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tawnie_12894732

  • 13. Apr 2006
  • Beitritt 2. Apr 2005
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  • Gute Frage!
    Hallo michelin,


    seitdem wir herausgefunden haben, daß bei der österlichen Auferstehungsfeier in der christlichen Tradition viel Unfug dabei ist, lassen wir das kirch-christliche Osterfest in der altüberlieferten Tradition bleiben. Lieber lassen wir Gott bzw. Jesus einen guten Mann sein. Das Feiern der "Auferstehung" ist okay. Doch nicht die Auferstehung eines Toten, der noch nicht mal tot war. Sondern eher die Auferstehung der Natur, alles Lebens, alles was erneuert werden sollte.


    Die Abendmahlfeier ist für uns eher ein kanibalischer Ritus, bildlich übertragenes Blut trinken und Leib essen... uaaaaah! Selbst das Osterfest wurde auf einen heidnischen Zeitpunkt gelegt (der Ostersonntag ist der erste Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond). Und wenn wir schon dabei sind: Die Literatur zum berühmten "Grabtuch von Turin" ist auch unstimmig. Entweder ist das Tuch tatsächlich echt (behauptet die Kirche) oder es ist unwahr (Altersdatierung ist zu jung, keine Verwesungsspuren darin).


    Das Osterfest soll jeder einfach so handhaben, wie er das gern möchte. Wie auch immer, auch Dir und allen Lesern gesegnete Osterfeiertage :)


    Liebe Grüße
    Depunkt

  • Was möchtest du selbst?
    Dein Ex hat die Geilheit in Dir geweckt. Was Du seit damals wie ein Echo empfindest, ist die Sehnsucht nach dieser Geilheit, nicht die Sehnsucht nach dem dazugehörigen Menschen. Die dürfte eher zweitrangig sein. Auch wenn Du dieses Gefühl seitdem mit diesem Typen verbindest, mit dem Du es damals erlebt hast.


    Wenn Du Dir darüber im Klaren bist, daß Du die Eigenschaft vermisst anstatt den Menschen, wird Dir das Abnabeln sehr viel besser gelingen. Es sei denn, daß Dir die Geilheit lieber ist. Allerdings wirst Du im Lauf Deines Lebens das bekommen, was Du vermisst. Frag Dich mal in aller Ruhe, was Du lieber haben möchtest. Geilheit oder erfüllte Liebe. Erst wenn Du Dir im Klaren darüber bist, was Du möchtest, erst dann wird das mit dem Abnabeln funktionieren ;)

    • Zu den Scheidungskosten
      Ich nehme jetzt einfach mal an, daß es den bundesdeutschen Raum betrifft. In Deutschland ist es so, daß ein Ehepaar, welches seit einem Jahr oder länger getrennt lebt, beide sowieso auf Steuerklasse 1 rutschen. Von daher gibts weder Vor- noch Nachteile zur Scheidung.


      Die Kosten für eine Scheidung hängt von den Ansprüchen beider ab. Theoretisch geht es mit nur einem Anwalt, und wenn sich beide im Klaren darüber sind, was sie wollen, könnten sie sich (theoretisch) die Kosten teilen. Die Kosten für den Anwalt können sich von paar Hundert Euro bis paar Tausend Euro belaufen, je nachdem was alles an Regelfällen bei der Scheidung anfällt. In der Juristik heißt das "Streitwert". Dazu zählt z.B. Sorgerecht, Kindesunterhalt, Ehegattenunterhalt, Immobilien, sonstige Vermögensgegenstände. Als Faustregel kannst Du nehmen: wird viel geklärt, kostet es viel. Ist nichts zum Klären da, oder wurde vorab ggfs. schon beim Notar alles schriftlich fixiert, kostet es natürlich weniger.


      Die Kosten für das Gericht sind im Vergleich mit denen des Anwaltes minimal. Und selbst die Sozialversicherung (Kontenklärung) klärt die Konten der Scheidungspartner kostenlos.


