Ende hin im centershop, haben sie mich sogar so psychich fertig gemacht, dass ich kurz vor meiner Kündigung nicht mehr arbeiten konnte, da ich heulend vor der Arbeit zusammen gebrochen bin. (aber für meine Eltern war das alles halb so wild.)
Mama hat gemerkt, dass es mir nicht gut geht. Sie hat mich morgens immer zur Arbeit gefahren. Sie hat mitbekommen, dass ich durchgehend Magenschmerzen hatte, wie die Leute mit mir umgingen und es mir nicht gefällt dort..aber meinem Vater war es egal.
Es wurde sogar ca 2,3 Wochen vor meiner Kündigung so schlimm, mit den Magenschmerzen, dass ich zum Arzt musste.
Ich hatte auch noch viele Wochen nach der Kündigung mit den Magenschmerzen zu kämpfen.
Es war eine Magenschleimhautentzündung, durch den Stress und die psychische Belastung.
Vllt sollte ich auch noch erzählen, dass meine Oma auch an Depressionen litt, leidet, seit sie jung war.
Meine Oma und ich sind uns sehr gleich und verbunden. Ich war auch als Kind oft und gerne bei ihr. Vielleicht bin ich deswegen nervlich etwas anfälliger für alles.. ?
Wenn ihr alles ausführlicher haben wollt, kann ich das gerne machen. Nur jetzt, halte ich mich so gut es geht, kürzer.
Auslöser meines Zusammenbruchs war nicht nur die ganze schlimme Situation auf der Arbeit. Nein, es war weil wie gesagt, die Leute die dort arbeiten, haben mich von einer scheissarbeit in die andere gezogen.
10 Stunden kasse, manchmal wurd ich aus meiner Pause geschmissen.
Ich wurde bloßgestellt vor Kunden. Angeschriehen an der Kasse, von Kollegen UND KUNDEN.Zum heulen gebracht an der Kasse. Ich wurde ausgelacht, nicht beachtet.Oft allles von der Teamleitung)Es wurde über mich gelästert in meinem Beisein, ich wurde als Witz angesehen.
Ich kann euch gerne noch detaillierter schildern, was noch alles ablief. Ist noch einiges mehr.
Wisst ihr, ich war bis dato eigentlich immer eine, die sich gerne morgens vor der Arbeit zurecht gemacht hat.
Aber seitdem ich im CenterShop anfangen musste, ging alles bergab. Die ersten zwei Tage habe ich mich noch dort geschminkt. Danach konnte ich es einfach nicht mehr. Ab dem Zeitpunkt hab ich mir nicht mehr die Augenbrauen gezupft, nichts. Es war mir sooo egal wie ich aussah.
Ich hatte nicht mal Lust mir die Haare zu waschen. Ich hatte mir dann nur noch die Haare gewaschen, wenn ich frei hatte, einmal in der woche. Angezogen habe ich jeden Tag das gleiche, warum soll ich mich schick machen? Für was? War mein denken.
(Jaaa, eklig aber ich möchte ehrlich sein)
Ich hatte nur noch so wenig Lust auf mein Leben..
Ich konnte mich auch nicht mal mehr wehren, bei den ganzen Aktionen gegen mich. Hab alles über mich ergehen lassen. Einfach keine Kraft mehr.
Dann sollte ich noch eine 60-70 Stunden Woche antreten. Man merkt ja, wenn etwas extra gemacht gegen einen. Und ich konnte ab dem Zeitpunkt einfach nicht mehr. Mein Vaters dachte sich so, ich möchte einfach nicht arbeiten. Ich solle doch die Überstunden kloppen. Hauptsache ich werde gehalten. Würde ja alles nur Schauspielern, mir würde es ja auf keiner Arbeit gefallen und ich soll mich zusammenreißen
Das alles hat er morgens vor der Arbeit auf mich eingeschriehen. Zack, bum, ich am heulen, zittern, ab in mein Zimmer. Er weiter am brüllen mit meiner Mutter in der Küche.
Dann ist er zur Arbeit, es wurde ruhiger im Haus und ich konnte mich etwas beruhigen. Mama kam dann zu mir, haben dann der Chefin Bescheid gesagt dass ich nicht arbeiten kommen kann.
2 Tage darauf kam meine Kündigung 👍🏻 (War grade mal 2 Monate dort - Mitte April bis Mitte/Ende Juni 2018)
Ihr könnt nicht glauben wie froh ich war. Ich war jetzt bei meinen Eltern zwar alles schuld, dass ich keine Arbeit mehr habe. Wie würden sie denn jetzt da stehen, eine Arbeitslose Tochter. Ohje Ohje. Alles andere ist denen egal.
