Sie wird euch derzeit als die Feinde empfinden, die sich alle gegen sie verschworen haben. Ein bisschen liest es sich auch so, wenn ich höre, du schreibst mit ihren Freunden über sie und stehst ihrer Mutter bei, mit der sie sich verkracht hat. Ich weiss, du meinst es warscheinlich nur gut, aber könntest du etwas mehr deutlich machen, dass du zu IHR stehst, wenn es hart auf hart kommt? Ich meine, sie ist die Kranke, nicht ihre Mutter. Würde mich da etwas distanzieren. Und dass sie aufwacht, auch das liest sich so, als wäre sie nur kurz mal ein bisschen eingeschnappt. Sie KANN nicht aufwachen, sie ist schwer krank. Wenn sie könnte, würde sie sich helfen lassen, aber mit solchen Massstäben kannst du da nicht rangehen und die Situation bewerten. Sie denkt und fühlt völlig anders als ein normaler Mensch und kann das nicht einfach mal so abstellen und ihr Gehirn austauschen. Das sind lange schmerzvolle Prozesse, auf die du oder ihre Familie keinen Einfluss haben.