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valora_11856083

  • 23. Juli 2005
  • Beitritt 20. Nov 2002
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  • Doch
    Man kann Kondome zur Selbstbefriedigung benutzen, hab' ich selbst mal gesehen ;)


    Und: eine Frau, die gerade o.b.'s braucht, ist ja eher nicht in der Verfassung zum Sex.


    Ich meine - manche Geschichten, die das Leben schreibt, sind viel unglaubwürdiger als ausgedachte... Ist er allgemein so ungeschickt? Wenn nicht, dann hätte er doch eher alle Spuren beseitigt, wenn er wusste, dass du auftauchen könntest. Ich würde ihm ja noch eine Chance geben. Aber was eigentlich war, weisst du ja nicht; wenn daran dein Vertrauen zerbrochen ist, dann ist's das vielleicht auch nicht wert.


    lg


    tipu

  • Stimmt schon
    ...ich hatte auch mal so eine Beziehung. Das war nun wirklich der sauberste Mann, den man sich überhaupt vorstellen kann, also an ihm oder seinen Bakterien lag's wohl nicht. Ich kann es mir nur so erklären, dass ich irgendwie auf sein Sperma so reagierte - also mit Blasenentzündung am nächsten Tag. Echt nervig. Habe ich aber weder vorher noch nachher wieder erlebt.


    lg

  • Hallo,


    hat jemand Erfahrung, wie schnell man schwanger werden kann, nachdem die Hormonspirale gezogen wurde?


    lg


    Tipu

  • an0N_1263397399z

    Das ist's ja
    Danke, Brunhilde. Das ist ein Teil der Frage - natürlich macht die Familie Druck, aber nun schon beträchlich weniger als noch vor einigen Jahren :). Und ich habe das Gefühl, diesmal ist es die "echte" Uhr, die tickt. Ganz schön gruselig - ich hatte immer das Gefühl, mich trifft das nie.


    Adoptieren würde ich nicht, dann schon ein ganz eigenes Kind. Vor Geburt etc habe ich wohl die "normale" Angst jeder Frau, die das nicht kennt ("wird schon vorübergehen"). Die Angst habe ich eben davor, dass dann mein eigenes Leben sozusagen vorüber ist... aber wie hier auch Rumpelstiltzchen treffend bemerkte: das kann mir auch ohne Kind passieren.


    Ich komme mir furchtbar egoistisch vor - und zwar egal wie die Entscheidung ausfallen sollte. Egoistisch, wenn ich kein Kind habe, weil ich dann nur für mich selbst lebe. Und genauso egoistisch, wenn ich ein Kind in die Welt setze, weil ich diesem Kind so eine Mutter zumute, die selbst nicht weiss, was sie will.... Blöd, oder? Oder kommt das irgendjemandem irgendwie bekannt vor?


    Ich finde es immer leichter, gar nichts zu tun. Dumm ist, dass ich eine Spirale habe - um ein Kind zu kriegen, müsste die erst mal raus. Und dann sehen, ob es überhaupt klappt. Bei meiner jetzigen Sinneslage kann es natürlich passieren, dass ich in fünf Jahren schon nicht mehr grübele, sondern bereue... weil dann ist's wirklich zu spät.

    • Hallo,


      ich bin 38, und so langsam tickt die biologische Uhr doch sehr laut. Ich habe immer gedacht, irgendwann möchte ich Kinder, aber noch nicht jetzt... und mit diesem Gedanken bin ich doch recht alt geworden. Das Leben ist auch nicht einfach gewesen und ich bin gar nicht unfroh, dass ich noch kein Kind habe.


      Jetzt scheint allerdings eine Art passende Zeit gekommen zu sein. Besser gesagt: das Gefühl "jetzt oder nie". Und dazu natürlich Riesenängste.


      Hintergrund: Einen potentiellen Vater gibt es, und er hat das Thema aufs Tapet gebracht. Er will mehr Kinder (hat auch schon welche, also auch Erfahrung). Finanziell würde es gehen. Der Rest der Familie wäre froh. Der Arbeitgeber wäre auch nicht unglücklich. Also....


      Aber erst einmal - kann ich überhaupt ein gesundes Kind kriegen? Wie gross ist das Risiko heutzutage in dem Alter?


      Dann: Wenn mein Kind Abitur macht, bin ich schon fast Rentnerin! Graus...


      Dann: Geschwister? Mit über 40 nochmal das Ganze? Bibber...


