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tellme3

  • 24. Sept 2006
  • Beitritt 31. Mai 2006
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  • Sonntag, 24. September 2006
    Verschärfte Asylgesetze
    Schweizer stimmen zu


    Die Schweiz bekommt eine der schärfsten Asylregelungen in Europa. Bei einer Volksabstimmung sprachen sich am Sonntag mehr zwei Drittel der befragten Bürger für eine deutliche Verschärfung des Asyl- und Ausländerrechts aus. Hochrechnungen des Schweizer Fernsehens stabilisierten sich bei 70 Prozent Zustimmung. Die Stimmbeteiligung lag mit 48 Prozent ungewöhnlich hoch. Vertreter linker Parteien und Kirchen zeigten sich enttäuscht von dem Ergebnis der Abstimmung.


    Die Änderungen an den beiden Gesetzen waren bereits von der Regierung und den beiden Kammern des Parlaments angenommen worden. In einem emotional geführten Wahlkampf wurde vor allem an die humanistischen Traditionen der Schweiz erinnert. Experten sehen aber einen deutlichen Stimmungswandel in der Bevölkerung, nachdem die Schweizer vor vier Jahren eine Änderung der Asylgesetze noch abgelehnt hatten.


    Das veränderte Asylgesetz sieht vor, dass Asylsuchende, die sich vor der Einreichung des Gesuches in einem "sicheren" Drittstaat aufgehalten haben, also etwa in der EU, zurückgewiesen werden. Asylsuchende müssen innerhalb von 48 Stunden Dokumente wie Pass- oder Personalausweis vorlegen, sonst wird ihr Gesuch nicht angenommen. Wer abgewiesenen Asylbewerbern hilft, kann belangt werden.


    Nach dem neuen Ausländergesetz wird jetzt auch der Familiennachzug von Ausländern geregelt. Die 1,5 Millionen Menschen ohne Schweizer Pass sollen zügig integriert werden. Betroffen sind vor allem Menschen, die nicht aus der Europäischen Union kommen. Aus Drittstaaten werden künftig nur noch Führungskräfte, Spezialisten und andere beruflich qualifizierte Arbeitskräfte zugelassen. Zudem werden die Strafandrohungen für unwahre Angaben vor den Behörden, für Schlepper oder für Arbeitgeber von Schwarzarbeitern erhöht.

  • Blazebird,
    eine sehr schöne Frage!


    Wenn ich darüber nachdenke, würde ich sagen: Ich habe meine Rahmenbedingungen, unter der ich jede Beziehung eingehe. Werden diese massiv verletzt, also z.B. wenn ich mitbekommen sollte, daß der Partner mich seit Monaten bereits mit einer anderen betrügt, dann bricht mir das Herz und an seiner Stelle schaltet sich der Verstand ein. Und der sagt mir dann: "Dieser Mann kann Dich gar nicht lieben, sonst würde er sich nicht so verhalten. Verlaß ihn!".


    Und das habe ich dann über kurz oder lang auch getan.


    Aber wenn es um "Kleinigkeiten" geht, bin ich dafür umso nachgiebiger. Weil hier mein Herz dann meist darauf pocht und sagt: "Ist die Sache es jetzt wirklich wert, daß Du Stress ausgerechnet mit dem Menschen bekommst, den Du am meisten liebst auf dieser Welt?"


    Es gibt allerdings Menschen, die mir vorwerfen, es sei gar nicht mein Herz, daß da pocht, sondern in Wahrheit sei diese Art zu denken auch nur eine andere Form von eiskalter Berechnung: Bei kleinen Konflikten würde ich lediglich die Rabattmarken sammeln, die ich dann bei großen Problemen einzulösen versuche.


    Durchaus möglich, daß diese Leute da gar nicht mal so falsch liegen.


    Liebe Grüße
    T.

  • LadyCarolyn,
    ich bin 40 und hatte 5.


    Ob das "Normalverbrauch" ist?


    Ich denke schon.


    Wie ich darüber denke, daß Du 22 bist und mit drei Männern Sex hattest?