      Im Grunde kann es schon sein, daß sich Dein Bekannter um eine Scheidung ziert, und eher die horrende Kosten dafür vorschiebt, von denen er vielleicht mal über Bekannte oder Kollegen gehört hat, ohne selbst je beim Anwalt gewesen zu sein. Deine Freundin hat hier gar nicht mal so unrecht. Doch wäre ich da sehr vorsichtig mit voreiligen Schlüssen. Du kannst Deinen Bekannten ruhig mal fragen, was der Anwalt ihm gesagt hätte, was an Scheidungskosten auf ihn zukommen würde. Anwälte sind auf Nachfrage hin verpflichtet, die Kosten vorab zu nennen. Das geht ja auch ganz gut, da die Kosten auf dem voraussichtlichen "Streitwert" basieren. Je nachdem was er Dir darauf antwortet, weißt Du es.

    • wei_11912072

      Versuche sachlich zu denken
      Wenn jemand seinen Partner nicht mehr liebt, dürfte es schwer sein, diesen Menschen als liebenden Partner zurück zu bekommen. Doch bei Deiner Frau wäre ich mir nicht sicher, ob ich sie überhaupt zurück haben möchte. Hinterfrage Dich mal, ob diese Frau genau die Frau ist, die Du haben möchtest. Es geht nicht um den Nebenbuhler, denn die Figur des Nebenbuhlers ist faktisch auswechselbar. Es geht um die Frau, mit all ihren Eigenschaften, mit all ihren Stärken und ihren Schwächen. Genau diese Frau, die diese Eigenschaften hat, möchtest Du sie so, wie sie jetzt und heute ist? Oder möchtest Du sie eventuell ganz anders? Wenn Du sie treu und liebevoll haben möchtest, dann hättest Du ne ganze Menge Arbeit vor Dir. Denn Du müsstest ihr all das geben, was sie mit Dir bislang nicht hat. Das würde Jahre dauern. Und kein Mensch kann Dir garantieren, ob es tatsächlich funktionieren wird. Dazu müsste auch Deine Frau den Willen haben, Dich in geänderter Form zu haben. Doch da sie bereits sagte, daß sie Dich nicht mehr liebt, wird sie wohl eher nicht dran mitarbeiten wollen.


      So leid es mir tut, doch ich stimme hier dem Beitrag von einundvierziger zu: es wird sicherlich früher oder später auf ein Teilen oder ein Aufgeben hinauslaufen.

    • Denkpause?
      Liebes Taeschchen,


      ist Dir schonmal in den Sinn gekommen, daß die Begegnung mit einem Mann, der Dich sexuell reizen würde, vielleicht gewollt war, um mal ganz generell über Deine Partnerschaft produktiv nachzudenken? Nicht über das Fremdgehen, sondern über den Sinn und Zweck zur Fortführung Deiner bisherigen Partnerschaft, die Dich erfüllt oder eben auch nicht erfüllt?


      Du hast die Erfahrung gemacht, daß es Männer gibt, die Dich attraktiv finden. Und damit hast Du erst gemerkt, daß Dir da zu Hause etwas entscheidendes fehlt...


      Partnerschaft ist nach meiner Definition die Sache ZWEIER Menschen. Zwei Menschen, die sich gegenseitig etwas geben und die voneinander nehmen können. Zwei Menschen, die sich im Laufe der Jahre entwickeln. Manche entwickeln sich zueinander hin, manche voneinander weg. Vermutlich sind bei Dir in der Partnerschaft Dinge aufgetaucht, die Du ansich nicht haben wolltest. Sex ist langweilig, Mann ist unattraktiv und ein Gesundheitsmuffel, und noch ein paar Punkte mehr. Dabei ist Partnerschaft weitaus mehr als nur Friede, Freude, Eierkuchen. Und das spürst Du sicherlich, auch wenn Du es hier nicht ausgesprochen hast.


      Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich meine Partnerschaft nun mal gewaltig hinterfragen. Denn genau der Mann ist der Mann, der auch noch in 20 oder 40 Jahren der Partner sein sollte. Doch einen Mann, dem ich künstlich erst noch das Interese an mir als Intimpartnerin wecken muß, der ist mir - mit Verlaub - auf Dauer zu einseitig. Da sollte im Idealfall letztendlich auch was von ihm kommen. Schließlich habe ich auch einen gewissen Anspruch an mich selbst. Was Dir auch die jüngste Bekanntschaft und die Gedanken übers Fremdgehen indirekt gezeigt hat ;)

    • Liebe Anna
      Es war meiner Meinung nach schon ein heftiges Erlebnis, was Du da erlebt hast. Und meiner Meinung nach war es schon im Rahmen des "normalen", was Du da in diesem Moment an Gefühlen erlebt hast. Dies solltest Du Dir gegenüber auch ruhig zugestehen. Versuche Dich erstmal zu beruhigen, falls Du noch immer darunter leiden solltest. Und dann betrachte es mal versuchsweise mit anderen Augen. Ich helfe Dir mal mit ein paar Betrachtungspunkten.