      Dann: mein eigenes Leben. Mit 38 ist man ja doch schon recht egoistisch geworden, die Gesundheit ist nicht mehr wie vor 15 Jahren, ich brauche viel Schlaf und Ruhe (davon muss ich mich dann erst mal für Jahre verabschieden, oder?); all die unbereisten Länder, die ungeschriebenen Bücher, das übrige Ungetane...


      Kurz: was ist, wenn ich das Kind habe und dann finde: hätte ich's doch seingelassen!


      Ich kenne die Sprüche von wegen "das Kind ist die beste Erfahrung des Lebens", "jede Mutter liebt ihr Kind" etc. Ich kann sie auch gerne nochmal hören von Leuten, die ähnliche Ängste hatten wie ich und sich dafür (oder dagegen) entschieden haben. Oder von Frauen, die selbst eine "alte" Mutter hatten. Von Frauen mit Erfahrung halt ;) - weil ich selbst habe wirklich keine. Insofern eine unreife 38-jährige... :(


      Danke!


      Tipu

    • Hallo,


      nach zwei Kupferspiralen ist's wieder Zeit für einen Wechsel, und meine Ärztin schlug mir Mirena vor, die Hormonspirale. Ich weiss jetzt, was man so allgemein drüber wissen muss: am Anfang mehr Blutungen, dann fast nicht mehr, sehr sicher, eher teuer, etc. Wollte aber mal hören, ob jemand aus persönlicher Erfahrung noch was beisteuern kann?


      Als ich die Pille nahm, verging mir die ganze Lust vollkommen, daher habe ich schon vor dem Wort "Hormone" eine Heidenangst. Die Ärztin sagte, es werden so wenig Hormone und so lokal abgegeben, dass die Hormone sich auf den Körper absolut nicht auswirken, nur auf die Gebärmutter. Kann das stimmen? Oder hat jemand von euch die Erfahrung gemacht, dass sich die Hormonspirale doch auf die Lust auswirkt? Weil, lieber blute ich und schlucke Schmerztabletten an meinen Tagen, als wieder jegliches Interesse am Sex zu verlieren!


      LG


      Tipu

    • Und was sind die Kriterien...?
      Ich meine: wann hat er den Test bestanden und wann ist er durchgefallen?


      Angenommen, es ergibt sich ein Gespräch, er sagt zwar, dass er eine Freundin hat, deine Freundin hat aber trotzdem das Gefühl, dass da noch was werden könnte... wann ist das Spiel zu Ende? Wenn die beiden im Bett gelandet sind?


      Und wenn sich nichts ergibt - bist Du dann sicher, dass er Dir treu ist? Ist das für Dich der Beweis und gibst Du Dich damit zufrieden? Vertraust ihm dann auf ewig? Oder fängst Du dann an zu denken, dass sie vielleicht einfach nicht sein Typ war?


      Das verflixte ist ja: Treue lässt sich so schlecht beweisen! Untreue ist ein Faktum (das sich natürlich auch verbergen lässt), Treue aber... was heisst das?


      (Er hat mit niemand anders geschlafen? Vielleicht. Er denkt an keine andere? Kaum. Er kann sich die Zukunft nur mit dir vorstellen? Das sollte Liebe sein. Er schaut keinen Mädchen nach? Macht doch jeder Mann.)


      Was ist Treue für Dich, und für ihn, und für euch gemeinsam? Er kann ja treu sein bis zum Gehtnichtmehr, und einmal im Monat verbringt er eine Stunde im Puff... was dann?


      Wenn Du ihn liebst, lass ihn frei. Ganz einfach. Wenn er dich auch liebt, bleibt er da. Und Treue ist kein Thema mehr.

    • Ja-ja-ja...
      ...hast ja recht. ich entschuldige mich bei allen krebs-männern, warum nicht gleich auch bei allen männern allgemein, die ihre frauen nie betrügen und sich nun u.U. eventuell zum beispiel angegriffen fühlen könnten. ok.


      und: alter schützt vor torheit nicht zwar bin ich alt genug, um mir keine _ernsthaften_ gedanken zum thema zu machen, aber anscheinend nicht zu alt, um meine spontanen hirngespinste der öffentlichkeit zum verriss hinzustellen.


      aber diese "dutzenden von frauen" gibt's tatsächlich. zwar in einem ausländischen forum, wo es längst nicht so zivilisiert zugeht wie hier, aber wenn 15 von 20 postings dort von betrügenden krebsen handeln, da graust's mir schon awengs...


      also, leut, vergesst das ganze.

