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suse_11937863

  • 10. Jan 2009
  • Beitritt 18. Feb 2007
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  • 1 beste Antwort
  • Er muß für sie nicht zahlen, nur für die Kids
    Nach dem neuen Unterhaltsgesetz stehen in erster Linie die Kinder. Der Unterhalt wird nach dem Einkommen bemessen, wobei ihm ein Selbstbehalt bleiben muß. Die Ex hat nach diesem Gesetz für sich selbst zu sorgen. Es ist ihr zumutbar, zumindest halbtags zu arbeiten. Nach Beendigung der Grundschule des jüngsten ist ihr auch ein Ganztagsjob zuzumuten.
    Aber ich kenne das Ganze zu gut. Mein Mann bezahlt auch Unterhalt für seine Jungs (mittlerweile 15 und 17). An seine Ex muß er nichts zahlen. Normalerweise muß sie sich um einen Ganztagsjob bemühen, aber sie hat keine Lust dazu. Nach ihren eigenen Angaben verdient sie in ihrem Halbtagsjob 600 Euro netto. Die Wohnung, in der sie mit den Kindern lebt, kostete vor 10 Jahren, als mein Mann und sie sich getrennt haben, schon ca. 500 Euro (1000 DM) Miete. Also wird die Wohnung jetzt ja nicht billiger sein (eher teurer, da ja die Energiekosten steigen). Da frage ich mich, wovon lebt sie? Kann ja nur vom Kindergeld und vom Unterhalt sein. Denn für sich selbst ist ja von ihrem Verdienst nichts übrig. Die Kinder haben kleine Jobs in der Nachbarschaft übernommen, damit sie Geld für sich (und Klamotten) haben. Ich weiß ja, daß die Klamotten, die Jugendliche haben wollen, teuer sind. Zu meiner Jugendzeit war es aber so, daß meine Eltern mir Geld für Klamotten gegeben haben und wenn ich etwas teureres wollte, mußte ich von meinem Gesparten dazuzahlen. Ist ja auch in Ordnung, wenn es so bei den Kids meines Mannes wäre. Aber sie bekommen von ihrer Mutter kein Geld für Klamotten, müssen alles selbst finanzieren. Auch alles andere, was sie benötigen (Deo, Rasierschaum usw.)
    Das finde ich eine Riesensauerei, aber machen kann man dagegen leider nichts.
    Deshalb kann ich Dich gut verstehen. Also, sie wird nicht damit durchkommen, daß Dein Mann für sie zahlen muß. Sein eigener Selbstbehalt ist (ich weiß es jetzt nicht so genau) so um die 900 Euro.

    • Jugendamt
      Zum Thema Jugendamt kann ich dir nur folgendes sagen:


      Das Jugendamt zahlt insgesamt nur 2 Jahre für ein Kind. Und das auch nur bis das Kind 12 Jahre alt ist. Von dort hast du also keine Unterstützung zu erwarten.

    • Ich verstehe es einfach nicht
      Warum denken alle Frauen bei der Trennung immer nur an Geld?
      Aber um einige von Deinen Fragen zu beantworten:
      Das Geld der neuen Frau bleibt unangetastet. Warum sollte die neue Frau Unterhalt für Dein Kind zahlen?
      Wenn der Mann wieder Vater wird, wird das für Unterhalt zur Verfügung stehende Geld auch auf das neue Kind angerechnet.

    • Das kenne ich auch
      Und ich verstehe es auch nicht, warum manche Frauen nicht wollen, daß ihre Kinder Kontakt zum Vater haben (was immer auch zwischen den Eltern vorgefallen ist, die Kinder sollten unvoreingenommen gegenüber beiden Elternteilen sein).


