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tran_12749761

  • 12. Okt 2007
  • Beitritt 20. Sept 2001
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  • Hallo
    Am besten wendest Du Dich an proFamilia oder eine andere Beratungsstelle. Die sind supernett und alle Gespräche und Beratungen finden zunächst anonym statt, so dass Du nicht fürchten brauchst, sie würden Deine Eltern informieren. Man kann dort auch anrufen oder eine Email hinschicken, die Psychologen antworten sofort.
    Es ist leichter gesagt als getan, mit Deinen Eltern zu sprechen, ich kenne das GEfühl....aber es wäre in Deinem Alter wirklich das beste. Und ich weiss, dass Eltern wirklich nur das beste für einen wollen, wahrscheinlich wirst Du überrascht sein, dass sie ganz anders reagieren, als Du es Dir ausgemalt hast. Gib ihnen die Chance Dir zu helfen!


    Aber zuerst würde ich Dir empfehlen, mal bei ProFamilia anzurufen oder (auch unangemeldet) vorbeizugehen...die helfen Dir wirklich!


    LG
    Maya

  • Hallo
    Der Frauenarzt wird Dir nächste Woche eine Bescheinigung über Deine Schwangerschaft ausstellen. Hiermit gehst Du zu einer Beratungsstelle - zum Beispiel proFamilia. Online kannst Du unter www.profamilia.de Beratungsstellen in Deiner Nähe herausfinden. Dort findet ein Beratungsgespräch statt, in dem Psychologen und Sozialarbeiter zusammen mit Dir herausfinden werden, was die beste Lösung für Dich ist. Es wird niemand versuchen, Dich zu irgendwas zu überreden, allerdings musst Du schon argumentieren können, warum Du das Kind nicht bekommen kannst. Du bekommst dann anschliessend eine Bescheinigung über dieses Gespräch und Adressen von Ärzten und Kliniken, in denen Du die Abtreibung auf unterschiedliche Arten, abhängig von der beim FA festgestellten SSW, vornehmen lassen kannst.
    Da Du kein Einkommen hast, wird die Krankenkasse die Kosten für diesen Eingriff übernehmen, es sei denn Du wolltest die ca. 800 einschliesslich aller Medikamente selbst übernehmen, wovon ich nicht ausgehe. Dann lässt es sich auch nicht vermeiden, dass Deine Eltern davon Kenntnis bekommen, da Du ja über sie mitversichert bist. Bei meiner privaten Versicherung ist es so, dass ich für alle Kosten persönlich in Vorlage treten muss und die Belege dann bei der Krankenkasse einreiche und erstattet bekomme.
    Tut mir leid, dass ich Dir keine positivere Info geben kann. Könntest jetzt höchstens nochmal mit der Krankenversicherung sprechen, was für Möglichkeiten bestehen, wahrscheinlich wird Dir aber auch Dein Frauenarzt weiterhelfen können.
    LG
    Maya

    • mireio_12450612

      Fehlinformiert?
      Hallo Morgensonne1,


      ich entnehme Deiner Frage, woher man die Abtreibungspille bekommt, dass Du eher wenig informiert bist, was Schwangerschaft, Abtreibung etc. angeht...daher fürchte ich, dass Du womöglich sogar was die Schwangerschaftswoche angeht, falsch liegst, denn die wird ja ab dem ersten Tag der letzten Regel berechnet und nicht nach dem Termin des Eisprungs.
      Was ja bedeuten würde, dass Du noch weiter wärst.
      Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber wie alle anderen bereits sagten, ist eine Abtreibung jetzt so oder so nicht mehr möglich, ob nun 16. oder 18. SSW.
      Ich kenne illegale Fälle, wo auch über die 20. Woche hinaus noch abgetrieben wurde, aber wie gesagt illegal bzw. wenn das Kind in irgendeiner Art behindert oder geschädigt war.
      Kann ich Dir irgendwie helfen? Bitte melde Dich, falls ja.
      Maya