    • Ganz blöde Frage, die sich nicht allgemein beantworten lässt, ich weiss-ich weiss, nur.... in einem anderen Forum las ich eben zum Thema Krebs-Mann, dass dieser notorisch untreu sein soll. Und Dutzende von Frauen behaupten das! Dass er auf Schritt und Tritt lügt, betrügt, und das alles auch noch so geschickt, dass die Frau erst dann was mitbekommt, wenn's schon zu spät ist.


      Und: ihr habt's ja erraten, mein Lebensgefährte ist eben Krebs, furchtbar eifersüchtig, sehr selbständig, dauernd unterwegs, dabei sehr lieb und fürsorglich, also zwischen uns ist alles fast dauernd in Ordnung, nur nagt mich dann eben ab und zu das Gefühl: da ist was! Da ist vielleicht jemand, wahrscheinlich keine grosse Affäre, aber kleine Techtel-Mechtel fysischer Art, was weiss ich, vielleicht das Klischee Sekretärin, vielleicht was anderes Erotisches... Das Gefühl ist nicht dauernd da, manchmal vergesse ich, dass ich überhaupt mal so dachte, aber dann - peng - aus dem heiteren Himmel glaube ich zu wissen, dass er mich betrügt. Und warum? Es sind wohl sehr subtile Botschaften, die er dann aussendet, warum ich auf einmal alarmiert bin; ich kann nie richtig sagen, Du hast gesagt..., Du schautest so...


      Ich hasse mich selbst für diese Zweifel, die ich nie beweisen kann. Zur Sache gehört, dass er selbst sehr aufmerksam ist und jedes Abweichen von Regeln in meinem Verhalten sehr wohl notiert, also auch sein eigenes Verhalten nie richtig vom Gewohnten abweicht. Ich bin gar nicht so der aufmerksame Typ. Aber meine Reaktion ist dann auch wirklich plump: sein Handy kontrollieren (schäm-schäm!), ihm mit dem Auto nachfahren, um zu sehen, ob er wirklich da ist, wo er behauptet zu sein (natürlich ist er's)... Also wirklich! Und dabei bin ich in früheren Beziehungen gar nicht so eifersüchtig gewesen.


      Also, ist was dran an Untreue-Gerüchten beim Krebs-Mann? Ich weiss natürlich, dass mein Thema EIGENTLICH mit Astrologie wenig zu tun hat, bloss wie gesagt, jenes andere Forum machte mich wirklich stutzig...

    • fawn_12235443

      Auch sorry,
      nun war ich länger nicht hier...


      Danke fürs Drücken In real life habe ich mit fast niemandem darüber geredet, irgendwie kommt mir mein Problem dumm und kleinlich vor - ich meine, SIE hat ja den Mann und den Vater ihrer Kinder "verloren", auf jeden Fall eine intakte Familie, ganz abgesehen von den Gründen, also ob sie selbst daran schuld war oder nicht oder was. Er sagte auch, sie habe nach der Trennung und bis heute noch oft gefragt, warum er denn gegangen sei, was sie ihm angetan habe, was denn losgewesen sei; und er hat wohl nie richtig geantwortet - weil, wie er sagte, egal was er als Grund angibt, hören die Fragen ja deshalb nicht auf, und das tut ihr vielleicht noch mehr weh... Ich bin nicht der Ansicht. Ich finde es leichter, wenn ich weiss, woran ich bin und woran man gescheitert ist. Aber nun gut, das ist seine Entscheidung. Umso mehr tut sie mir eigentlich leid. Und dann meine Klage, dass sie mich terrorisiert - also es ist eklig und störend und blöd, aber global gesehen und im Vergleich zu ihren Problemen doch eine Kleinigkeit. Und doch stört es mich. Natürlich. Daher also die Erleichterung, hier eine verständnisvolle Stimme zu hören