      Dieses ist meine Geschichte in Kurzform:


      Mein Mann hat auch 2 Kinder aus 1.Ehe. Die Trennung von ihm und seiner Ex war, weil sie nicht mehr verstanden haben. Allerdings wollte sie die Trennung nicht, aber er wäre kaputt gegangen, wenn er die Ehe aufrecht erhalten hätte. Sie hat ihm immer wieder unterstellt, daß er fremdgehen würde, was aber gar nicht stimmte. Sein Traum war immer eine heile Familie mit Kindern. Als er dann die Trennung vollzogen hatte, hat sie ihn überall schlecht gemacht. Und als er 2 Jahre nach der Trennung mich kennengelernt hat, hat sie den Kindern erzählt, er würde mich schon jahrelang kennen und ich wäre der Trennungsgrund gewesen. Sie hat immer wieder versucht, die Kinder zu beeinflussen, hat dabei nur an ihren verletzten Stolz gedacht und nicht an die Kinder. Als der jüngere (damals 9) erwähnte, er wolle zu seinem Vater ziehen, ist sie sofort zum Anwalt und erzählte, daß mein Mann den Jungen durch falsche Versprechungen zu sich locken würde. Daraufhin ging es zum Psychologen und aufgrund seines Berichtes wurde der Junge meinem Mann zugesprochen. Dann ging es erst richtig los. Bei jedem Besuch des Jungen bei seiner Mutter hat sie eine regelrechte "Gehirnwäsche" bei ihm veranstaltet. Sie hat ihm dann soviel eingeredet, was er dann alles geglaubt hat. Und wenn der Junge mal Ärger mit meinem Mann hatte (welches Kind hat nicht mal Ärger mit den Eltern?), dann hat sie das ausgenutzt, so daß er in Gegenwart ihrer Mutter, Schwester und Nachbarin gesagt hat, er wolle wieder zu seiner Mutter zurück. Hinterher war er ganz aufgelöst, hat uns alles erzählt und daß seine Mutter ihn regelrecht "gezwungen" hätte, dieses in Gegenwart der anderen Leute zu erzählen. Prompt ging ein Schreiben ihres Anwaltes mit den "Zeugenaussagen" zum Gericht. Sie hat auch noch viele andere Unwahrheiten erzählt. Wieder wurde ein Psychologe eingeschaltet. "Zufälligerweise" fand dieser Termin beim Psychologen statt, nachdem der Junge wieder übers Wochenende bei seiner Mutter war, wo er dementsprechend bearbeitet wurde. Nachdem er ca. 1,5 Jahre bei uns gelebt hat, wurde er wieder seiner Mutter zugesprochen. Tränenüberströmt hat er uns damals verlassen.
      Das ist also die Macht einer Mutter, die nur an sich denkt und nicht an die Kinder.
      Der Große (damals 12) hatte seinem Vater übrigens auch mal erzählt, daß er zu ihm wolle, aber er traute sich nicht, es seiner Mutter zu erzählen. Als der Kleine es der Mutter erzählte, hat der Große zu Hause Ärger bekommen und danach hat er nie wieder etwas davon gesagt.
      Übrigens, kurz bevor der Kleine zu uns zog, gab es zwischen den Kindern und der Mutter eine Diskussion bezüglich eigener Fernseher und Handy. Die Mutter sagte, daß es diese Sachen erst geben würde, wenn die Jungs 18 Jahre als sind. Aber kaum war der Kleine bei uns, bekam der Große einen eigenen Fernseher in sein Zimmer und auch ein eigenes Handy und noch so einige Sachen.
      Was damals die Krönung war: Obwohl jedes Elternteil ein Kind bei sich hatte, mußte mein Mann für den Großen Unterhalt zahlen (was er auch immer gemacht hat), seine Ex mußte für den Kleinen, der bei uns war, keinen Unterhalt zahlen, da sie nur eine Halbtagsstelle hatte und nicht viel verdient hat. Sie hat es auch nicht eingesehen (das waren ihre eigenen Worte), sich nach einem anderem Job umzusehen. Sie beharrte darauf, daß es ihr nicht zuzumuten wäre, ganztags zu arbeite, solange der Junge, der bei ihr lebt, unter 16 Jahren ist.
      Und noch eins: Der Kleine lag damals für ein paar Tage im Krankenhaus, sie hat ihn nicht ein einziges Mal besucht, dieses auch aus dem Grund, ihn zu bestrafen, weil er bei seinem Vater wohnte.