    Ehrlich gesagt, ich finde es nicht weiter interessant, denn ich kenne Dich nicht. Und da Du hier ebenso anonym bist wie ich, vermag ich den Wahrheitsgehalt Deiner Zahlen ebensowenig zu prüfen wie Du den der meinen, oder jener Zahlen, die meine VorschreiberInnen gepostet haben. Insofern sehe ich nicht, was dieser Thread hier Dir bringen, bzw. inwiefern er Deine Neugier befriedigen soll.


    Liebe Grüße,
    T.

  • Equinox,
    ich denke, rein rechtlich sind Frauen in Deutschland gleichgestellt und da ihnen der Zugang zu Schule und Universität ebenso freisteht wie Männern, ist es die Entscheidung jeder einzelnen Frau, ob sie die angebotenen Möglichkeiten wahrnimmt oder nicht.


    Sicher gibt es nach wie vor Unterschiede in der Sozialisation, leider. Aber ebensowenig wie ich Menschen mag, die ein Leben lang ihre traurige Herkunft dafür verantwortlich machen, daß "nichts" aus ihnen geworden ist, ebensowenig mag ich Frauen, die sich in ihrer Rolle als pseudo-diskriminiertes Opfer suhlen, oder auch in ihrer Rolle als aufopfernde Partnerin und Mutter.


    Jeder Mensch ist ab einem gewissen Alter selbst für sein Leben verantwortlich; nicht die Eltern, nicht die Kindergärtner, nicht die Lehrer, nicht die Freunde, nicht der Partner, nicht die Kinder, nicht der Staat sind "schuld" daran, wenn eine Frau sich lieber für eine Lehre als Arzthelferin, statt für ein Medizinstudium entscheidet.


    Ich denke, spätestens seit Angela Merkel Bundeskanzlerin geworden ist, sollte auch die letzte deutsche Frau gemerkt haben, daß Emanzipation hier ebenso möglich ist wie andernorts auch - wenn sie es denn will.


    Ob eine Frau sich nun lieber als Familienmanagerin oder als Bundeskanzlerin betätigen möchte, das ist ihre ureigene freie Entscheidung. Möglich ist nachweislich beides, denn es gibt genug lebende Beispiele dafür.


    Liebe Grüße,
    T.

  • Chayenne,
    Habt Ihr das etwa in den 10 Jahren nie besprochen?


    Ich kann nicht fassen, daß Du Dir solche Fragen jetzt erst stellst?


    Was sagt denn Dein Freund überhaupt dazu?


    Liebe Grüße,
    T.

  • SpermaQueen
    D E S I D E R A T A




    Gehe ruhig und gelassen durch Lärm und Hast, und sei des Friedens eingedenk, den die Stille bergen kann. Vertrage Dich mit allen Menschen, möglichst ohne Dich ihnen auszuliefern. Äußere Deine Wahrheit ruhig und klar, und höre anderen zu, auch den Geistlosen und Unwissenden; auch sie haben ihre Geschichte.



    Meide laute und aggressive Menschen. Für den Geist sind sie eine Qual. Wenn Du Dich mit anderen vergleichst, könntest Du bitter werden und Dir nichtig vorkommen, denn es wird immer Menschen geben, die größer oder geringer sind als Du. Freue Dich Deiner Leistungen, wie auch Deiner Pläne.



    Bleibe weiter an Deinem eigenen Weg interessiert, wie bescheiden er auch sei. Im wechselnden Glück der Zeiten ist er ein echter Besitz. In Deinen geschäftlichen Angelegenheiten lasse Vorsicht walten, denn die Welt ist voller Betrug. Doch soll das Dich nicht blind machen für vorhandene Rechtschaffenheit. Viele Menschen bemühen sich, hohen Idealen zu folgen, und überall ist das Leben voller Heldenmut.



    Sei Du selbst. Vor allem heuchle nicht Zuneigung. Und sei, was die Liebe anlangt, nicht zynisch. Denn trotz aller Dürre und Enttäuschung ist sie doch ewig und beständig wie das Gras.