      Was mich aber im Bezug auf die Zukunft mehr Sorge macht: die Kinder. Die Jungen (7 und 9) dürfen mich nicht sehen. Der Vater sieht sie täglich, das ist ok. Aber zu seinen Eltern aufs Land dürfen die Jungen nur, wenn ich nicht mitkomme, überhaupt darf ich nicht dabeisein, wenn die drei was unternehmen. Ich will ja auch noch nicht so unbedingt, aber soll das denn ewig so weitergehen? Die Kinder halten mich für die totale böse Hexe, die ihnen den Vater weggenommen hat; diese Ansicht wird sich in den kommenden Jahren wohl nur festigen, je weniger sie mich kennenlernen. Irgendwann werden wir uns ja doch treffen, wenn die Beziehung hält (was ich hoffe und glaube). Ich habe echt Angst vor dem Tag, wo ich den beiden unter die Augen treten muss, und vor ihrer Reaktion. Selbst habe ich keine Kinder und kann mit diesem Alter überhaupt schlecht umgehen, und wenn da von vornherein so eine Feindschaft ist...


      Ich finde also dieses Verbot nicht gut, und dass sie so eine Mauer zwischen den Kindern und mir baut. Selbst wenn sie es nicht wahrhaben will: ich bin ja doch ein Teil des Lebens ihrer Kinder, die Stiefmutter irgendwie. Na ja, die muss ja traditionell böse sein , aber ich bin von Natur eher freundlich, stelle ich mir vor. Also sollte sie es mal einsehen, und im Interesse der Kinder Vernunft annehmen.


      Ach, nun wurde das hier wieder furchtbar lang, und den Rahmen des Themas hat es wohl auch gesprengt. Aber wenn Du hier oder woanders Ansichten oder Erfahrungen anbringen willst, freue ich mich natürlich!


      Alles Liebe,


      Tipu

    • Nur eine Beobachtung...
      ...aus meinem persönlichen Leben, so im Nachhinein: wenn ich die "Wahl" gehabt habe, habe ich immer das "Alpha-Männchen" der jeweiligen Gruppe als Partner gewählt - oder eben mich wählen lassen; die Zweiten und Dritten der Hackordnung kamen nie in Frage.


      SO sexy ist also Macht !


      (grübel weiter: also hatte ich nie wirklich die Wahl...? Das Weibchen in mir wählte wie schon zu Grottenzeiten...? Erschreckend!)


      Tipu

    • Sex IST mächtig!
      Meine Erfahrung: es gibt Menschen und Situationen, da setzt sich der Körper über jegliche Vernunft hinweg. Und ich meine auch nicht Sex als den Akt, eher Nähe, Hingabe, grenzenlos, bedingungslos... Was letztendlich doch zum Sex als Akt führen kann - wenn der Körper seinen Willen durchsetzt.


      Beispiel ich, jetzt: Ich lebe in einer glücklichen Beziehung, die nach einem Treuebruch zu Ende wäre; ich glaube, ich könnte vor ihm einen Treuebruch nicht verbergen. Also kommt kein anderer in Frage, ich habe gar nicht die Versuchung, auch nicht das Bedürfnis, auch nicht im Geheimen. Ganz einfach. Und doch... kenne ich zwei Männer (mit einem habe ich mal geschlafen, mit dem anderen nicht einmal geküsst), bei denen mir mein Körper weiche Knie und animalisches Wollen präsentiert, sobald ich sie sehe oder höre! Unlogisch dabei: der Typ war im Bett auch nicht besser als der Jetzige, im Gegenteil; und vom anderen weiss ich gar nichts ausser dieser Elektrizität in unseren Blicken. Verheiratet sind sie auch noch beide, glücklich, soweit ich weiss. Sobald ich das Denken einschalte, weiss ich, dass da gar nichts in Frage kommt; aber wenn der Körper entscheiden könnte, wäre es unausweichlich: anrufen, sich treffen, ein paar Formalitäten und ab ins Bett!


      Ich vermeide also den ersten Schritt, weiche aus und klammere mich an meine Vernunft. Es funktioniert gut, keine Probleme. Aber auf Deine Frage die Antwort: dieses animalische Verlangen lässt sich nicht berechnen und schlecht zähmen. Letztendlich wird das Leben dadurch interessanter. Wenn auch nicht unbedingt einfacher


      Alles Liebe,


      Tipu

    • sabina_12755269

      Danke Marina
      ...das war wohl ungefähr das, was ich hören musste. So eine neutrale Stimme von ausserhalb. Die Angst ist wohl mehr, dass es in 1-2 Jahren nicht mehr klappt, und dass ich dann mit 50 dasitze und bereue... gleichzeitig ist es ja auch möglich, dass ich in einem Jahr mit dem Kind dasitze und bereue...