      Mittlerweile ist das Ganze schon wieder 5 Jahre her und die beiden lassen sich jetzt nicht mehr von ihrer Mutter beeinflussen. Sie besuchen ihren Vater, wann sie wollen, auch wenn es ihrer Mutter nicht passt.

    • Keine Panik
      Das stimmt nicht. Er muß den Unterhalt zahlen, der seinem Einkommen angemessen ist. Ob er mit Dir zusammen lebt oder nicht, ob er Miete zahlt oder nicht, das spielt alles keine Rolle. Und Dein Geld ist absolut tabu für seine Ex, auch wenn Ihr verheiratet wäret. Dein Geld zählt dabei nicht. Ich kenne das alles aus eigener Erfahrung, habe nämlich selber einen Mann, der Wochenend-Daddy ist und kenne mich daher bestens mit Rechten und Pflichten beider Elternteile aus...da gab es in den letzten Jahren genug Schlammschlachten. Wenn Du noch irgendwelche Fragen hast, frag ruhig! Entweder hier oder Du kannst mir auch eine PN schicken.

    • annick_12689363

      Hallo Purzel
      Ich kann Dich voll und ganz verstehen, bin in der gleichen Situation. Ich habe hier schon mehrmals über unsere Sache geschrieben, vielleicht hast Du schon was davon gelesen. Wenn nicht, kann ich Dir gerne mal alles berichten (ist aber ziemlich lang).


      Hier nur mal 2 Sachen nebenbei:
      Die Ex meines Mannes ist auch nur am Geld interessiert. Die Kinder sind 16 und 14 und sie ruht sich darauf aus, daß sie, solange das jüngste Kind unter 16 ist, nicht ganztags arbeiten muß. Und das verstehe ich nicht. In "normalen" Familien (also Vater, Mutter, Kind(er)) gehen auch viele Mütter ganztags arbeiten, da sagt niemand "Ihr Kind ist noch keine 16, Sie müssen nicht ganztags arbeiten". Ich finde das voll ungerecht.


      Daß es der Ex meines Mannes nur auf das Geld ankommt, erkennt man an dieser Geschichte:
      Vor ein paar Jahren hatte der jüngere Streit mit seiner Mutter. In Folge des Streits schmiß sie den Jungen aus der Wohnung. Daraufhin verbrachte er die nächsten Tage bei uns, seine Mutter wollte ihn nicht mehr sehen. Das ging dann vom Jugendamt über einen Psychologen bis hin zum Gericht, wo er dann meinem Mann zugesprochen wurde.
      Seine Mutter konnte für ihn aber keinen Unterhalt zahlen, mein Mann hat weiterhin für den älteren gezahlt. Aber als seine Ex dann merkte, daß ihr monatlich der Unterhalt und das Kindergeld für ein Kind fehlte, fing sie an, den Jungen an den Besuchswochenenden zu manipulieren, was in dem Alter noch sehr gut gelang. Es war ein regelrechter Psychoterror, den sie veranstaltet hatte. Das ging dann soweit, daß der Junge bei einem erneuten Gespräch mit einem Psychologen in Tränen ausbrach und sagte, er wolle zu seiner Mutter zurück. Am gleichen Abend fing er bei uns zu Hause auch wieder an zu weinen und sagte, er wolle gar nicht zurück zur Mutter, er hätte das nur gesagt, weil sie es von ihm verlangt hätte. Im Bericht des Psychologen wurde alles so dargestellt, daß der Junge sich beim Vater nicht wohlfühlt. Das Gericht hat ihn daraufhin wieder der Mutter zugesprochen, nachdem er 1,5 Jahre bei uns gelebt hatte. Das ganze ist jetzt ein paar Jahre her. In der Zeit hat er schon öfter gesagt (und auch mehrmals per e-mail geschrieben), daß er es bereut, nicht mehr bei uns zu sein. Aber der Junge möchte auch keine Gespräche mehr mit einem Psychologen, keinen Besuch mehr vom Jugendamt und schon gar nicht mehr zu einer Gerichtsverhandlung.
      Das war jetzt nur ein kleiner Einblick in unsere Geschichte, ich glaube, ich könnte einen ganzen Roman darüber schreiben.
      Aber es ist wirklich so, daß die Väter hier vom Staat keinerlei Unterstützung bekommen, daran müßte sich wirklich etwas ändern.
      Es wird immer über Väter geschimpft, die sich nicht um ihre Kinder kümmern oder die kein Unterhalt zahlen. Aber es gibt genauso viele Mütter, die die Väter ausnehmen und immer versuchen, den Kontakt zwischen Vater und Kind zu verhindern, bzw. den Vater beim Kind schlecht machen.
      Über diese Mütter redet niemand. Warum eigentlich nicht?

