Eine ständige Gratwanderung
Hallo, Lemonice,
Dein Beitrag gefällt mir!
Wir kannten uns vorher schon 7 Jahre und es ist trotzdem den Bach runtergegangen:
er fand zunächst keine Arbeit. Dann gab es ständig Probleme an der Arbeit.
Ich hatte auch das Gefühl, ich stand stellvertretend für alles, was schieflief.
Es kam zu tausend Mißverständnissen: wenn ich versuchte, ihn zu unterstützen, fühlte er sich kontrolliert oder unter Druck gesetzt.
Oder wir haben beide gearbeitet, aber er brauchte viel, viel Ruhe.... Ok, das ist am Anfang so, aber....
War er zuhause, habe ich trotzdem meinen Teil weiter gemacht.....
Als er endlich Geld verdiente, mußte er sofort einen Teil an seine Familie schicken.....
Nein, ich schiebe ihm nicht alle Schuld zu. Es macht mich so wahnsinnig traurig....
Das sind Dinge, die passieren in anderen Beziehungen auch, aber hier hat sich das doch sehr zugespitzt.
Dazu die Erwartungen seiner Familie, die kein bißchen der Probleme in Deutschland nachvollziehen konnten. Am Ende bist Du als Frau noch dran schuld, weil Du ihn nicht genug unterstützt.
Für eine gute, aber schwierige Beziehung hilft nur reden, reden, reden. Und wenn Du dafür keine Zeit mehr findest oder immer zu müde bist...