      Was für Dich sichtbar sein sollte ist:


      - Du hast Deinen Freund nicht betrogen.
      - Du hast Deine Beziehung nicht anderen Männern gegenüber verheimlicht, ggfs. um "attraktiver" zu erscheinen
      - Du hast - wie auch Dein Freund - natürlich auch nichts dafür können, daß die Frau dort "zufällig" aufgetaucht ist
      - Du hast IHN (= Deinen Freund) vor Ort vielleicht mit Deinem Verhalten blamiert, ABER....
      - was jedoch nur darauf beruht, daß ER zuvor etwas getan hat, mit dem wiederum ER nun zeitlich versetzt nochmals konfrontiert wurde
      - was nicht nun nicht hätte sein müssen, wenn er gar nichts getan hätte


      Mein Fazit: Nimm das jüngst vorgefallene für Dich persönlich nicht ganz so schwer. Und versuche eine Trennlinie zu ziehen zwischen dem, was Du tatsächlich verursacht hast. Und dem, was Dein Freund zuvor verursacht hat. Und laß Dir um Himmels willen nicht einreden, Du seiest allein "Schuld" an der Situation. Denn im Grunde genommen ist er derjenige, der durch sein vorheriges Verhalten (das Fremdgehen) diese Situation erst entstehen hat lassen. Einfach nur passiv motzen über Dich und Dein Verhalten gilt nicht. Er steckt da mit seiner Verantwortung genauso mit drin.


      Sorry für Deinen Freund, ich kenne ihn nicht. Doch die anderen Ansichtspunkte müssen einfach mal raus. Laß Dich nicht vom Opfer zum Täter machen, wenn Du im Grunde gar nichts dafür kannst ;)

    • an0N_1189770299z

      Die Lösung
      auf Deine Frage ist ansich ganz einfach: Wenn ihr beide nicht das zu Hause Deines Sohnes seid, wer soll es dann sein? Ein zu Hause ist nicht nur der Ort des Wohnens, sondern auch der Ort der Bezugsmenschen.


      Gerade in den letzten Jahren wird mehr und mehr geklagt, daß viel zu viele junge Menschen einen starken Hang zu Alkohol oder Drogen haben. Wobei vielen Drogenberatern klar ist, daß diese Stoffe wohl das bei Jugendlichen häufig fehlende Lebensfundament kompensieren sollen. Ein Fundament braucht jeder Mensch in seinem Leben, selbst Dein Mann braucht es in Eurer Beziehung. Doch ganz besonders intensiv wird das Fundament von jungen Menschen benötigt! Wenn dieses Fundament in Form eines ZU HAUSE nicht mehr gegeben ist, braucht sich über einen späteren Absturz im Leben auch nicht zu wundern.


      Ich würde es an Deiner Stelle auch nicht einsehen, daß mein Sohn sich erst anmelden muß, um nach Hause kommen zu dürfen. Ganz im Gegenteil: nur als "Gast" empfunden zu werden, kann massiv entfremden, je nachdem wie sensibel Dein Sohn charakterlich ist.

    • Du selbst
      hast für Dich die Entscheidung getroffen, Deinen Mann zu heiraten und die Tochter Deines Mannes nicht akzeptieren zu wollen oder zu können. Das war Deine gänzlich freie Entscheidung, die Du selbst für Dich getroffen hast. Wenn Du, Dein Mann und auch die Tochter damit gut leben könnt, dann ist das allein Euer dreier Ding, lebt einfach damit und werdet nach Eurer Fasson glücklich.


      Doch warum suchst Du nun im Nachhinein die Meinung von anderen, um für Deine freie Entscheidung Zuspruch zu finden? Das ist ansich der Punkt, der nicht ganz nachvollziehbar ist. Hast Du unterschwellig Sorge, daß Deine freie Entscheidung vielleicht doch nicht so ganz in Ordnung war?

