Ich bin mit den gesellschaftlichen Zuständen generell unzufrieden und gucke immer, ob ich neue Ideen finde. Im Internet habe ich das Modell der Alternativen Hegemonie (AH-Modell) entdeckt:"Verstehen und verändern! Ein Modell für eine bessere Welt!


**"Das Modell der Alternativen Hegemonie (AH-Modell) ist eine Evolution des bisherigen internationalen Politik-und Wirtschafts-Systems. Es entwickelt dieses weiter, behält bestehende Strukturen bei und leitet negativ wirkende Dynamiken um.


Das AH-Modell erzieht Staaten, als auch Unternehmen zu einem werthaltigen Verhalten. Es belohnt dieses Verhalten und bestraft negative Abweichungen. Durch diese Anreize ist positives Verhalten profitabel und nachhaltig.


Dabei macht sich das AH-Modell die gleichen Kräfte zu nutzen, die in einem kapitalistischen System herrschen, leitet sie aber in eine neue Richtung: Aus der unsichtbaren Hand des Markts, wird die unsichtbare Hand der Erziehung."**


Meiner Meinung nach könnte das funktionieren. So kann das nicht weitergehen! Der Kapitalismus muss gezügelt werden und zwar nicht mit Träumereien, sondern mit einer realistischen Idee wie der hier.


Das Modell kann kostenlos hier eingesehen werden: Das Alternative Hegemonie Modell (AH-Modell): Die unsichtbare Hand der Erziehung zum Guten | Andreas Herteux - Academia.edu


Die Broschüre bekommt man auch im Buchhandel, aber ich werde absichtlich keinen Werbelink senden.


Die Website ist Understand and change | Erich von Werner Society


Was denkt ihr? Unterstützen? :-)

    saki_11926408

    die Welt verändert sich ständig. "Negative" Dynamiken" gehören da dazu.


    Das Modell erzieht Staaten? Na ganz sicher nicht. Eine Organisation aka "unsichtbare Hand", die die Umsetzung, Durchführung und Überwachung übernimmt und verwaltet macht das im besten Falle.


    Mit welchen "gesellschaftlichen Zuständen" bist Du denn unzufrieden? Was genau kann so nicht mehr weiter gehen?

      saki_11926408

      Moin!


      "Die unsichtbare Hand der Erziehung zum Guten"?: Wer definiert hier was gut bzw.was schlecht ist?


      Dieses Model gibt es in gewissen Grenzen in der EU auch schon: Staaten, welche ihre Verschuldung nicht im Griff haben und somit auch nicht nachhaltig wirtschaften, werden auch in der EU schon mit Strafen belegt.


      Und wie soll etwas weltweit funktionieren wenn es nicht mal europaweit funktioniert?


      Gruß F.

        Das AH-Modell ist eine Evolution des bisherigen internationalen Politik-und-WirtschaftsSystems. Es entwickelt dieses weiter, behält bestehende Strukturen bei und leitet negativ wirkende Dynamiken um. Das AH-Modell erzieht Staaten, als auch Unternehmen zu einem werthaltigen Verhalten.


        Es belohnt dieses Verhalten und bestraft negative Abweichungen. Durch diese Anreize ist positives Verhalten profitabel und nachhaltig. Dabei macht sich das AH-Modell die gleichen Kräfte zu nutzen, die in einem kapitalistischen System herrschen, leitet sie aber in eine neue Richtung: Aus der unsichtbaren Hand des Markts, wird die unsichtbare Hand der Erziehung.


        Dieses gelingt über eine Bündelung der technologischen Forschungs- und Entwicklungsarbeit in neueingerichteten Technologiezentren. Besagte Technologiezentren bündeln wissenschaftliche Kompetenz, entwickeln und testen nachhaltige Technologie zur konkreten Nutzung in den Mitgliedsländern.


        Die Produktion und Verteilung übernehmen kooperierende Unternehmen, die weiter nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten tätig sind. Umgesetzt und finanziert wird das AH-Modell über einen AH-Fonds. Der AH-Fonds wird Eigentümer und Marktteilnehmer. Er übernimmt die Rolle eines nachhaltigen Superkonzerns, der durch einen Vorstand, analog einer Aktiengesellschaft, geleitet wird.