      • Antwort
        Ich habe auch einen Mann, der 2 Kinder aus 1. Ehe hat. Seine Ex hat immer wieder versucht, die Kinder von ihm fernzuhalten. Sie ist mit allen möglichen Argumenten vor Gericht gegangen; die Argumente waren allerdings lächerlich, deshalb ist sie auch jedesmal vor Gericht abgeschmettert worden. Durch diese ganze Sache haben wir natürlich eine Menge Ahnung von Rechten und Pflichten in dieser Angelegenheit.


        Auch wenn es für Euch nervig ist, vor Gericht zu gehen, ich kann es Euch nur empfehlen. Dein Mann hat das Recht, sein Kind zu sehen. Auch wenn seine Tochter sich weigert, zu ihm zu kommen, muß seine Ex die Tochter dazu ermutigen und auffordern. Tut sie es nicht, macht sie sich strafbar und ihr kann das Aufenthaltsbestimmungsrecht entzogen werden, außerdem riskiert sie dadurch Geldstrafen.


        Wir sind auch nie von uns aus vor Gericht gegangen, es ging immer von seiner Ex aus. Ich stimme Dir zu, es ist nervig, aber das ist die einzige Möglichkeit, damit Dein Mann seine Tochter sieht.


        Ich wünsche Euch viel Glück!

      • margo_11944192

        @ chaotin68
        Das, was Du schreibst, kommt mir total bekannt vor. Bei uns ist es fast genau so. Ich bin ja auch "die Neue" (aber ich war nicht der Trennungsgrund), und seine Kinder durften anfangs auch nicht "Oma" zu meiner Mutter sagen, da die Mutter der Kinder es nicht wollte. Sie wollte, daß die Kinder meine Mutter mit Vornamen anreden, aber das wollte meine Mutter nicht, da alle anderen Enkelkinder auch "Oma" zu ihr sagen. Mittlerweile haben seine Kinder kein Problem mehr damit.
        Ich glaube, wir beide sind in der gleichen Situation, auch ich könnte Romane schreiben über das, was in den vergangenen Jahren passiert ist. Übrigens habe ich hier schon mehrmals gepostet, vielleicht findest Du ja mal einen Beitrag von mir, in dem Du was über uns lesen kannst. Kannst mir auch gerne eine PN schicken!

      • muna_12110780

        Dann versuche es doch
        vielleicht kommst Du damit durch. In Eurem Fall sieht das ja auch anders aus als bei uns.


        Am besten wäre es, wenn Dein Ex so wäre wie mein Mann und die Ex meines Mannes müßte so sein wie Du, dann hätten wir alle keine Probleme.


        Bei uns laufen übrigens alle Gespräche nur über die Kinder, da seine Ex sich weigert, mit ihm zu reden. Alle Termine macht er mit den Kindern aus.
        Seine Ex informiert ihn auch nicht über schulische Belange, obwohl sie vom Gericht aus dazu verpflichtet ist.
        Ich wünsche Dir alles Gute, daß alles zu Eurer Zufriedenheit läuft!