    • bahiga_12868757

      Klare Linie ziehen
      Ich hatte vor vielen Jahren selbst mal so eine Beziehung. Und bin heute heilfroh, daß sie nach 4 Jahren auseinander gegangen ist. Mit der Mutter hätte ich noch heute Stress, der nicht hätte sein müssen. Und es hat sich im Lauf der 4 Jahre nullkommanull geändert.


      Meine eigene Erfahrung muß zwar nicht jederfraus Erfahrung sein. Doch habe ich festgestellt, daß es unnötigen Stress macht, wenn die Mutter des Freundes die Lebensgefährtin nicht akzeptiert. Sie hat mir damals sogar einen freundlichen Brief geschrieben, daß ich ihren Sohn doch bitte in Ruhe lassen soll. Er könne sich sonst nicht auf die Schule konzentrieren, und das Abi wäre sehr viel wichtiger für ihn als eine Beziehung. Nur solle ich die Klappe halten und von dem Brief nichts sagen. Ich habs ihm damals dennoch erzählt und er war fassungslos. Hat jedoch nicht konkret eingeschritten. Weil: es ist ja seine Mama, was solle er schon machen. Viele Jahre später habe ich verstanden, daß die Mutter einen heftigen Sohnemann-Komplex hatte. Die konnte ihn nicht loslassen, hatte Angst ihn an eine Ehefrau zu verlieren. Und hat dadurch vieles in seinem Leben verbaut, ohne daß er es gewollt hätte. Heute ist er noch immer nicht verheiratet. Und ich kann mir an drei Fingern abzählen, warum das so ist.


      Doch wenn sich Dein Freund von seiner Mutter freiwillig so sehr beeinflussen lässt, und auch in Beziehungsfragen keine klare Trennlinie zieht, dann ist das im Grunde genommen seine freie Entscheidung. So wie Du auch die freie Entscheidung hast zu bleiben oder zu gehen.

      • jin-ho_12439268

        Yep, das muß ich
        Die Antwort ist ganz einfach:


        Wenn ich nicht so konsequent verfahre, dann wird die bisherige Beziehung früher oder später von alleine zerbrechen. Alle darauf folgende Zweifel oder Selbstzweifel, jede kleine oder größere Ungereimtheit wird die Beziehung Stück für Stück zerstören. Diese verschenkte Zeit kann ich durchaus sinnvoller nutzen, indem ich die alte Beziehung gleich beende. Und nach einer gewissen Trauer- und Verarbeitungszeit, die ich mir auch zugestehe, vielleicht sogar eine neue Beziehung aufbaue. Et küt wie et küt ;)

        • kaleo_12490902

          Nickende Zustimmung
          Es stimmt, was ihr beide (retep2 und manndel) sagt: er kann es durchaus auch heimlich tun. Doch die Wahrheit hat eine nicht zu unterschätzende Eigenschaft: sie kommt früher oder später ans Licht... :)

          • Moral + Doppelmoral = schnurzegal?
            Mein Mann hat mich bislang nicht betrogen. Zumindest weiß ich von nichts. Was ich jedoch nicht verstehe, das ist die Inkonsequenz der vielen, die ihren Partner betrügen. Ein bißchen verheiratet hier, ein bißchen guter Sex dort, von beidem etwas, aber keine Konsequenz. Dabei wäre es so einfach: sauberer Schlußstrich - und gut ist. Oder wenn die Ehe in einer zweckabhängigen Wirtschaftsgemeinschaft weiterleben muß, daß dann jeder gleichermaßen seine Bettenfreiheit genießen darf. Aber geschieht das auch? Nein! Viele argumentieren: kuck doch mal die heutige Sexualmoral an. Alle Welt ist so schräg drauf und tut das ohne Gewissensbisse, also darf ich das auch tun. Und die selbstproduzierte Doppelmoral ist damit wieder im grünen Bereich.


            Insofern kann ich Deine Wut nachvollziehen. Es wurde oftmals tatsächlich ein Treueeid geleistet. Leider verblasst dieses Gelöbnis im Laufe der Jahre oftmals. Die Konsequenz des Versprechens gegenüber dem Ehepartner, als auch die Konsequenz des betrogenen Partners scheint verloren gegangen zu sein. Mein Mann weiß: sobald er mich betrügt, ist das der moralische Schlußstrich der Beziehung. Denn Sex ist etwas, was ich nur mit dem Menschen teilen kann, den ich aufrichtig liebe. Und ich kann keinen Menschen lieben, der inkonsequent ist.