    Nimm freundlich-gelassen den Ratschluß der Jahre an, und gib mit Würde die Dinge der Jugend auf. Stärke die Kraft des Geistes, damit er Dich bei unvorhergesehenem Unglück schütze. Aber quäle Dich nicht mit Gedanken. Viele Ängste kommen aus Ermüdung und Einsamkeit. Neben einem gesunden Maß an Selbstdisziplin sei gut zu Dir.



    Du bist nicht weniger ein Kind des Universums als es die Bäume und die Sterne sind; Du hast ein Recht, hier zu sein. Und, ob dies Dir klar ist oder nicht: Kein Zweifel besteht, daß das Universum sich so entfaltet, wie es sich entfalten soll.



    Darum lebe in Frieden mit Gott, wie auch immer Du IHN verstehst. Was auch immer Dein Mühen und Dein Sehnen ist: Halte in der lärmenden Wirrnis des Lebens mit Deiner Seele Frieden. Trotz aller Falschheit, trotz aller Mühsal und all der zerbrochenen Träume ist es dennoch eine schöne Welt.



    Sei vorsichtig. Und strebe danach, glücklich zu sein.



    Autor: Max Ehrmann

  • Dreampuppys,
    natürlich sollten Kinder einem Erwachsenen nichts verbieten dürfen.


    Aber ich denke, Du drückst viel zu sehr auf die Tube.


    Schön, wenn Deine eigenen Kinder ihn bereits voll akzeptieren. Jedoch reagiert jedes Kind anders. Seine akzeptieren die neue Situation eben (noch) nicht.


    Er steckt mitten in der Trennung, ich könnte mir vorstellen, daß das eine ganz extrem schwierige Situation ist, für alle Beteiligten, nicht nur für Dich.


    Gib ihm noch ein wenig Zeit, warte auf jeden Fall den November ab, bis die Scheidung durch ist.


    Sollten die Kinder Dich dann immer noch ablehnen, werden alle Beteiligten eben einen Kompromiss suchen müssen. Der könnte z.B. so ausschauen, daß er sie nur noch jedes zweite Wochenende sieht, nur noch jeden zweiten Feiertag und nur noch die Hälfte der Schulferien. Die restliche Zeit ist dann eben für seine neue Familie, also Dich und Deine Kinder, reserviert.


    Ich denke nicht, daß es hier "für oder gegen Dich" geht. Es geht einfach nur darum, daß seine Kinder viel mehr Zeit brauchen, die neue Situation zu verabeiten, als Deine.


    Investier noch ein wenig Geduld, das könnte sich später doppelt und dreifach wieder auszahlen.


    Viel Glück,
    T.

    • wencke_12916720

      Grünling,
      <<dass er sich schon 2 Mal versucht hat das Leben zu nehmen. >>


      Welche Beweise hast du dafür?


      Oder basieren diese Aussagen lediglich auf den Stories, die er Dir verklickert?


      Liebe Grüsse,
      T.

      • Ich bin Nr. 100
        und mehr habe ich zu diesem Pipifax-Thema nicht zu sagen. ;-)


        Liebe Grüsse
        T.

      • Vrönchen,
        ich finde, nachdem er Dich nun schon zum zweiten Mal so herb enttäuscht hat, solltest Du nicht mehr diejenige sein, die ihm so weit entgegenkommt, daß sie Wohnort und Job wechselt - also neben Familie und Beziehung die wichtigsten Lebenssäulen.


        Er hat es nun schon zweimal versiebt. Wenn er Dich wirklich liebt, dann soll er sich jetzt zur Abwechslung mal auf die Socken machen und zusehen, daß er in Deine Nähe zieht. Oder Ihr führt es noch eine Zeitlang als Fernbeziehung weiter, um erst mal zur Ruhe zu kommen.


        Ich würde mich jedenfalls nicht mehr bei ihm melden, es ist jetzt wirklich an ihm, sich um Dich zu bemühen, nicht umgekehrt.