      Um mich herum sagen alle irgendwie (direkt oder durch die Blume), ich solle mir keine Sorgen machen und einfach ein Kind kriegen und nachher "wird des scho werdn" - und gerade das glaube ich irgendwie nicht.


      Aber wie gesagt: Danke!


      tipu

    • fawn_12235443

      Join the club...
      Hallo Princesa,


      etwas spät, aber ich wollte nur sagen: ich kämpfe gerade ähnlich wie Du, und es ist gar nicht lustig. Mein Mann kam auch direkt von der Ex in unsere Beziehung - ich fühle mich auch nicht "schuld" daran, denn die ganze Initiative ging von ihm aus - zwei Kinder und der Schock für die Frau - geschieden sind sie noch nicht - wir wohnen seit einem Jahr zusammen.


      Sie hätte mich auch früher "finden" können, tat es aber nicht und ich dachte, so bleibt es, aber nein: vor einigen Wochen kam sie endlich an meine Handynummer (dabei weiss sie, wo ich arbeite, und hätte mich jederzeit erreichen können!) und nun terrorisiert sie mich mit sms zu nächtlichen Zeiten, und ab und zu mit Anrufen. Und dabei ist die Botschaft hauptsächlich: ich bin böse, schlecht und unmoralisch, habe den Kindern den Vater weggenommen und ihr den Mann; ich würde ihn ja sowieso bald verlassen und mir den nächsten suchen (habe ich garantiert nicht vor!); und dann flucht sie einfach darauflos. Das erste Mal versuchte ich ja noch, mir ihr zu reden; dann vermied ich es abzuheben (da sie die Nummer nicht zeigt, ist das manchmal schwierig); aber die sms kommen ja doch an. Und heute nacht halb drei, als wieder 4 sms kamen, wo sie mich verflucht, verstand ich: sie wird so bald nicht aufgeben. Sie glaubt daran, dass ich ihn wirklich verlasse, und will es wohl beschleunigen oder so. Also die nächsten Jahre mit Telefonterror sind mir fast garantiert...


      Die Kinder dürfen mich nicht sehen. Er fährt fast täglich hin, bringt zum Fussballtraining und holt ab, kümmert sich, zahlt auch recht viel direkt an sie; sie wohnen in seinem Haus, er in meiner Wohnung; ich finde, ihr fehlt nichts elementares zum Leben, und den Kindern auch nicht.


      Daran, wie seine Familie mich aufgenommen hat (viel Liebe und Aufmerksamkeit, kein böses Wort wegen den Kindern oder so), merke ich, dass sie wohl das Leben allen schwergemacht hat, und eine Schwägerin bestätigt das auch ausdrücklich. Aber das hilft nicht viel.


      Also ich versuche ruhig zu bleiben, erzähle meinem Mann alles sofort und tröste mich damit, dass er, um den es ja geht, bei mir ist und nicht bei ihr. Leider auch nicht bei den Kindern, aber ich versuche wirklich, ihm das Gefühl zu geben, dass es OK ist wenn er hinfährt, und mehr als OK, dass ich das erwarte und unterstütze und er gar nicht anders soll und kann. Bisher funktioniert es einigermassen.


      Ich glaube, sie wird so bald niemand anders finden. Einerseits tut sie mir leid, andrerseits fühle ich mich im Recht und sie im Unrecht - wäre er nicht zu mir gekommen, dann wäre es jemand anders gewesen. Aber sie glaubt natürlich, ich sei die Hexe. Könnte sie normal mit mir reden, dann würde ich gerne auf sie zugehen; aber so ist es unmöglich. Nun gut, solange sie nur anruft und sms schickt, geht es ja noch. Ich erwarte aber mit grosser Angst, dass sie eines Tages in meiner Arbeit auftaucht, oder auf der Strasse wartet oder so... also das wäre der Alptraum. Hoffentlich kommt es nie soweit.


      Aber tun - tun können wir ja eigentlich nichts. Ich stelle mir vor, wenn sie erfährt, wie sehr ihre Aktionen mich stören, wird sie nur eifriger. Meinem Ruf könnte sie auch ziemlich leicht schaden. Also halte ich mich ganz still, hebe die sms zur Vorsicht auf, rede mit ihm darüber (was sie nicht weiss, er tut da so, als hätte ich nichts gesagt) und hoffe, dass es ihr eines Tages einfach zu blöd wird.


