Das ist es wohl
... nicht erwiderte Gefühle... darum tu ich mich so schwer, das zu akzeptieren. Und ich bin ziemlich erledigt, weil ich irgendwie nicht fassen kann, das mir sowas schon wieder passiert ist.
Danke für Deine Worte.
Das ist es wohl
... nicht erwiderte Gefühle... darum tu ich mich so schwer, das zu akzeptieren. Und ich bin ziemlich erledigt, weil ich irgendwie nicht fassen kann, das mir sowas schon wieder passiert ist.
Danke für Deine Worte.
Unwissenheit schütz eben nicht
Danke Dir für die aufmunterung.
Ja, ich fühle mich auch ziemlich verarscht.
Auf gute Erfahrungen warte ich schon lange, aber irgendwie scheint es keinen Mann zu geben, der... ach egal... vergiss die Kerle!
Ja, ich habe es bis zu Ende gelesen.
siehst Du, das meine ich... Niemand ist bereit, ein bisschen tolerant zu sein, und mit der Ehrlichkeit tun sich auch beide Seiten schwer.
Mich ärgern auch diese Sprüche. Ich bin im Ruhgebiert mit vielen türkischen und auch anderen Mitbürgern großgeworden, aber es schützt nicht vor Mißverständissen.
Alles Liebe
Danke erst mal!
... dass Du es geschafft hast, meinen Mamutbericht zu lesen.
Deine Gesichte klingt jetzt aber doch hoffnungvoll, dafür wünsche ich Dir viel Glück.
Ja, ich bin wohl um eine Erfahrung reicher. Ist nicht leicht, es zu vergessen, immerhin arbeiten wir zusammen.
Aber es ist wohl besser so, das ganze als einen One-night-stand zu betrachten und gut ist... ich habe nichts verloren.
Es tut nur so weh, diese Erkenntnis zu gewinnen. Schade, das es so nichts wird mit meinem Mut zur Multikultur.
:-)
Wir mochten uns. Niemals habe ich einen Menschen anders behandelt, nur weil er eine Arbeit machte, die nicht jeder machen würde oder weil er eine andere Muttersprache hatte oder einer anderen Kultur angehörte.
Ich arbeite in einem Restaurant, wir sind Philippinisch, Thailändisch, Serbisch, Albanisch, Türkisch, Ägyptisch, Afrikanisch, Irakisch, Englisch und Deutsch.
Wir sprechen alle Sprachen bunt durcheinander, viele können neben Deutsch Englisch oder Arabisch.
Wir haben viel gelacht bei der Arbeit. Und sie nannten mich eine gute Frau Immer nett und freundlich, wenn ich in die Küche komme, würde es sein, als würde alles ein bisschen heller werden.
Das gefiel mir, ich war gerne bei ihnen, und meinte, das sie gar nicht so viel anders sind, als ich.
Und dann kam er. 5 oder 6 Jahre jünger als ich, gleich groß und fröhlich. Seine Stimme war sanft, tief und fast ohne Akzent. Ich hatte das Gefühl, wir verstehen uns besonders.
Wir lachten, scherzten und selbst quer durch den Raum nickten wir uns wie Verbündete zu, wenn alle anderen ernst in die Arbeit vertieft waren.
Er wusste von meiner Trennung. Wie sie mich mitgenommen hatte, sah man mir an. Ich kann meine Gefühle nur schwer verstecken. Und er nickte, als ich ihn fragte, ob er wisse wie es ist, wenn man sich einsam fühlt, obwohl man nicht allein sei.
Langsam, über Wochen und Monate hinweg, schien er mir vertrauter zu werden, er mochte mich, wir flirteten miteinander und schließlich machte ich eine Art Flucht nach vorn.
Komm, wir gehen zusammen einen Kaffee trinken.!
Erst hatte er zugestimmt, dann jedoch wieder abgesagt. Und ich dachte, ich hätte mich geirrt, seine Blicke falsch gedeutet.
Wieder vergingen Wochen. Und dann hatten wir eines Abends zum Feierabend ein wenig Wein getrunken. Wir waren übermütig, und ich forderte ihn auf, mich zu küssen. Er tat es mit einem frechen Grinsen, gab mir einen Kuss auf die Wange.
Könnte das doch der Anfang einer Romanze sein?
Ich steckte ihm auf einem Zettel meine Handy-Nr. zu. Aber er rief nicht an.
Nach ein paar Wochen fragte er wieder mal, ob wir nicht zusammen ausgehen könnten. Und ich sagte, das er doch nur anrufen bräuchte. Worauf hin er meinte, das er keine Nr. hätte.
Also gab ich ihm dieses Mal meine Visitenkarte. Und ich sah, wie er an ihr roch, ehe er sie einsteckte.
Wir verabredeten uns für einen Montagnachmittag. Doch als er dann anrief, ging ich nicht dran. Ich hatte Angst. Was, wenn er nur mit mir ins Bett wollte? Das wäre nicht gut. Nein, ganz und gar nicht gut.
Am nächsten Tag zuckte er lächelnd die Schultern, meinte, dass ihm klar gewesen sei, das ich nicht kommen würde und es ihm nichts ausmachte. Ein anderes Mal.
Ich war irritiert, überrascht, und irgendwie beeindruckt. Plötzlich klopfte mir das Herz bis zum Hals, wenn ihn in nur sah. Ich träumte von ihm, tagsüber sowie nachts. Er ging mir nicht mehr aus dem Kopf.