      • Ich
        kann mich nur der Meinung von Kullerkeks anschließen. Dein Ex-Mann hat einen Selbstbehalt, dieser hängt davon ab, ob er arbeitet oder nicht. Falls er, wie Kullerkeks schon sagt, einen Selbstbehalt von 820 Euro hat, bleiben ja nur 160 Euro übrig, die er zahlen kann. Sein "neues" Kind hat auch Anspruch, d.h. jedes seiner Kinder hätte in diesem Fall einen Anspruch auf ein Drittel von 160 Euro, also ca. 53 Euro pro Kind.
        Ich bin auch der Meinung, daß Du selbst was dazuverdienen könntest. Ich tippe, Deine Kinder gehen in den Kindergarten. Wenn nicht, dann solltest Du sie dort anmelden und Dir einen Teilzeitjob suchen.


        Du kannst Dich übrigens soviel Du willst weigern, den Unterhalt neu berechnen zu lassen, da wirst Du gar nicht nach gefragt. Wenn Dein Ex durch seine Anwältin bei Gericht einen Titel beantragt, dann wird das halt durch das Gericht festgelegt. Da kannst Du gar nichts machen, sorry!

      • So ähnlich
        kenne ich das, nur umgekehrt.
        Die Ex meines Mannes hat meinen Mann und später auch mich bei den Kindern schlecht gemacht, mich auch als Schlampe etc. beschimpft. Wobei ich sagen muß, daß bei der Trennung der beiden auf keiner Seite ein anderer Partner im Spiel war. Ich habe ihn erst nach seiner Scheidung kennengelernt. Sie möchte am liebsten, daß er den Kontakt zu den Kindern abbricht und nur noch seinen Unterhalt zahlt. Unterhalt zahlt er übrigens regelmäßig und pünktlich. Diese Äußerung von ihr haben wir schwarz auf weiß, sie hat es damals so zum Gutachter gesagt.
        Das Geld, was sie für die Kinder bekommt, gibt sie kaum für die Kinder aus (ich weiß, ein Teil ist auch für Miete, Strom, Lebensmittel usw. gedacht). Einmal im Jahr bekommen sie ein paar Schuhe, die es beim Discounter im Angebot gibt. (Ich habe nichts gegen die Sachen vom Discounter, aber man könnte den Kindern ruhig öfter etwas kaufen). Auch Hosen, Pullover etc. besitzen sie nur sehr wenige. Wenn die Kinder bei uns sind, haben sie die engsten und kaputtesten Sachen an. Mittlerweile sind sie im Teenager-Alter und wenn ich den Kindern vorschlage, mit ihnen Klamotten zu kaufen, lehnen sie ab, da sie es nicht kennen, selbst Sachen auszusuchen. Das macht nämlich ihre Mutter. Wie gesagt, wenn die Sachen irgendwo im Angebot sind, kauft sie sie. Angeblich kennt sie ja die Größe der Kinder, aber das die Größen von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich ausfallen, daran denkt sie nicht.
        Vor ein paar Jahren hat sie übrigens das alleinige Sorgerecht beantragt, u.a. mit der Begründung, mein Mann würde sich in zuviele Sachen einmischen, z.B. Schule usw.
        Außerdem hat sie sich darüber beschwert, daß ich die Kinder, wenn sie bei uns waren, aufgefordert habe, sich täglich zu waschen, die Zähne zu putzen und täglich die Unterwäsche zu wechseln usw. usw.... Damals waren die beiden 10 und 12 Jahre alt und da war sie der Meinung, sie könne die Kinder ja nicht zu den o.g. Tätigkeiten zwingen. Man wisse ja, wie Kinder in dem Alter seien!!!
        Mit diesen Äußerungen ist sie bei Gericht natürlich nicht durchgekommen.


        Anfangs hat sie auch immer versucht, die Kinder durch falsche Versprechungen vom Besuchswochenende beim Vater abzulenken. Die Versprechungen hat sie natürlich nie eingehalten. Mittlerweile wissen die beiden, wie der Hase läuft und besuchen ihren Vater an den Besuchswochenenden, egal, ob ihre Mutter das möchte oder nicht.


        Übrigens, die Kinder bleiben auch auf der Steuerkarte Deines Ex-Mannes, wenn Du alleiniges Sorgerecht hättest.


