Alte Vielweiberei
Monogamie ist erst relativ spät in der Entwicklung des modernen Menschen entstanden
Zu diesem Schluss kommt eine Studie im Fachblatt Journal of Molecular Evolution.Im Rahmen ihrer populationsgenetischen Studie untersuchte die italienische Biologin Isabelle Dupanloup von der Universität Ferrara das nur beim Mann vorkommende Y-Chromosom.
So konnte sie zeigen, dass während eines langen Abschnitts der Altsteinzeit von 70 000 bis 20000 vor unserer Zeitrechnung ein Mann häufig mit mehreren Frauen zusammen eine Familie gründete. Die Monogamie scheint also vor frühestens 20000 Jahren aufgekommen zu sein, während sich der moderne Mensch bereits vor mehr als 100000 Jahren entwickelt hatte. (pim)
Quelle: Bund, 21.08.2003
Samstag, 27. März 2004, 00:18 Uhr
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