        Kontrolliert wird der AH-Fonds-Vorstand durch ein Gremium („Aufsichtsrat“), das sich aus Mitgliedern einzelner Länder zusammensetzt und den nationalen demokratischen Instanzen sowie der Geberkonferenz zur Rechenschaftslegung verpflichtet ist.


        Die entwickelten Technologien werden nur den Märkten jener Staaten zur Verfügung gestellt, die ein positives und nachhaltiges Verhalten („Mindestkriterien“) aufzeigen. Die Erfüllung der Kriterien ist auch Voraussetzung, um am AH-Fonds beteiligt zu werden. Besagte Kriterien (z.B. Menschenrechte, Pressefreiheut, soziale Standards usw..) werden stetig überwacht.


        Staaten, die sich den Kriterien verweigern werden vom technologischen Fortschritt ausgeschlossen, aber indirekt durch die unsichtbare Hand der Erziehung zur freiwilligen Anpassung ermuntert.


        Dadurch, dass Nationalstaaten, Warenwirtschaftssysteme oder kulturelle Besonderheiten erhalten bleiben, ist von einer allgemeinen Akzeptanz der Bevölkerung auszugehen, die wiederum für ihr positives und friedliches Verhalten belohnt wird.


        Die Finanzierung erfolgt über eine prozentuale Abgabe des Bruttosozialproduktes. Weitere Einnahme rühren durch Lizenzvergaben. Der AH-Fonds vergibt Nutzungs- und Produktionslizenzen an kooperierende, Kriterien einhaltende Unternehmen gegen Entgelt. Die Unternehmen beliefern die festgelegten Märkte. Sie werden bei diesen Produkten reglementiert. Damit werden nachhaltige Technologien und der Fortschritt über bekannte Vertriebswege eingestreut.


        Durch die reine Marktmacht des AH-Fonds, sowie Exklusivität, werden bestehende Unternehmen zur Kooperation hin erzogen. Diese Marktmacht wird auch für die Beschaffung von Ressourcen (Wissenstransfer, Personal usw.) eingesetzt.


        Für Staaten und Unternehmen gilt gleichermaßen: Sie werden sich weiter egoistisch verhalten und einen maximalen Nutzen für sich herbeiführen wollen. Nun aber, verheißt positives Verhalten, d.h. Kooperation und Erfüllung der Kriterien, Profitmaximierung und maximalen Nutzen. Daher passen sich Staaten und Unternehmen großenteils freiwillig an. Die Kräfte des Marktes werden in eine positive Richtung gelenkt. Die unsichtbare Hand der Erziehung wirkt und sie ist das zentrale Element des AH-Modells. Durch dieses werthaltige Verhalten und der Entwicklung des Fortschrittes sollen die zentralen Probleme des Planeten gelöst oder zumindest eingedämmt werden. Diktaturen und Autokratien werden langfristig zum Auslaufmodell. Es entsteht eine neue Weltgemeinschaft, die auf kulturelle Besonderheiten Rücksicht nimmt und trotzdem zukunftsgewandt ist. Eine alternative Hegemonie, die zum Guten erzieht.

        eleyna_11897496

        Für Staaten und Unternehmen gilt gleichermaßen: Sie werden sich weiter egoistisch verhalten und einen maximalen Nutzen für sich herbeiführen wollen. Nun aber, verheißt positives Verhalten, d.h. Kooperation und Erfüllung der Kriterien, Profitmaximierung und maximalen Nutzen. Daher passen sich Staaten und Unternehmen großenteils freiwillig an. Die Kräfte des Marktes werden in eine positive Richtung gelenkt. Die unsichtbare Hand der Erziehung wirkt und sie ist das zentrale Element des AH-Modells. Durch dieses werthaltige Verhalten und der Entwicklung des Fortschrittes sollen die zentralen Probleme des Planeten gelöst oder zumindest eingedämmt werden. Diktaturen und Autokratien werden langfristig zum Auslaufmodell. Es entsteht eine neue Weltgemeinschaft, die auf kulturelle Besonderheiten Rücksicht nimmt und trotzdem zukunftsgewandt ist. Eine alternative Hegemonie, die zum Guten erzieht.