        Im allgemeinen bin ich der Meinung, wenn jemand das alleinige Sorgerecht haben möchte, dann soll er auch alleine für die Kinder sorgen, d.h. auch auf den Unterhalt verzichten. Das wiederum möchte keiner, oder? Diese Meinung gilt natürlich nur für die Fälle, wenn eine Mutter alleine aus Rache oder sonstigen Gründen das alleinige Sorgerecht haben möchte.

        • Tja
          ich weiß nicht, ob die Untersuchung nun selbst bezahlt werden muß oder nicht, ich würde auch bei der Krankenkasse nachfragen, aber was "auchmami" in ihrem Text geschrieben hat, verstehe ich nicht so ganz. Warum ist es das Problem der Krankenkasse, wenn Krankheiten in diesem Fall nicht früh genug erkannt werden? Die Krankenkasse hat doch die Untersuchung nicht versäumt, oder habe ich da was falsch verstanden?

          • Also
            da Du erst 15 bist, weiß ich nicht, ob Du die Anzeige erstatten kannst. Hast Du schon mit Deinen Eltern darüber gesprochen? Vielleicht können sie Dir einen Rat geben, wie Du Dich verhalten sollst. Wenn Du noch nicht mit ihnen darüber geredet hast, dann mach es! Sie helfen Dir mit Sicherheit.

          • bala_12245282

            @ matriah
            Der Text war doch auch nicht gegen Dich gerichtet. Ich wollte das nur mal wieder loswerden. Ich weiß, daß Du mir schon mal geantwortet hattest. Zum Glück ist es in unserem Fall so, daß die Kinder sich gegen die Mutter durchsetzen. Wir wissen auch, daß wir im Notfall alles vor Gericht hätten durchsetzen können, aber nach den vielen Gerichtsfällen, die wir schon deswegen hatten, hat mein Mann langsam die Nase voll davon. Seine Ex ist ja jedesmal, wenn wir etwas gesagt haben, zum Anwalt gerannt, sogar wenn wir die Kinder darauf hingewiesen haben, daß sie täglich die Unterhose wechseln und sich auch täglich waschen sollen. Wegen solcher Sachen ist sie zum Anwalt gerannt. Ich könnte noch viel mehr hier auflisten, aber das würde zu lang werden. Vielleicht später mal!
            Sorry, wenn Du gedacht hast, das wäre jetzt gegen Dich gerichtet!