        Deshalb mußt Du ihn nicht verdammen oder grottensauer auf ihn sein. Wir sind alle nur Menschen, und Menschen dürfen sich auch mal irren, vor allem im Gefühlsbereich.


        Aber niemand hat das Recht, mit Dir zu spielen. Wenn er sich seiner Gefühle so unsicher ist, dann hat er auch kein Recht, von Dir zu erwarten, daß Du Dein ganzes Leben für ihn umkrempelst.


        Was seine Ex betrifft: Wir alle sind früher oder später mal enttäuscht worden. Und wir alle mußten damit auch fertigwerden. Nur weil ein anderer Mensch uns mal bitter enttäuscht hat, dürfen wir das nicht am aktuellen Partner auslassen.


        Sonst dürftest Du jetzt z.B. nie wieder hingehen, und für einen anderen Mann umziehen...


        Ich kann Deinen Freund ein Stück weit verstehen, aber ich denke, es ist höchste Zeit, daß Du Dich nicht in dieser Beziehung verlierst. Dein Job wird Dich in vielen Jahren noch nähren, Deine Familie (am alten Wohnort) wird auch in vielen Jahren noch für Dich da sein... aber Dein Freund kann dann schon längst Geschichte sein.


        Du hast ihm sehr viel Vertrauen geschenkt, und er hat Dir nun schon zum zweiten Mal gezeigt, daß er noch nicht reif dafür ist - um es mal vorsichtig auszudrücken.


        Ich denke, Du solltest jetzt erst mal an Dich und Dein eigenes Wohlbefinden denken, und daran, wie Du jemals wieder Vertrauen zu anderen Menschen aufbauen sollst, nachdem er Dir das angetan hat. Das mag egoistisch klingen, aber Du bewegst Dich hier im zulässigen Bereich des natürlichen Selbsterhaltungstriebs, nicht in jenem der Egomanie, oder gar des Borderline. Es ist vollkommen o.k., wenn Du eben nicht zulässt, daß er Dein Leben so nachhaltig beeinträchtigt, ohne daß Du selbst auf seine Verbindlichkeit zählen kannst.


        Und das kannst Du ihm auch ruhig so sagen.


        Liebe Grüsse
        T.

      • Mausi,
        jemand, der eine andere Frau (nämlich seine jetzige Freundin) eiskals-berechnend als Interimslösung nutzt, erscheint mir recht oberflächlich, aber das nur nebenbei.


        Die Hauptfrage ist, warum Ihr Euch getrennt habt. Und ob eben diese Gründe mittlerweile überwunden sind.


        Es gibt Menschen, die trennen sich, dann sind sie wieder zusammen, dann trennen sie sich erneut - usw. Diese "Haßlieben" machen auf Dauer krank und ich halte sie nicht für erstrebenswert, im Gegenteil.


        Es gibt aber auch Menschen, denen geht nach einer Auszeit - Eure ist schließlich noch sehr kurz - erst richtig das Licht auf und die sind bereit, an sich zu arbeiten, etwas zu ändern.


        Dann kann ein neuerlicher Versuch durchaus gutgehen.


        Ob das in Eurem Fall auch so ist, müßtest Du Dich selbst fragen. Per Ferndiagnose können wir Außenstehende hier im Forum das schlecht beurteilen.


        Liebe Grüsse
        T.

      • LOL,
        ja, frau hat es nicht leicht... ;-)


        Ich warte schon mit Spannung auf die Argumentation der anderen Seite. Bestimmt wird es nicht lange dauern, dann kriegen wir die volle Retourkutsche. ;-)


        Liebe Grüsse,
        T.

      • ryo_12175626

        Geistlein,
        Du schreibst:
        "Ich würde auf eine Entscheidung drängen... "


        Der Mann H A T sich doch bereits entschieden!


        Für seine Ehe, für seine Familie, für sein Leben dort, in der Türkei.


        Und gegen Gruenling.


        Was gibt es da noch zu drängen?