Es war das bekannte Katz und Maus-Spiel, wir schlichen umeinander herum, flüsterten uns Schmeicheleien ins Ohr und manchmal berührten wir uns wie zufällig. Spannungen bauten sich auf, es knisterte und nach einigen Tagen war es fast nicht mehr auszuhalten.
Mein Bauch tat weh, in meinen Ohren rauschte es. Und dann begegneten wir uns alleine im Aufzug. Ich fühlte mich schwindelig, gleich geben meine Beine nach, dachte ich noch, ehe er einfach einen Schritt auf mich zu machte und mich heftig küsste.
Man, das war !!
Von da an war ich beflügelt. Ich grinste den ganze Tag lang, fühlte mich leicht und locker und so unbeschreiblich glücklich, wie schon lange nicht mehr.
Was machen wir, wenn es ernst wird? fragte ich.
Dann machen wir weiter. Sagte er.
Dass wir dann nach nur 3 weiteren Tagen uns erneut verabredeten, überraschte mich nicht. Ich wusste, wenn ich mit ihm ging, dann würde er mit mir schlafen wollen. Und zum ersten mal fühlte ich mich erwachsen genug, um es genießen zu können, statt unsicher wie ein Teenie nicht zu wissen, was ich tat.
Dass es nicht seine Wohnung war, erkannte ich sofort. Sie passte nicht zu ihm. Und er schob mich ins Wohnzimmer, wo wir uns auf dem Fußboden liebten. Die Zeit raste nur so. Alles ging so schnell, das im Nachhinein von einer romantischen Affäre nicht die Rede sein konnte. Er hatte alles unter Kontrolle, wie er sagte. Und das meinte er auch so. Sogar sich selbst.
Er ließ sich nicht gehen, lag fast ruhig da und verschwand dann nach im Bad, um zu duschen.
Wir redeten ein wenig, nichts wichtiges, aber ich fühlte mich trotz allem gut, ruhig, entspannt. Er rauchte eine Zigarette, zeigte auf ein Foto im Regal. Sein bester Freund, meinte er.
Ich wurde schläfrig, es war warm im Zimmer, und ehe ich einschlief, erklärte ich, das es jetzt wohl besser wäre, wenn ich nach Hause gehen würde.
Er begleitete mich bis zur Bahn, küsste mich noch mal und sagte: Danke.
Mir ging es so gut. Und ich freute mich auf die Arbeit, bis wir uns wieder sahen.
Doch da war alles anders. Er wich mir aus, sprach nicht mehr mit mir und lachte nicht mehr. Nach 2 Tagen wollte ich wissen, was los sei, und er meinte nur, er wäre krank, nichts Wildes. Alles OK.
Das war nicht gut, dachte ich. Ganz und gar nicht gut. Es war sogar schlimm, denn den Kollegen fiel auf, dass sich etwas zwischen ihm und mir verändert hatte.
Er flüchtet vor Dir! scherzten sie. Und meinten, das er erschreckt wäre, das ich ihn zu doll in die Enge getrieben hätte, oder gar zu aufdringlich gewesen sei.
Ich verstand die Welt nicht mehr. Was war denn auf einmal los? Was hab ich falsch gemacht? Ich ging im Kopf alles noch mal durch, und konnte nicht begreifen, warum er mir aus dem Weg ging. Es hatte doch gerade erst angefangen
Sein Kollege musste es wissen. Ich fragte ihn, was denn wohl los ein. Und dieser meinte, dass es wohl besser sei, wenn er mit mir mal nach der Arbeit reden würde. Vielleicht würde er mir ja helfen können.
Ja, ich brauchte dringend Hilfe, dachte ich. Es ist schwer, den Rausch der Gefühle abzuschalten, wenn es doch gerade erst begonnen hatte. Männer zu verstehen ist schon schwer genug. Aber einen Kurden zu verstehen ist noch schwerer, wie mir schien.
In dem Gespräch stellte sich heraus, das ich mit meiner Vermutung ziemlich nahe an der Wahrheit war. Mein Liebhaber sein jung und unerfahren, und habe nicht genau gewusst, was er tat. Im Grunde sein es eine Katastrophe, das wir uns getroffen haben, sprich wir miteinander geschlafen haben. Und da nun nicht erwartete werden dürfe, dass wir eine gemeinsame Zukunft hätten, muss ich ihn in Ruhe lassen, so der väterliche Freund.
Ich habe nicht die Absicht, eine Ehe mit ihm einzugehen, und da ich aus der ersten Ehe ein Kind habe, käme das auch gar nicht in Frage. Außerdem habe er eine Freundin, und von Liebe könne nicht die Rede sein. Zu dem schreibe der Glauben vor, dass die Frau nicht älter und nicht größer als der Mann sein darf.
Tja, das saß. Peng! Alles Dinge, die vorher bekannt waren, und die ihn nicht davon abgehalten haben, mit mir zu schlafen. Und jetzt muss ich zusehen, wie ich mein Gefühlschaos wieder auf die Reihe bekomme, wie ich ihn mir aus dem Kopf schlage und fröhlich so weiter mache, als wäre nie etwas gewesen. Alles, was ich will, wäre doch nur ein einfaches Wort gewesen, ein ehrliches Lächeln.
Er ist irakischer Kurde, ich bin deutsche Katholikin ich hatte nicht geglaubt, das wir eine Ehe schließen könnten, oder müssten, dachte eher an eine Beziehung, die sich erst mal entwickeln hätte können, aber da ist wohl alles falsch gelaufen, was nur hätte falsch laufen können.
Wir sind nicht frei, zu lieben, wen wir wollen. Und immer sind die Götter mit im Spiel.