            • Nicht nur drohen, sondern auch handeln
              Hallo Schwester Karina,


              erstmal: wenn ihr beide in Deutschland lebt, und ihr nach deutschem Recht verheiratet seid, und in der Ehe Gütergemeinschaft vereinbart habt, dann hast Du und Dein Mann vor dem Gesetz ein GEMEINSAMES Einkommen, und somit auch GEMEINSAME Schulden. Sein Geld ist Dein Geld, und Dein Geld ist sein Geld. Ihr beide seid beauftragt, damit gemeinsam verantwortungsvoll damit umzugehen. Wenn Du nicht verheiratet bist, oder ihr beide Gütertrennung vereinbart habt, schaut es etwas anders aus. Dann könntest Du ihn im Grunde genommen sogar polizeilich anzeigen, wenn er Dir die Sim-Karte ohne Deine Erlaubnis "gestohlen" hat.


              Wie rum auch immer: berate Dich am besten mit einem Rechtsanwalt, der Dir genau erklären kann, was für rechtliche Schritte hier angemessen und erfolgreich sind. Im schlimmsten Fall kannst Du das Haushaltsgeld als Pfändung gerichtlich einfordern.


              Es wäre jedoch dringend an Deinem Partner, daß er seine Ausgaben in den Griff bekommt. Es sind schon viel zu viele Ehen daran zerbrochen, daß einer der Eheleute über seine Verhältnisse gelebt, und die gesamte Familie in den finanziellen Ruin gerissen hat. Da Dein Partner zwar versprochen hat, seine Schulden in den Griff zu bekommen, er es jedoch nicht wirklich getan hat, müsstest Du Dich auch hinterfragen, ob das gegenseitige Vertrauen damit hochgradig zerstört ist, oder mit äusserer Hilfe (Anwalt, psychologische Therapie) vielleicht nochmal aufgebaut werden kann.

            • Was möchtest DU SELBST?
              Wäre es meine Schwiegermutter, dann würde ich meinen Mann allein zu ihr hinschicken. Er ist alt genug er kann sich auch allein drum kümmern, wenn er es gerne möchte. Dafür nehme ich mir in dieser Zeit frei und tue dann das, was ich mir fürs Wochenende vorgenommen hatte.


              Ich weiß, daß sich damit die Wege eines Paares im Alltag etwas trennen. Dennoch würde ich es machen, und meinem Mann erklären, daß er und ich ein wenig eigenen Freiraum benötigen, da ich auch eigene Interessen habe, denen ich gern nachgehen möchte. Falls mein Mann merken sollte, daß er zusammen mit seiner Mutter nicht ganz so glücklich ist, dann würde ich ihn fragen, ob er denn nicht mit mir zusammen fortgehen möchte, statt mit seiner Mutter zusammen zu sein.


              Bei meinem Mann ist es so, daß er dann lieber zu Hause bleibt, anstatt zu seinen Eltern zu gehen. Doch da entscheidet jeder Mann etwas anders. Es ist jedoch wichtig, daß Du selbst auch einen gewissen Freiraum hast, um Deinen Interessen nachzugehen, und nicht immer anderen zuliebe zurücksteckst. Ich wünsch Dir dabei viel Erfolg :)

            • Deine Gefühle sind der Schlüssel
              Eine Behandlung durch Psychoanalyse kann in manchen Fällen zwar helfen, doch andererseits auch sehr viel kaputt machen. Was ich Missbrauchs-Opfern eher raten würde, das wäre eine Therapie, die NICHT in die Vergangenheit zurückgeht und das Geschehene nochmals durchkaut. Sondern eine, die Dir HIER und JETZT eine Chance gibt.


              Du schreibst von Deiner Wut auf Deinen Vater. Was mir jedoch aufgefallen ist: In Deinem Bericht taucht die Einstellung Deiner Mutter gar nicht auf. Was ich damit sagen möchte ist, daß es durchaus sein kann, daß Deine noch vorhandene Wut sich vielleicht nicht nur auf Deinen Vater, sondern möglicherweise auch auf andere Leute in Deiner Familie oder Umgebung beziehen kann, die damals weggeschaut haben.