          Sie werden indirekt erzogen. Genauso wie Unternehmen. Denn der maximale Nutzen und die Profitmaximierung gelingen in diesem System nur bei positiven Verhalten. Damit verhalten sie sich freiwillig so (sie erklärung oben).

          jais_12141575

          Das Modell der Alternativen Hegemonie (AH-Modell) hat mit der EU nichts zu tun. Die Eu agiert wie ein sozialistischer Einheitsblock von oben herab. Sie diktiert und tut so, als würde es reglementieren. In Wahrheit schaut es immer weg, weil der Egoismus der Staaten dem Reglement zuwider läuft. System und Staaten sind mehr oder weniger Feinde.


          Das AH-Modell lenkt die Kräfte des Kapitalismus um und nutzt diese, um die Dinge zum besseren zu wenden. Unternehmen und Staaten verhalten sich konform, weil sie davon maximale Vorteile haben, also aus reinem Egoismus. System und Staaten profitieren am meisten, wenn sie kooperieren.


          Ein gigantischer Unterschied, oder?

          saki_11926408

          jaja und wer ist nun diese "unsichtbare Hand"? Gott oder sonstwie ein höheres Wesen?
          Vermutlich nicht. Also ist es eine Organisation. Es sind Menschen. Politiker, die das einführen, überwachen, die Lob und Strafe austeilen - und das wird per Definition genauso mehr oder minder gut funktionieren wie jetzt mit der UN und anderen, ähnlichen Gremien.


          Und was genau Dich an unserer jetzigen Gesellschaft nun stört, hast Du auch nicht beantwortet. Alles klar, auch das ist eine Antwort.

            eleyna_11897496

            Nein, ich dachte der Begriff wäre allgemein bekannt.


            Die unsichtbare Hand zeichnet sich dadruch aus, dass sie eben nicht durch Menschen gesteuert wird. Es ist ein Begriff aus den Wirtschaftswissenschaften.


            Er besagt, dass Menschen oder Institutionen handeln und damit passiert automatisch etwas, ohne, dass sie sie etwas wollen. Die unsichtbare Hand ist ein metaphorischer Ausdruck, mit dem die unbewusste Förderung des Gemeinwohls beschrieben wird. Wenn alle Akteure an ihrem eigenen Wohl orientiert seien, führe eine angenommene teilweise oder vollständige Selbstregulierung des Wirtschaftslebens zu einer optimalen Produktionsmenge und -qualität und zu einer gerechten Verteilung.
            https://de.wikipedia.org/wiki/Unsichtbare_Hand


            Das hat in der Realität nicht funktioniert oder findet ihr alles gerecht verteilt?


            Das AH-System ändert das. Es macht es attraktiv "gut" zu handeln, weil genau das den größten Profit verspricht.


            Die Menschen werden daher nicht durch Menschen zum Guten gelenkt, sondern durch ihren eigenen Willen und Egoismus.


            Jetzt klarer?

            eleyna_11897496

            Gerne beantworte ich auch deine Frage, zitiere hier aber einen Beitrag, der das besser zusammenfasst:


            Die Erich von Werner Gesellschaft fasst das unter dem Begriff "Zeitenwandel" zusammen:"Die Erich-von-Werner-Gesellschaft geht davon aus, dass die Welt vor einer Zeitenwende steht.
            Diese Veränderungen werden durch 5 Elemente bedingt bzw. beschleunigt, welche in Kombination und in Wechselwirkung eine Zeitenwende auslösen werden:


            1. Umgang mit dem technologischen Fortschritt (z.B. Digitalisierung, Biotechnologie, Optimierung des Menschen)
            2. Den Aufstieg neuer Konkurrenten auf den Weltmärkten (z.B. asiatische Staaten)
            3. Der Schwäche der westlichen Welt (z.B. durch Instabilität, schwindendes Vertrauen in bestehende Ordnungen, Verlust von Wettbewerbsfähigkeit oder den politischen Aufstieg Chinas)
            4. Die Veränderung der Umweltbedingungen (z.B. durch Klimawandel, Ressourcenausbeutung oder Umweltzerstörung)
            5. Überbevölkerung und fehlende Perspektiven (z.B. durch die demographische Entwicklung auf dem afrikanischen Kontinent
            Ich sehe das auch so. Die Probleme sind da. Und das zwingt zu Lösungen und eine wäre das AH-Modell.


            Wenn man natürlich der Meinung ist, dass alles auf der Welt in bester Ordnung ist und die 5 Punkte nicht stimmen, dann braucht man auch keine Veränderung. Stimmt ;)

            Nein, die "unsichtbare Hand" ist ein klar definierter Begriff (siehe oben) ;)

            Ich denke du überschätzt die internationalen Abhängigkeiten und den globalen Druck relativ stark.


            Wenn diese "nationalen Lösungen", und nichts anderes beschreibst du hier, greifen würde, gäbe es praktisch keine internationale Zusammenarbeit. Es gäbe keine Handelsabkommen, keine EU, keine Nato, keine UN. Es gibt sie aber, weil sie als notwendig angesehen werden und weil sich Staaten davon einen Nutzen versprechen. Es hat einen Mehrwert-


            Das gleiche gilt für Unternehmen. Sie agieren doch international. Allerdings ungezügelt. Warum sie nicht in einen moralischen Rahmen einbetten? Oder bist du mit dem Verhalten vieler Unternehmen einverstanden?


            **Länder und Unternehmen sind daher in der Regel egoistisch und wollen einen Nutzen. Ich denke, das sehen wir beide so, oder? Genau das ist der Knackpunkt des Modells der Alternativen Hegemonie. Es nutzt diesen Egoismus und leitet ihn so um, dass er Gutes zeugt.


            Das AH-Modell verspricht ebenfalls Nutzen und Profit und das ist Anreiz genug. Wer sich ausgrenzt schneidet sich und seine Bevölkerung ab. Wie das aussieht sieht man in Nordkorea. Ein Utopia der Glückseeligkeit, oder? ;)**


            Warum sollte sich da jemand ausgrenzen wollen? Warum solltest du der einzige sein wollen, der sich von der Stromleitung abkapselt? Weil du dann anders oder autonomer bzw. unabhängiger bist? Echt jetzt?


            Außerdem vergisst du etwas und zwar, dass uns ganz andere Zeiten bevorstehen. Wir stehen vor einem Zeitenwandel. Einige Posts weiter oben habe ich beschrieben, woraus dieser besteht.


            Der Druck auf den Westen wird immer größer. Wenn er nichts tut, wird er von den asiatischen Konkurrenten wirtschafltich überholt und ist dann nur noch zweitrangig.

            Nein, es ist kein Traum, denn dann wäre auch der Kapitalismus ein Traum. Es gibt ihn aber und es ist möglich die Dynamik de Kapitalismus zum Guten zum wenden und eine Möglichkeit ist das Modell der Alternativen Hegemonie. Dafür muss man es natürlich verstehen, was vielleicht nicht ganz so einfach ist. Nicht umsonst handelt es sich um ein wissenschaftliche Modell, dass gerade in den ganzen Wissenschaftsnetzwerken extremfür Furore sorgt. Klar, man muss das einfach noch besser erklären.


            Was deinen Link betrifft, scheitert der Solidarismus an etwas Banalem: Er geht davon aus, dass der Mensch grundsätzlich gut ist, gerne teil und solidarisch sein will. Das sind aber viele nicht. Sie sind egoistisch und auf ihren Vorteil bedacht. Deswegen scheitert er immer und das ist auch der Unterschied zum Modell der Alternativen Hegemonie.