        Das kann und sollte sie nur noch akzeptieren, statt weiter mit dem Kopf durch die Wand zu laufen.


        Man kriegt eben nicht immer, was man will. Vielleicht hat sie das als kleines Kind nie gelernt und empfindet diese Lektion jetzt eben besonders schlimm. Dann war es aber höchste Zeit, daß sie sie endlich erhält!


        Grünling hat von Anfang an gewußt, daß sie in fremden Gewässern wildert, daß er Türke ist, aus einer völlig anderen Kultur kommt, wo Familie weitaus bedeutsamer und einflußreicher für die Menschen ist als bei uns. Sie wollte unbedingt mit dem Feuer spielen und verbrennt sich nun immer mehr die Finger daran. Statt aber einzusehen, daß es besser wäre, jetzt endlich die Feuerwehr mit dem Wasserschlauch ranzulassen, hält sie die Finger immer wieder rein und beklagt sich im Forum, daß die Schmerzen ständig mehr werden.


        Sie erinnert mich an ein kleines Mädchen, das unbedingt ein eigenes Pony haben will, obwohl die Eltern ihm schon xmal erklärt haben, daß das Familieneinkommen nicht ausreicht, solche Luxuswünsche zu finanzieren.


        Doch sie hat nun mal dieses kleine braune Pony auf der Weide im Nachbarort gesehen, und das liebt sie, und sie will es doch haben...


        WILL HABEN!


        WILL ABER!


        WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL WILL


        Und die Eltern kaufen es ihr doch nicht... Vielleicht sogar G E R A D E deshalb nicht.


        Und zumindest ich finde das auch völlig o.k. so.


        Liebe Grüße
        T.

        • Gruenling,
          man kann nicht immer alles kriegen was man will und das ich auch gut so.


          Dieser Mann ist bereits verheiratet und er dürfte auch archaisch-enge Familienbande haben, sonst wäre diese "Zwangsehe" gar nicht möglich gewesen.


          Ich entnehme Deinem posting, daß Du diejenige warst, die seit viereinhalb Jahren zu ihm gereist bist und nicht umbekehrt.


          Meiner Meinung nach hast Du viel zuviel investiert, nur um jetzt, viereinhalb Jahre später, eben doch erkennen zu müssen, was er Dir auch schon beizubiegen sucht:


          Es hat einfach keinen Sinn, die Widerstände sind für ihn einfach zu groß und Eure Beziehung überfordert ihn so sehr, daß es vernünftiger ist, sie zu beenden.


          Es tut mir leid, aber wenn dieser Mann ernsthafte Absichten gehabt und Du für ihn oberste Priorität im Leben hättest, dann hätte er schon längst seine Koffer gepackt und wäre zu Dir nach Deutschland gezogen. Er hätte sich einen Job besorgt, seiner Frau Unterhalt geschickt und sich ansonsten auf Dich konzentriert.


          Wenn man etwas wirklich will, dann entscheidet man sich auch dafür.


          Und so hat Dein Freund sich jetzt eben für sein Leben in der Türkei, für seine Ehe, seine Verwandtschaft entschieden - und gegen Dich.


          Natürlich leidet er darunter, weil auch er eben am liebsten alles auf einmal gehabt hätte: Ehefrau, Familie, eine exotische Geliebte, die ihn nicht mal Reisegeld kostet...


          ... war ja auch sehr bequem soweit.


          Aber irgendwann erreicht wohl jede Beziehung einen Punkt, wo eine gemeinsame Perspektive gesucht wird.


          Ihr habt sie nicht gefunden und somit ist diese Fernbeziehung jetzt beendet.


          Ich wäre an Deiner Stelle jetzt für jede schöne Minute der Zeit dankbar, die Ihr miteinander hattet und würde das in mein Herz einschließen. Und dann würde ich mir Zeit nehmen, ein wenig zu trauern.


          Eines Tages wird ein anderer Mann vor Dir stehen und dann wirst Du gar nicht mehr nachvollziehen können, wie unglücklich Du heute noch bist.