            • niels_12766030

              Hallo Peter und alle anderen!
              Ich kenne das, mein Mann hat 2 Kinder aus 1.Ehe. Wenn es nach seiner Ex ginge, würde er die Kinder gar nicht sehen. Dabei hat sie keinen Grund, auf ihn sauer zu sein. Die Trennung ging damals von beiden aus, es klappte einfach nicht mehr, es waren keine anderen Partner im Spiel. Am Anfang ging es noch, aber nachdem er mich kennenlernte (erst nach der Scheidung), wollte sie ihm die Kinder vorenthalten. Das ging über Anwalt, Gutachter, Gericht usw.
              Zum Gutachter hat sie folgendes gesagt:
              "Am liebsten wäre es mir, wenn mein Ex-Mann weit genug wegziehen würde und nichts mehr mit den Kindern zu tun hat, außer natürlich Unterhalt zahlen".
              Dieses ist schriftlich im Protokoll des Gutachters festgehalten. Was sagt man dazu?
              Mittlerweile sind die Kinder im Teenager-Alter und lassen sich von der Mutter nicht mehr abhalten, ihren Vater zu besuchen. Aber wir haben viel durchgemacht in den letzten Jahren. Der jüngere wurde vor einigen Jahren von ihr rausgeschmissen (mit 9 Jahren). Daraufhin wurde er meinem Mann zugesprochen. Als sie merkte, daß ihr Geld nun nicht mehr reichte, hat sie den Jungen regelrecht an den Wochenenden, an denen er bei ihr war, aufgehetzt. Z.B.:
              "Wenn Du nicht wieder zu mir ziehst, habe ich Dich nicht mehr lieb".
              Er hat sich natürlich gedacht, wenn er bei seinem Vater bleibt, hat nur er ihn lieb und wenn er zu seiner Mutter geht, dann haben ihn beide lieb.
              Außerdem hat sie ihn an den Wochenenden gelöchert, wie denn das Leben bei "den Leuten" wäre. Wenn er dann mal erzählt hat, daß es auch mal Schimpfe gab, weil er was ausgefressen hatte o.ä., und deshalb total sauer auf seinen Vater war, hat sie gleich ihre Mutter, ihre Schwester, ihre Freundin und eine Nachbarin herzitiert, damit er, solange er noch wütend auf seinen Vater war, alles vor Zeugen erzählte. Diese bestätigten später alle schriftlich, daß er wieder von seinem Vater weg möchte. Na ja, hin und her, eine neue Gutachterin kam ins Spiel. Sie war bei uns zu Hause, als sein Bruder in den Ferien auch hier war. Sein Bruder hatte wohl von der Mutter die Aufgabe, ihm das Leben dort wieder schmackhaft zu machen und so sagte er auch zur Gutachterin, daß er wieder zur Mutter wolle. Wieder Gerichtsverhandlung, dort wurde er wieder seiner Mutter zugesprochen. Sie sollte ihn 3 Tage später bei uns abholen, aber sie ist selbst nicht gekommen, sondern hat ihren Schwager geschickt. Am Telefon sagte sie vorher, sie hätte keine Zeit, aber sie saß im Auto. Ihr Schwager mußte die ganzen Sachen dann aus unserer Wohnung abholen. Als der Junge ging, weinte er bitterlich und meinte, er wolle doch lieber bei uns bleiben, alle anderen hätten ihn nur gedrängt, das alles auszusagen. Leider konnten wir dann nichts mehr machen. Insgesamt war er 1 Jahr und 3 Monate bei uns. Zu seinem Geburtstag hatte er übrigens auch seine Mutter eingeladen, aber auch da hatte sie keine Zeit.


              Ist jetzt zwar ein langer Text geworden, aber das mußte mal gesagt werden.
              Es gibt nämlich auch Mütter, die nicht wollen, daß die Kinder Kontakt zum Vater haben.

            • Sorgerecht
              Bei einer Scheidung bekommen die Eltern grundsätzlich das gemeinsame Sorgerecht, es sei denn, ein Elternteil verzichtet darauf oder es gibt andere schwerwiegende Gründe für ein alleiniges Sorgerecht.
              So einfach läßt sich das nicht regeln. Du mußt das beantragen und Gründe angeben, dann wird alles geprüft und dann wird entschieden. Aber mit den Gründen, die Du angibst, kommst Du nicht durch.
              Es gibt einen Paragraphen, der besagt, daß man ein Kind dem Elternteil, bei dem es nicht lebt, nicht vorenthalten darf, nur weil der/die Ex einen neuen Partner hat.
              Stell Dir mal vor, Du hast einen neuen Partner, dann würde Dein Kind doch auch mit ihm zusammentreffen.
              Was ist schlimm daran, wenn Eure Tochter die neue Freundin ihres Vaters kennenlernt? Kann es sein, daß Du eifersüchtig bist, weil sich Deine Tochter mit ihr gut versteht?
              Freu Dich doch lieber, wenn es Deiner Tochter in der Hinsicht gut geht.


              Was die Sache mit den Informationen angeht, kann ich Dir nur sagen, daß Du Deinen Ex-Mann auch über alles, was Deine Tochter angeht, informieren mußt, auch wenn Du das alleinige Sorgerecht hättest. Auch hierfür gibt es bestimmte Paragraphen. Das findest Du alles im Internet, wenn ich die passende Seite wieder gefunden habe, kann ich Dir den Link dazu mal schicken.
              Das einzige, was Du bei alleinigem Sorgerecht nicht mehr brauchst, ist seine Unterschrift.
              Auch die Besuche beim Vater ändern sich nicht durch das alleinige Sorgerecht.