            Das Modell der Alternativen Hegemonie geht davon aus, dass Menschen, Institutionen, Unternehmen und Staaten in erster Linie egoistisch agieren und versucht diesen Egoismus so umzuleiten, dass er Gutes bewirkt oder einfacher ausgedrückt:


            Es verändert die Bedinungen so, dass ich dann den höchsten Nutzen habe, wenn ich mich Gut verhalte. Also verhalte ich mich gut. Nicht, weil ich gut bin, sondern weil es mir nutzt.


            Das ist dann die unsichtbare Hand. Sie muss nicht zwingen, sie bringt die Menschen freiwillig dazu, weil es ihnen nutzt.

            Dann bist du mit den Grundzügen unseres Wirtschaftsystems leider nicht vertraut, denn es setzt auf die "unsichtbare Hand". Das ist nicht schlimm, aber dann ist das Modell natürlich extrem schwer zu verstehen. Macht aber nichts.

            Die Menschen sind zum Teil egoistisch. Da gebe ich dir Recht. Deswegen muss man ihnen helfen, dass dieser Egoismus in die Richtung lenkt.


            Hierfür gibt es bereits Konzepte wie das sogenannte Nudging oder das Priming. Dafür gab es jeweils einen Nobelpreis (2016 und 2017).


            Für Unternehmen und Staaten gibt es das AH-Modell.

            Das kommt auf den Betrachtungswinkel an. Ich kann das aus Sicht des Wirtschaftssystems sehen oder aus Sicht der Menschen:


            Unser Wirtschaftssystem ist eine Art "eingeschränkter Kapitalismus" (soziale Marktwirtschaft). Der Kapitalismus produziert Gewinner und Verlierer. Er ist sozialdarwinistisch. Wenn es demnach Verlierer gibt, ist das ein Teil des Systems. Er funktioniert. Wenn der ganze Westen verliert und die asiatischen Staaten gewinnen, scheitert nicht der Kapitalismus, sondern, er funktiniert.


            Aus Sicht der Verlierer des Wettbewerbs scheitert natürlich das Wirtschaftssystem, wenn wir scheitern. Die Ansicht ist menschlich, liegt aber daran, dass wir es oft nicht gewohnt sind, zu den Verlierern zu gehören.

            Nudging ist erst einmal ein Grundprinzp und grundsätzlich nicht schlecht. Wie so oft im Leben kann man alles missbrauchen. Das versteht sich.


            Die große Masse der Menschen wird aber weder Nudging, noch Priming oder Framing jemals durchschauen. Selbst, wenn das bei dir nicht so ist, die Menschen fallen in der Regel sogar gerne daraufrein, weil es bequemer ist, geschubst zu werden, als selbst zu denken. Man muss auch nicht alles durchdenken. Das kommt noch hinzu.


            Und ich gebe dir beim Modell der Alternativen Hegemonie sogar ein wenig recht. Das ist ersteinmal eine Idee, die in der Praxis auf Schwierigkeiten treffen wird, die überwunden werden müssen.


            Der Entwickler hat sich vor ein paar Tagen in einem Interview sogar so geäußert:


            "[..] I think anyone who claims that he has the ultimate solution, must be wrong. Nevertheless, we endeavored to develop an acceptable error. We call this error “The Alternative Hegemony Model (AH Model)”."


            https://timesofstartups.com/interview/interview-of-andreas-herteux-of-erich-von-werner-society-talks-about-his-ah-model/


            Nur, ist am Anfang nicht immer die Idee und liegt es nicht an den Menschen, daraus etwas zu machen?