              Das Trauma mit allen dazugehörigen Gefühlen, welche Du damals erlebt hast, das kommt noch heute in Deinem Alltag hoch. Es ist wie ein Schalter, der bei manchen Situationen einfach umkippt. Beobachte Dich mal eine Weile selbst, in welchen Situationen das hochkommt, und was Du da in diesen Momenten fühlst oder denkst. Das kann Wut sein, oder auch manch anderes mehr. Doch genau diese gefühlsmäßigen "Flashbacks", die ihre Wurzel in der Vergangenheit haben, sind im Grunde genommen genau DER Auslöser, der Dich behindert, so daß Du heute noch keine Beziehung eingehen kannst. Der Schlüssel um dieses unerfreuliche Gefühle wegzubekommen, der bist Du selbst. So daß Du in solchen Situationen statt dessen ein neutrales oder vielleicht sogar ein erfreuliches Gefühl erlebst. Wenn dieses noch heute im Alltag immer wieder auftauchende Trauma weg ist, dann bist Du frei. Falls Du das nicht alleine hinbekommen solltest, darfst Du ruhig einen Fachmann oder eine Fachfrau zu Hilfe nehmen, der/die Dich darin unterstützt. Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg dabei.

              • Patenamt-FAQ :-)
                Du hast als Patentante die Aufgabe, darauf zu achten, daß Dein Patenkind im evangelischen bzw. katholischen Sinne "richtig" erzogen wird. Zwei Links dazu:


                http://www.evangelisch-das-ganze-leben.de/content/-taufe\_patenschaft\_faq.php


                http://www.katholisch.de/3779\_9724.htm


                Die verschiedenen "Traditionen" des Taufpatens sind unterschiedlich. Meine Paten haben mir seinerzeit moralische Unterstützung angeboten. So daß ich jederzeit zu ihnen kommen konnte, falls irgendwas innerhalb der Familie komplett schief gelaufen wäre. Manche Taufpaten fühlen sich jedoch verpflichtet, ihrem Patenkind etwas mehr zu Geburtstag, Weihnachten und Ostern zu schenken, als der Rest der Verwandtschaft.

                • Mach zur Not den ersten Schritt
                  Hallo Shady,


                  ich wundere mich etwas, warum Deine Mutter nicht mal ein Frauenhaus anruft, wenn sie Angst davor hat, den Schritt der Trennung zu machen. Über das Frauenhaus hat sie einen recht guten Schutz auf körperliche Unversehrtheit, und kann dort auch für die Scheidung einen Anwalt einschalten.


                  Mein Rat an Dich: Du solltest die nächstbeste Möglichkeit wahrnehmen und ausziehen. Und wenn Deine Mutter aus Angst nicht ausziehen möchte, dann mach es wenigstens für Dich allein. Vielleicht wäre es sinnvoll, vorher mit Deiner Mutter zu sprechen, in etwa in der Art: du hör mal, es geht nicht mehr, ich ziehe hier bei nächster Gelegenheit aus. Lieber würde ich zusammen mit dir ausziehen, aber wenn du es nicht schaffst, dann ziehe ich auch ohne dich aus. Vielleicht kommt sie dadurch zum Nachdenken. Doch falls sie weiter Angst hat, dann machs unbedingt allein. Es reicht, wenn einer von euch in der Familie kaputt geht.


                  Leder hast Du nicht geschrieben, ob Du schon Volljährig oder noch Minderjährig bist. Bei Minderjährigen ist das Jugendamt Dein Ansprechpartner. Falls Deine Mutter übergangsweise ins Frauenhaus umzieht, darf sie ihr minderjähriges Kind mitnehmen (soweit ich weiß).

                • evelyn_12746810

                  Einen freundlichen Knuddel :-)
                  Hihi, es freut mich, daß Du über den "Kreuzritter" hast herzlich lachen müssen. Es war zwar von mir nicht geplant, aber es ist okay :)


                  Tja, wie kannst Du ihr klar machen, daß Du mit Schwiegermuttern nicht reden möchtest. In der Theorie ist es recht einfach: Deine Schwiegermam kann jemanden ansich nur nerven, wenn sie auf eine dafür offene Tür trifft. Wenn sie keinen fruchtbaren Boden hat, lässt sie es wegen Langeweile recht schnell bleiben.