      Halt auch du die Ohren steif!


      tipu


      • Nun bin ich also da angekommen, wo ich mich nie haben wollte: kurz vor dem 37. Geburtstag tickt mir meine "biologische Uhr" auf einmal überlaut ins Ohr, so im Stil "jetzt oder nie, schnell ein Baby!" Und ich bin ratlos und verwirrt.


        Es ist ja nicht so, dass ich nie Kinder wollte. Ich dachte immer, irgendwann sicher, aber noch nicht jetzt; es gab immer noch so viel zu tun, was ich mir vorstelle dass ich mit einem Kind nicht mehr tue (nicht, dass ich etwas davon auch wirklich getan hätte). Und dann fehlte immer auch der passende Mann dazu, also einer, den ich mir als Vater vorstellen konnte und der das auch selbst wollte.


        Jetzt bin ich in einer Beziehung, in der ich mich wohlfühle; wir lieben uns, leben seit einem Jahr zusammen in meiner kleinen Wohnung, haben uns noch nie richtig gestritten... Allerdings: er kam direkt aus seiner Ehe zu mir, die auch noch nicht geschieden ist, hat zwei Kinder aus dieser Ehe und noch eins aus erster Ehe; ist für alle drei (für meine Begriffe) ein guter Vater, also sieht die Kleineren täglich und den Grossen auch ab und zu, unterstützt die Ex-Frauen nach Kräften, also an seinen Qualitäten als Vater habe ich kaum Zweifel. Seine immer-noch-Ehefrau ist aber natürlich immer noch ausser sich, ich darf die Kinder nicht sehen und ich nehme an, die Kinder hassen mich auch gehörig, da sie wohl dauernd hören, dass ich die böse Hexe bin, die ihnen den Vater weggenommen hat. Aber das ist eigentlich eine andere Geschichte. Zumindest der Rest der Familie hat mich liebend aufgenommen, also seine Eltern und Geschwister.


        Und gestern abends stellte ich dann die Frage, ob er noch Kinder wollte. Er jubelte nicht gleich, fand, dass er eigentlich auch für die jetzigen Kinder mehr Zeit haben möchte, dass er nicht unbedingt noch ein Kind haben muss... aber, und das blieb so eine Zusammenfassung, bevor wir friedlich einschliefen: wenn ich wollte, dann will er schon.


        Nun soll es also meine Entscheidung sein. Hm. Ich habe eine gute Arbeit, die ich dann erst einmal ein Jahr lang aussetzen würde, nun gut, ich könnte wohl zurückkehren, kein grosses Problem. Finanziell wäre das Jahr aber nicht einfach - er verdient zwar gut, aber gelebt habe ich bisher nur von meinem eigenen Geld, und die staatliche Unterstützung (ich lebe nicht in Deutschland) ist hier minimal.


        Gleichzeitig bin ich in einer schwierigen Lebensphase wegen einer Gerichtssache und sehe im kommenden Jahr viel Stress auf mich zukommen, also wirklich viel. Und habe Bedenken, ob das einem Kind nicht schaden würde.


        Und last not least - wer weiss, ob ich nach Jahrzehnten mit Pille und Spirale noch überhaupt schwanger werden würde? Ich habe fast dauernd verhütet, weiss also nichts über die Fähigkeit meines Körpers, ein gesundes Baby zu "produzieren". Einfach mal probieren? Aber wenn es dann klappt, will ich's denn dann auch so haben? Mein Buch ist ungeschrieben, meine Reisen ungereist...


        Also kurz und gut: der Verstand meint, ich soll doch erst mal abwarten, zumindest ein halbes Jahr oder so, und dann werden wir alle schon viel klüger sein. Aber die Gefühle machen Panik und meinen: jetzt-sofort-haben-wollen! Und das kenne ich so gar nicht von mir, diesen Mutter-Instinkt, und weiss nicht, wie ich damit umgehen soll... Ach ja, Anfang der Woche entdeckte ich ein Knötchen unter der Achsel und war für einen halben Tag überzeugt, das muss jetzt Krebs sein. Und da war der ungefähr zweite Gedanke auch: Mist, damit kann ich jetzt doch nicht schwanger werden! Dann kam die Entwarnung vom Arzt (nur eine kleine Entzündung), aber der Gedanke blieb ganz hartnäckig: jetzt kannst du doch...?!


        Kennt ihr das? Habt ihr Ideen, wie ich noch denken könnte, um klar zu sehen?