            18 Tage später

            Warum sie etwas ändern wollen? Weil sie es bald müssen, aber da das jemand viel besser zusammengefasst hat, als ich es könnte, möchte ich hier gerne zitieren:



            Warum die westliche Welt den Kampf ums Dasein zu verlieren droht und wie wir ihn doch noch siegreich gestalten können


            Die Welt steht vor einer Zeitenwende und wird in den nächsten 20 Jahren eine komplette Verschiebung der globalen Machtverhältnisse zu Lasten des Westens erleben, falls nicht in kürzester Zeit eine umfassende Reaktion auf diesen Wandel erfolgt.
            Zweifellos ein gewagter Beginn und doch einer der sich begründen lässt, denn dieser Zeitenwandel lässt sich auf fünf Entwicklungen zurückführen:


            1.) Den Umgang mit dem technologischen Fortschritt (z.B. Digitalisierung, Biotechnologie, Optimierung des Menschen)
            Die Welt steht vor dem Eintritt in ein neues technologisches Zeitalter. Die Veränderungen werden ebenso umfassend sein, dass sie nur mit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert verglichen werden kann.
            Während aber Digitalisierung und erneuerbare Energien bereits in aller Munde sind, wird über andere Felder wie z.B. biotechnologische Fortschritte, wie Implantate zur Leistungssteigerung, neue medizinische bzw. gentechnische Möglichkeiten oder KI in der Regel nur begrenzt und dann zumeist im negativen Kontext berichtet.
            Die ganz große Auseinandersetzung fehlt ebenso wie oft auch die Voraussetzungen, um die neuen Möglichkeiten auch gewinnbringend für die Menschen in den Alltag einzusetzen. Ist die westliche Gesellschaft wirklich umfassend auf das neue Zeitalter vorbereitet? Wurde das Umfeld dafür geschaffen? Gibt es die entsprechende Infrastruktur.
            Das darf bestritten werden und diese Nachlässigkeiten erlaubt sich nicht jeder Mitbewerber. Ein Versäumnis, das teuer bezahlt werden könnte, denn es führt am Ende zu einem beinahe unheilbaren Rückstand. Eine bessere Zukunft wird verspielt.


            2.) Den Aufstieg neuer Konkurrenten auf den Weltmärkten (z.B. asiatische Staaten)
            Untrennbar mit dem technologischen Fortschritt hängt das Aufsteigen und der Fall globaler Mächte zusammen. Die letzten Jahrzehnte haben zu einem beispielslosen Aufstieg Chinas geführt und auch andere asiatische Staaten wie beispielsweise Singapur zeigen eine Entwicklung, die bei manchem Europäer, der seinen technischen Standard bislang als Nabel der Welt betrachtet, nur noch Staunen auslösen kann.
            Es bedarf einer extremen Naivität nicht zu erahnen, dass diese Konstellation unweigerlich in extremen Auseinandersetzungen münden wird. Es geht aber nicht nur um Marktanteile, um Wettbewerb und damit um den Wohlstand der westlichen Welt, sondern auch darum, welche Systeme sich künftig durchsetzen werden: Die der Freiheit oder die der Autorität.
            Wie wollen wir diesem Kampf ums Dasein begegnen, der doch so viel mehr ist, als die Frage nach einem besseren Mobiltelefon mit noch besseren Funktionen? Gerade Deutschland lebt vom Export und seinen guten Produkten. Wie lange noch?
            Die Macht auf dem Planeten wird neu verteilt und erneut steht die alles auf dem Spiel: Es geht um nichts weniger als die nackte Existenz.


            3.) Der Schwäche der westlichen Welt (z.B. durch Instabilität, schwindendes Vertrauen in bestehende Ordnungen, Verlust von Wettbewerbsfähigkeit oder den politischen Aufstieg Chinas)
            Parallel zum Aufstieg neuer Mächte taumelt der Westen von Krise zu Krise. Die Vorboten des kommenden Kampfes ums Dasein hinterlassen bereits erste Spuren. Die Gesellschaften zersplittern. Die politischen Systeme werden instabiler oder ganz neue Spieler treten auf das Feld. Das Vertrauen in die alten Eliten geht verloren oder ist es bereits. Teilweise nicht zu Unrecht, denn waren sie es nicht welche die heutige Situation ignoriert oder gar herbeigeführt haben? Wie können sie nun die Lösungen sein?
            Ein deutsches Phänomen? Nein, mindestens ein westliches!
            Das Zeitalter des individuellen Kollektivismus ist vorbei. Es erfolgt ein Übertritt in den kollektiven Individualismus, der von einem bitteren Milieukampf begleitet werden wird.
            Die Infrastruktur ist teilweise marode und es wäre schön, das nur am Internetempfang festmachen zu können, doch dies ist nur einer, wenn auch stellvertretender, von vielen Aspekten eines ganzen Meeres an Problemen, die niemals angegangen und immer nur in die Zukunft verschoben wurden.
            Ist der Westen überhaupt wettbewerbsfähig genug, um dem kommenden Sturm zu begegnen? Sind es einzelne Länder? Vielleicht. Sind es alle? Nein, sicher nicht. Ist es Deutschland? Es bleibt fraglich, ob das Land seine Rolle behalten wird.