              Wir haben das alles mitgemacht, die Ex-Frau meines Mannes (ich war nicht der Trennungsgrund!) wollte auch das alleinige Sorgerecht für die beiden Kinder haben. Die Gründe waren in etwa die, die Du auch angegeben hast. Damit ist sie bei Gericht aber nicht durchgekommen und durfte auch noch die Gerichtskosten bezahlen.


              Im Übrigen bin ich der Meinung: Wenn jemand (egal ob Mann oder Frau) das alleinige Sorgerecht für die Kinder haben möchte, dann soll er/sie auch alleine für die Kinder sorgen, d.h. dann auch auf den Unterhalt verzichten. Aber das möchte dann wahrscheinlich doch niemand mehr. Diese Meinung habe ich natürlich nicht, wenn sich jemand aus welchem Grund auch immer strafbar gemacht hat. Ich meine das nur für die Fälle, in denen jemand dem oder der Ex eins auswischen möchte und dieses über die Kinder tut.


              Und noch eins: Bitte rede nicht in Gegenwart Deiner Tochter schlecht über ihren Vater. Er ist und bleibt ihr Vater, egal was passiert ist. Sie muß sich ihr eigenes Bild machen, unabhängig davon, was andere über ihren Vater denken!!! Und auch Du bist und bleibst ihre Mutter, daran wird die neue Freundin Deines Ex nichts ändern. Freu Dich, wenn Deine Tochter eine Freundin in ihr findet!

              • Unterhalt
                Er muß für Euer gemeinsames Kind Unterhalt zahlen, für Dich allerdings nicht, da Du in einer eheähnlichen Gemeinschaft lebst. Da ist er dann nicht mehr verpflichtet, für Dich zu zahlen. Auch wenn Du nicht mit Deinem neuen Freund zusammen wohnst, kann es sein, daß Dein Mann für Dich nichts mehr zahlen muß, wenn das Baby da ist, da er ja nichts dafür kann, daß Du jetzt nicht arbeiten kannst.


                Wie habt Ihr das mit dem Baby geregelt? Auch wenn es nicht von Deinem Mann ist, gilt er als Vater, da es während der Ehe gezeugt wurde. In Deutschland gilt nämlich: "Ein Kind, das innerhalb von 40 Wochen nach einer Scheidung zur Welt kommt, gilt als Kind des Ex-Mannes".
                Wenn Dein Mann und Dein Freund sich einig sind und eine Erklärung abgeben, ist das nur noch eine formelle Sache und eigentlich nicht sehr langwierig. Anders sieht es aus, wenn sie sich nicht einig werden, dann muß Dein Mann für das Kind Unterhalt zahlen, bis alles geregelt ist. Das heißt dann aber auch, daß er Rechte an dem Kind hat, z.B. daß er es regelmäßig sehen darf. Es kann sein, daß das Jugendamt einen Vaterschaftstest fordert!

              • Hallo Purzel
                Ich hatte ja schon was dazu geschrieben, das hast Du bestimmt gelesen.
                Zu dem Thema, man muß 4 Jahre verheiratet sein, bevor man das Kind adoptieren kann, kann ich nur folgendes sagen:


                Der Sohn meiner Kollegin hat erst vor 2 Jahren geheiratet und als das Aufgebot bestellt wurde, hat er schon den Antrag gestellt. Allerdings hat das ganze 2 Jahre gedauert, bis die Adoption durch war (siehe unten).

              • lata_12348600

                @ Krumel
                Ich glaube, die Mutter will das Kind nicht weggeben. Ich habe das so verstanden, daß die Mutter einen neuen Freund hat, ihn heiraten will und er dann das Kind adoptieren will.

                • Langwierige Sache
                  Zuerst muß der leibliche Vater sein Einverständnis geben, egal ob er sich um das Kind kümmert oder nicht; egal ob er Unterhalt zahlt oder nicht.
                  Wenn er einverstanden ist, dann prüft das Jugendamt die familiären Verhältnisse usw. Das kann sich in die Länge ziehen. Und billig ist es auch nicht. Ich weiß das von einer Arbeitskollegin, deren Sohn das Kind seiner Frau adoptiert hat. Ich glaube, das hat über 2 Jahre gedauert, bis alles geklärt war.