    • Hör auf Deine innere Stimme
      Hallo liebe Blume,


      vorab möchte ich sagen, dass ich kein Abtreibungsgegner bin, ich habe selbst schon eine hinter mir.
      Grund für diese Entscheidung im März war, dass wir planen auszuwandern und bis dahin beruflich schwer im Stress sein werden...es hört sich hart an, aber ein Kind zu dieser Zeit (nächsten Monat wäre es soweit gewesen) hätte all unsere gemeinsamen Pläne zunichte gemacht.
      Auch war es einige Tage bevor ich Gewissheit bekam während eines GEsprächs mit meinem Freund zu einer unheimlichen Situation gekommen. Als hätte er bereits etwas geahnt sprach er mich auf das Thema Kinder an und sagte nochmal, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt sei.
      Da kam ich, als ich es dann endlich 100%ig wußte, doch in einen ziemlichen Konflikt. Habe dann aber alle Kraft und Mut zusammen genommen und natürlich sofort mit ihm gesprochen. Er war superklasse und sagte das gleiche wie Dein Mann - dass er mich unterstützen werde, egal wie meine Entscheidung ausfalle.
      Wir haben dann nächtelang geredet und hin- und her überlegt und eines Morgens stand die Entscheidung fest. Ich hab dann bei pro familia angerufen und mir einen Termin gemacht. Auch die Leute dort sind superklasse und geben einem zu keiner Zeit das Gefühl, eine Verbrecherin zu sein und egal wie man sich entscheidet, stehen sie mit Rat und Tat zur Seite.


      ABER - mit dem Wissen, das ich jetzt habe, würde ich es NIE wieder machen. Es war vielleicht zunächst eine Erleichterung und auch wenn es damals die richtige Entscheidung war, bereue ich es heute.


      Das einzige, was ich Dir jetzt empfehlen kann, ist auf Deinen Bauch zu hören...so lange Du den kleinsten Zweifel an Deiner Entscheidung hast, denk nochmal drüber nach ob nicht die andere die richtige wäre.


      Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Unterstützung von Deiner Familie, was auch immer Du tust.


      LG
      Maya

      • ...ist das eine Grundlage?
        Also ehrlich, da fehlen mir die Worte!
        Siehst du ein solches Verhalten als Grundlage für eine ehrliche, gleichberechtigte Beziehung?
        Ich bin kein Abtreibungsgegner, aber die Entscheidung sollte allein von DIR kommen und nicht unter Druck von Deinem Freund erzwungen werden.
        Es ist sicherlich nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen und egal, ob Du Dich dafür oder dagegen entscheidest, werden auch "danach" immer wieder Zweifel aufkommen, ob Du richtig gehandelt hast.
        Und wenn ich mir sein Verhalten schon jetzt vor Augen führen, dann geh ich davon aus, dass er Dich sowohl nach einer möglichen Abtreibung als auch dann, wenn Du Dich für das Baby entscheidest, nicht unterstützen wird.
        Vor einer Abtreibung an sich brauchst Du keine Angst haben (sicherlich harmloser als eine Geburt) aber das danach ist nicht zu verachten, sowohl körperlich als auch geistig...und zwar nicht am selben Tag oder einige Tage später, sondern teilweise Wochen danach.
        Du kannst mir gern eine email schicken, wenn Dir das hier zu persönlich ist...
        Ich wünsch Dir sehr viel Kraft für DEINE Entscheidung,
        LG
        Maya

      • ...höre auf Dein Herz
        Hallo,
        auch ich sage zunächst tu's nicht, denn ich hab's bereits hinter mir (im März) und noch immer daran zu knacken. Denke auch nicht, dass ich es jemals vergessen werde und weiss, dass ich es nie wieder tun würde. Ich selbst hab noch keine Kinder, aber grad wenn man schon eigene hat, stelle ich mir das alles noch viel schlimmer vor...und wem wäre damit geholfen, wenn Du psychisch am Boden bist?
        Alles Gute,
        Maya

      • aviva_12043881

        Info
        ...Du brauchst Dir keine Sorgen machen, weder der Arzt noch ProFamilia machen Aufzeichnungen irgendeiner Art...das sollten die bei ProFamilia Dir aber auch gesagt haben. Hast Du denen denn nicht gesagt, dass Du schon in der 18. Woche bist? Sie hätten Dir auch dann helfen können. Hast Du es erst so spät erfahren oder Dich zu keiner Entscheidung durchringen können?

      • an0N_1206556099z

        ...zeig ihm mal die kalte Schulter...
        ...aber nicht weil er sich nicht gemeldet hat, nein, dann blockt er eh gleich ab! Ärgere Dich von vornherein nicht darüber, dass er nicht anruft, sondern freu Dich, wenn er anruft - und zwar darüber, dass Du die Sache jetzt in die Hand nehmen wirst. Lade ihn ein & geh mit ihm weg & wenn's am schönsten ist, dann geh! Nicht böse oder beleidigt, sondern einfach "weil Du noch kurz weg mußt" oder was auch immer...Dir wird schon was einfallen! Setz ein Zeichen, vielleicht bemerkt er's aber auf jeden Fall kommt mal Bewegung in die Sache.


        Grüsse,
        Maya