Deine Eltern sind ja wirklich klasse! Hüten die zwei lebhaften Jungs und auch noch ein Nichten-Kind!
Dass deine Mutter dich versteht in deinem Gefühlschaos – das tut auch gut! Einfach weil man sich aufgehoben fühlt. Natürlich hast du ein anderes Leben als sie und deine Kinder werden ein anderes Leben als du haben. Aber was man selbst erlebt hat und deshalb nachempfinden kann, da kann man Verständnis schenken. Das tut gut!
Dass du zum ersten Mal vor einer schweren Entscheidung stehst, ist ja eigentlich ein großes Glück! Immer hattest du also Rückenwind.
Dann ist das wohl wirklich (ich hab ja schon geschrieben) eine Herausforderung und zugleich eine Chance für dich, eine neue Lebenserfahrung zu machen! Und du könntest jetzt überlegen, worauf es dir bei einer Entscheidung ankommt.
Das mit den Papieren verstehe ich nicht so ganz, wer dir die geschickt hat und was man daraus entnehmen kann. Ist es ein Anamnesebogen der Psychologin, zu der du am Freitag gehst?
Wundert mich eh – du hattest doch so viele angerufen und gesagt, dass du keinen Termin bekommen kannst!?
Das Experiment meinte ich noch bisschen anders.
Nicht: wir bekommen das Kind. Punkt! Sondern – wir bekommen das Kind. Doppelpunkt: Dann machen wir das so und so und so und das wir so sein und so und so ... ganz konkret! Das ist das Experiment. Eben die Szenen auf dem Sofa und die nicht gleich wieder löschen und von anderen Gedanken stören lassen. Davor die großen, die den Bauch streicheln, dass sie beide den Wagen schieben wollen, ihm Bücher vorlesen, ihm alles zeigen, was sie schon können, ... alles, was eben schön sein wird. Natürlich auch für dich selbst: der erste Augenblick, das Staunen, die Nähe, all das, was du immer genossen hast. Und das Komplizierte, wie du es so lösen möchtest, dass es für dich passt. Alles andere gilt nicht in dieser Zeit. ;-)
Und dann den Weg mit Abbruch mit Überzeugung! Diese Überzeugung schleicht sich ja sowieso unmerklich ein bei dir – weil du wegen dem Denken an beides immer weniger in das investierst, was gut werden kann, was du gut machen kannst.
Bin gespannt, was die Psychologin dir rät, wie du aus dem „Drehen im Kreis“ rauskommen kannst und am besten merkst, was zu dir passt.
Vielleicht fordert sie auch deinen Mann zu einer etwas klareren Stellungnahme heraus. ;-)
Oder ist er da nicht dabei?