          Liebe Grüsse
          T.

          • Bluemchen
            Wenn er die Vaterschaft noch gar nicht anerkannt hat, kann er auch keine väterlichen Rechte geltend machen.


            Das mit dem Einklagen ist also eine leere Drohung, sonst nichts.


            An Deiner Stelle würde ich allerdings auch keinen Kontakt mehr zu ihm suchen. So wie sich das anhört, ist er ein Charakter, dessen Präsenz dem Kind eher schaden als nutzen wird.


            Mir ist beim Lesen Deines Beitrags sogar ein ganz böser Gedanke gekommen:


            Er scheint sich doch um jeden Preis vor den Unterhaltszahlungen drücken zu wollen. Er bezweifelt seine Vaterschaft, will es aber trotzdem unbedingt über Nacht zu sich nehmen?


            Der Unterschied zwischen Ersticken und Kindstod ist schwer nachweisbar.


            Ich würde ihm das Würmchen nicht anvertrauen - es würde mich nicht überraschen, wenn es eines Morgens tot im Bettchen liegt, weil er ein wenig nachgeholfen hat. Damit er nur ja nie Unterhalt zahlen muß und trotzdem seinen Job behalten kann, meine ich.


            Ich will Dir keine Bange machen, aber bei einem Typen, der sich so charakter- und verantwortungslos verhält wie der da, ist sowas nicht auszuschließen.


            Liebe Grüsse
            T.

          • melita_12911989

            Aurumxx
            ***All zu oft bleibt die wahre Liebe von Partnern auf der Strecke.




            Ich denke, wenn es wahre Liebe wäre, bliebe sie eben nicht auf der Strecke. Sondern dann wären die Menschen sich dessen bewußt, was wirklich wichtig ist und hätten da auch ihre Prioritäten.


            Liebe Grüsse
            T.

          • Glutorange
            ***Er säuft nicht, er kifft nicht, er hurt nicht rum, schickt keine zweifelhaften sms an andere Frauen, ist nicht pc - oder pornosüchtig...



            Das sollte in jeder Beziehung, die den Namen verdient, selbstverständlich sein. Sie verhält sich ihm gegenüber schließlich genauso, hoffe ich.


            Weiters denke ich, es geht hier nicht darum, daß er ab und zu oder meinetwegen einmal wöchentlich seinem Hobby frönen möchte, sondern sie scheint zu fürchten, daß er diesem Hobby seine komplette Freizeit widmet.


            Und dann denke ich noch, daß man nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen kann. Wer super im Job ist, eine tolle Beziehung führt, ein guter Vater sein will, seinen 50%-Anteil am Haushalt ordentlich übernehmen und seine Freundschaften angemessen pflegen möchte, ... der möge sich doch bitteschön mal ausrechnen, wieviel Zeit ihm realistischerweise noch für sein Hobby bleibt.


            Vielleicht lassen Hobby und Freundespflege sich noch miteinander verbinden, so 1-2 x die Woche.


            Und wenn man sich entsprechend auf den Job konzentriert, verdient man vielleicht auch irgendwann genug, um den Haushalt an eine Putzfrau delegieren zu können, oder die Kinder öfter mal beim Babysitter zu lassen.


            Doch jetzt befinden sie sich erst mal in der Aufbauphase, und ich denke, da sollten sie erst mal schauen, daß sie Job, Kind, Beziehung, Haushalt unter einen Hut kriegen.


            Hobbies sind ein Luxus für Menschen, die Zeit dafür erübrigen können, ohne daß die essentiellen Bestandteile ihres Lebens (Job, Wohnung, Familie) darunter leiden müssen.


            Ich denke, die zwei sollten erst mal abwarten, bis der Knirps da ist und dann schauen, wie die Dinge sich entwickeln. Wenn sich das Familienleben erst mal organisatorisch eingespielt hat, finden sich sicher auch 1-2 Abende die Woche, wo er mal auf den Fußballplatz kann.


            Liebe Grüsse
            T.