                  Nun ja, wie Du reagieren kannst, ist eine relativ individuelle Angelegenheit. Es kommt drauf an, was bei IHR am besten wirkt. Mein Rat: schau Dir mal die "Arbeitsweise" der anderen Familienmitglieder an, wie sie in einer solchen Situation reagieren. Und lerne an ihrem Beispiel, wie sie das mit dem Ausweichen auf unbequeme Fragen erfolgreich hinbekommen.


                  Für die Anfangszeit wäre es vielleicht sinnvoll, wenn Du sie höflich darauf hinweist, daß Du gerade mit etwas anderem beschäftigt bist (kochen, waschen, putzen, was auch immer). Das kannst Du besonders ganz gut begründen, wenn sie Dich gerade zwischen Tür und Angel abfängt. Das lässt sich ruhigen Gewissens auch auf ein paar Wochen ausdehnen. Bis dahin hast Du sicherlich schon ein paar andere erfolgreiche Patentrezepte auf Lager, die bei ihr funktionieren dürften ;)

                • Du bist kein Kreuzritter
                  Und das solltest Du Dir auch vor Augen halten. Jeder sieht die Zwiespältigkeit, aber keiner macht was. Warum solltest Du allein die Kräfte investieren, und Dich gegen diesen Wirbelsturm durchsetzen? Wenn alle Verwandte das Problem sehen, jedoch rundrum abwinken, brauchst Du als Schwiegertochter in spe auch keine Hand zu heben. Das ist nur nerv- und zeitraubend. Lass diese Aufgabe ruhig auch die anderen mitmachen, die "näher" mit ihr verwandt sind. Sonst bist Du am Ende die Aufwieglerin, und erntest den entsprechenden Lohn. Und das ist auf Dauer ziemlich gefährlich.


                  Nach Deinen Schilderungen habe ich den sanften Eindruck, daß die Frau einen Minderwertigkeitskomplex hat, und dies dadurch kompensiert, indem sie ihr Pseudo-Wissen rundrum verteilt. Dieses Problem würde sich in einer Diskussion sicher verstärken, je mehr fachlich fundamentierte Argumente Du ihr entgegenbringst. Wie gesagt, meine Meinung ist: wenn alle rundherum die Klappe halten und nichts tun, dann ist es bestimmt nicht Deine Aufgabe, den Mund aufzumachen.

                  • Etwas seltsam
                    Nach deutschem Recht bekommt eine ledige Mutter auch vom Sozialstaat keinen Cent für das Kind, so lange sie nicht den Vater des Kindes angibt. Sie ist insofern gezwungen, den Namen des Vaters bei einer der unzähligen Behörden zu nennen.


                    Der Erbanspruch an den Vater könnte von dem Kind durchaus auch später noch eingefordert werden. Gerade wenn es ans Studieren geht, schaut der Staat sehr gern nach, wie es mit evtl. Erbansprüchen ausschaut, die die Zahlung von BAFÖG den Staat entsprechend "entlastet".


                    Mein persönlicher Rat an Dich ist genau wie Deine Weltanschauung: macht das Ding lieber gleich legal. Damit seid ihr beide auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht erpressbar. Denn letztendlich kann Euch heute keiner garantieren, ob die Ex eines Tages mehr und mehr Geld fordert. Und vielleicht fortgesetzt damit droht, daß sie zum Amt geht und das Vaterschaftsding doch noch platzen lässt, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden.


                    Seine Arbeitslosigkeit könnte hier durchaus zum Bonus werden. Er kann zwar zu Unterhaltszahlung verpflichtet werden, wenn sein Arbeitslosengeld eine gewisse Höhe hat. Wenn er jedoch ein Kind hat, und das auch noch auf der Steuerkarte eingetragen hat (darf er dann ja machen!), wird dies auch bei der Höhe des Arbeitslosengeldes berücksichtigt, es gibt dann ein klein wenig mehr. Ist zwar vom Betrag unterm Strich irrelevant, doch hoffe ich, daß Dein Freund wieder einen Job bekommt und dann vom Vatersein ganz legal ein klein wenig steuerlich profitieren darf.