jakoba_13643549Das du ihr größter Halt warst mag stimmen, kann aber bei Menschen mit psychischen Erkrankungen recht schnell ins Gegenteil umschlagen... Was hätte denn eine Paartherapie bringen sollen? Nichts, denn wie gesagt, die Beziehung ist nicht das Problem. Du hast doch Verständnis für sie, wahrscheinlich sogar zu viel. Aber das was sie tut, vor allem euch an tut, ist zerstörerisch. Und dann bringt es auch nichts aufopferungsvoll zu meinen, ich hab nie aufgegeben und werde es auch weiterhin nicht. Man muss einsehen können, wann der Zeitpunkt gekommen ist an dem man selbst eben nichts mehr tun kann. Es liegt alles bei ihr. Du kannst betteln, flehen, drohen, vor ihr weinen, ihr mit Vernunft kommen, das alles wird nix bringen wenn sie nicht die Notwendigkeit sieht, sich ihrer Krankheit zu stellen. Und manche Menschen tun das leider erst, wenn sie sehr weit unten sind. Ich verstehe sehr gut, dass du unbedingt helfen willst, denn ich selbst bin mit einem Mann verheiratet, der an einer psychischen Erkrankung leidet. Und es war einanstrengender Weg für uns beide bis er eingesehen hat, dass er Hilfe braucht. Weder seine Familie noch ich konnten ihm bei der Erkenntnis helfen und wir haben viel versucht es ihm klar zu machen. Ihr werdet ebenso scheitern wie wir, denn sie erkennt noch immer nicht die Notwendigkeit...