Dann Fing der nächste Horror an. Auf brechen und biegen musste ich von meinem Vater aus, ein Praktikum beim hagebaumarkt antreten.
Er wollte mich um jeden Preis aus dem Haus haben.
Sagen wir mal so. Ich liebe Schminken, Nägel machen. Mode.
Ich hab von Anfang an nicht in den Laden gepasst, mir hat der Chef auch nicht gefallen, war genauso ein affiges aloch wie mein Vater.
Er meinte auch beim Telefonat, bevor ich anfing, dass ich nicht denken sollte dass ich in einer Parfümerie arbeiten würde. Hab ihn dann gut zurück angepampt weil mir das echt zu doof war.
Ich musste dort eine Woche ein Praktikum machen. Mir war schon am zweiten Tag klar dass ich nicht genommen werde. Aber ich musste weiter dort arbeiten.
Nach 5 Tagen hieß es dann, sorry wir nehmen sie nicht, da sie kein Fachwissen haben.
WIE DENN AUCH ??
Kurzfassung:
Dann musste ich mich weiter auf die Suche machen.
Musste mich dann im November bei kik bewerben. Wurde dort genommen.
Chefin schießt direkt die 2 Woche gegen mich beim BZL. Weil ich an meinem Geburtstag eigentlich meinen freien Tag hatte, sie aber wollte das ich arbeiten komme. Der freie Tag war sogar mit dem BZL abgesprochen.
Konnte nicht arbeiten, da ich bei Verwandten in Duisburg war. Todesurteil. Darauf hat die Chefin sich beim BZL jedes Mal aufgehangen. Wäre auch einer meiner Kündigungsgründe gewesen (natürlich, ein halbes Jahr später...)
Alte Chefin streitet sich mit dem höchsten Tier von kik, feiert dann 4 Monate krank.neue Chefin kommt, ist etwas älter als ich. (25 und ich bin 23) Neue Chefin hetzt bei Kolleginnen und es sind wieder gegen mich.
Ich war im Februar eine Woche krank, weil es mir nicht gut ging.
Mein Arzt meinte dann wie ich denn aussehen würde, was denn los wäre. Hab ihm dann alles hier geschildert, was ich euch geschildert habe. Daraufhin hat er mir einen Psychiater empfohlen. (Gehe auf Wunsch da gerne weiter drauf ein, wird sonst zu lang)
Ich musste ab dem Zeitpunkt nur noch im Lager Paletten abpacken. Daraufhin haben sich meine Schulterprovleme verschlimmert. Hatte diese schon durch die 10 Stunden Schichten an der Kasse von centershop.
War beim Arzt, weil es echt nicht mehr ging. Wurde krankschrieben und habe eine Bescheinigung bekommen,dass ich vorerst nichts schweres machen darf.
Wurde dann auch so gemacht. Ende April dann die Kündigung.
Meine Eltern sagen, dass ich es nirgendwo lange aushalte und ich nur wegen der krankfeierei geschmissen wurde.
Immer liegt es nur an mir. Wenn ihr wüsstet, wie die Leute da wieder mit mir umgegangen sind.
Und ich schweige still, sage nichts. Möchte einfach keine Streit.
Bin einfach zu schwach um mich zu streiten..
Ende mai endlich Termin beim Orthopäden.
Wasseransammlung in der Schulter und ein gelenkfehler schulterdeformierung von Geburt an (Details auf Anfrage)
Jetzt Krankengymnastik. Hilft ganz gut.
Führerschein habe ich auch noch nicht. Werde ich auch immer angemotzt. Aber ganz ehrlich, ich wurd jetzt seit über einem Jahr nur noch gezwungen für alles. Und da soll ich Lust haben für etwas?
Ich hasse mein Leben. Ich bin mein Leben satt.
Klar die Eltern wollen nur das beste für einen.
Aber das hier ist nicht mehr normal. Ist ihnen egal wie kaputt ich bin. Ist ja eh nicht echt nur gespielt.
Ich werde jedes Mal von meinen Eltern so hingestellt, dass ich keine Lust auf arbeiten habe.
Sehen sie nicht wie sehr ich mich anstrenge und kaputt gemacht habe dafür?
Warum sind die beiden nur so.. mein Großvater ist genauso.
Ich hasse meinen Vater auch, kann ihn nicht mehr ab seit all dem.
Ich würde am liebsten weglaufen..
Ich hatte in meiner Ausbildung ( die ersten beiden Jahre im norma) keine Probleme mit den Chefs oder den Kolleginnen. Mit denen verstehe ich mich auch so immernoch gut. Dort habe ich ja auch meinen minijob gemacht, da sie leider keine Vollzeitstelle frei hatten.
Was ist nur (mit mir) los?
Hilfe!