            4.) Die Veränderung der Umweltbedingungen (z.B. durch Klimawandel, Ressourcenausbeutung oder Umweltzerstörung)
            Neben den globalen Verschiebungen der Machtverhältnisse, erfährt auch der Planet Umwälzungen, die sich auf das menschliche Zusammenleben in einem unbekannten Ausmaß auswirken wird. Dabei ist es müßig, darüber zu streiten, welchen Anteil der Mensch daran hat, denn die Dinge geschehen. Sie geschehen und sie wirken. Das macht Schuldzuschreibungen völlig irrelevant, denn schon der Egoismus allein und der natürliche Selbsterhaltungstrieb zwingen bei den großen Themen der Zeit zur Auseinandersetzung und dem Streben nach Lösungen.


            5.) Durch Überbevölkerung und fehlende Perspektiven (z.B. durch die demographische Entwicklung auf dem afrikanischen Kontinent)
            Migration wurde ein großes Themenfeld und sie wird sich in den nächsten Jahrzehnten immer weiter intensivieren. Betrachtet man alleine die Prognosen, die von einer Verdoppelung der Bevölkerung Afrikas bis 2050 sprechen und berücksichtigt die sich verschiebenden Machtverhältnisse und Umwelteinflüsse, bleibt am Ende nur die Erkenntnis, dass die großen Völkerwanderungen erst an ihrem Anfang stehen.
            Ein Entgegenwirken, das bislang lediglich aus der platten Floskel „Fluchtursachen bekämpfen“ besteht, wird am Kommenden nichts ändern. Sie dient lediglich zur Beruhigung und der Vertagung dringend benötigter Taten in eine unbekannte Zukunft, die sich dadurch kennzeichnen wird, dass ihr das Etikett „zu spät“ anhaften wird.


            Das sind die fünf zentralen Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft. Weil sie sich gegenseitig bedingen und beeinflussen, macht es Sinn, sie unter dem Begriff „Zeitenwandel“ zusammenzufassen.


            Auf diesen Zeitenwandel ist die westliche Welt nicht vorbereitet oder versucht ihm mit Methoden, Ideen und Maßnahmen der Vergangenheit zu begegnen, die längst ihre Wirkungsmacht verloren haben. Ein Denken in alten, längst obsoleten Mustern und ein sinnloses Unterfangen, denn die gescheiterte Vergangenheit vermag es nicht diesem gewaltigen Sturm zu trotzen, sondern es bedarf neuer Ideen und unbefangener Köpfe, um nicht von der Flut fortgeschwemmt zu werden, sondern vielleicht sogar auf ihren Wellen zu reiten.


            Quelle: http://zukunftinnovation.at/warum-di...alten-koennen/



            **Wie du siehst, wir der Wettbewerb sie dazu zwingen. Er wird ganze Staaten dazu zwingen und wir Menschen müssen uns entscheiden:

            Wollen wir, dass im Äußeren künftig autkratische Staaten wie China den Ton angeben und nach Innen uns Konzerne mit unseren Daten beliebig kontrollieren?

            Oder wollen wir ein System schaffen, dass diese Staaten und Konzerne zum Guten treibt?

            Mir fehlt die Wahl da nicht schwer. Ich würde immer die 2. Lösung bevorzugen und das Alternative Hegemonie Modell (AH-Modell) wäre eine solche.**

            ein Monat später