S
sekel_11895751

  • 6. Jan 2012
  • Beitritt 1. Dez 2011
  • 1 Diskussion
  • 5 Beiträge
  • 0 beste Antworten
  • Und...
    gibt es schon etwas Neues bei Dir? Hat er sich gemeldet, oder Du Dich?


    Ich war mit einem JFM auch etwa 5 Monate "zusammen" und habe ebenso aus einem Kurzschluss heraus die "Beziehung" beendet, aber am nächsten Tag versucht zu revidieren. Wir haben eigentlich etwas zwischen Affäre und Beziehung geführt. Nun ja, er hat sich dann auch erst einmal zurück gezogen,brauchte Zeit zum Nachdenken, war verletzt und abgetaucht. Nach 1 Woche habe ich mich schließlich ganz vorsichtig bei ihm gemeldet, worüber er sich sehr gefreut hatte und schließlich haben wir diese Halb-Beziehung wieder aufgenommen.


    Allerdings haben sich die Gründe, die zu dieser Kurzschluss-Trennung führten, danach nicht in Luft aufgelöst. So dass ich einen Monat später (vor 4 Tagen :-( ) genau aus diesen Gründen wieder das Ganze beendet habe, aber nicht revidiert und dennoch irgendwie hoffe und andererseits aber auch nicht. Seitdem ist er wieder abgetaucht (offline-Modus nenne ich das... ;-) )


    Ich wünsche Dir viel Kraft..

  • an0N_1208828199z

    Danke Euch :-)
    Es freut mich sehr, dass es bei Dir Sweetheart dann doch noch mit einer richtigen Beziehung geklappt hat :-)


    Und ich würde die Bindungsangst auch nicht ins Reich der Legenden verschieben. Jeder, der schon mal eine sehr schmerzhafte Trennung hinter sich hat, weiß, wie schwer man sich danach tut, sich wieder einzulassen, zu öffnen, zu vertrauen. Wenn dazu noch eine Kindheit kommt, in der die wichtigste Bindung, nämlich Eltern-Kind extrem gestört war, ist es ja erst recht nachvollziehbar.
    Ich erlebe es an mir selber ja auch, dass ich Schwierigkeiten habe.


    Und wie bei Dir Sweetheart fand ich sein Verhalten seltsam, wie in einer Beziehung - die Blicke, die Gesten, das viiiieeel Zeit verbringen wollen, die Zärtlichkeiten, ... Und er sagte ja auch in seinem letzten Gespräch, dass ich mehr auf die Taten/Verhalten hätte achten sollen und nicht auf die Worte. Aber wie soll man denn bitte damit umgehen, wenn er sagt, dass er sich nicht verliebt hat und mich "nur" lieb hat, sich zwar ein gemeinsames Leben vorstellen kann..


    Ich konnte nach den 5 Monaten nicht mehr damit umgehen. Er sagte, er hätte viel mehr Zeit gebraucht, da er sich bei ernsten Anzeichen immer mehr verschließt, zurückzieht und nichts zulassen will.


    Aber wie lange hätte das gedauert und wäre es überhaupt dazu gekommen? Das weiß ich nicht, aber die momentane Situation war für mich nicht mehr tragbar, zu verletzend. Kann ich unbeschwert neben jemanden leben, mit dem Wissen, dass er nicht in mich verliebt ist, es vielleicht nie sein wird bzw nie zulassen kann... Gerade das war ja mein Problem, durch seine Ansage war ich nicht mehr ich selbst. Alles wird hinterfragt, durchleuchtet und am Ende ist man selbst unglücklich, weil das eigene Selbstvertrauen allmählich zerstört wird.


    Er fehlt mir - und immer wieder stelle ich mir trotzdem die Frage, ob es richtig so war... :cry:

  • Vielen lieben Dank für die vielen Antworten :-)
    @Nicole: kann man Deine Geschichte hier irgendwo nachlesen?


    @ ultravioletta27 und pinkberta:


    Genau diese Gedankengänge habe ich natürlich auch - ich bin für ihn einfach nicht die Richtige und sollte mich damit abfinden. Das tu ich auch irgendwie schon..


    Aber ich möchte das Thema Bindungsangst nicht einfach so abtun und hier danke ich vor allem Schin22 für seinen Beitrag. Es tut mir sehr leid, was Dir widerfahren ist und ich hoffe, dass Dir geholfen werden kann bzw wird :-) Bist Du selber in Behandlung deswegen?


    Man sagt ja, dass Beziehungsphobiker häufig Partner auswählen, die ebenfalls eine solche Störung aufweisen und/oder durch ihr Verhalten die Beziehung zerstören


    Und bei meinem "Ex" (er war ja nie mein Freund) waren einige Anzeichen erkennbar. In der Vergangenheit hat er sich Frauen ausgesucht, die selber bindungsunfähig waren, oder durch extreme räumliche Distanz nur selten zu treffen waren, oder aggressives Verhalten zeigten.
    Er erzählte mir auch von seinen Beziehungen. Sobald das Thema Zusammenziehen aufkam, verkroch er sich immer mehr in sein Schneckenhaus, distanzierte sich, was letztlich dann zur Trennung führte. Oder er wurde urplötzlich von einer Frau verlassen, von der er selber wusste, dass sie es noch nie lange mit einem Mann ausgehalten hat.


    Und bei mir ängstigte ihn die Harmonie, was ihn zu einem tagelangen Rückzug und distanziertem Verhalten bewegte. Wenn ich aber mich zurückzog, war er plötzlich so extrem anhänglich und suchte Nähe, Liebe und Geborgenheit, konnte sich auch eine Zukunft mit mir vorstellen, bot mir an, bei ihm einzuziehen...
    Und ich würde mich selber zu den Beziehungsängstlichen zählen :-( Ich habe ähnliche Erfahrungen wie mein "Ex" gemacht, hatte eine schmerzhafte Kindheit und Jugend, bin seelisch verunsichert. Bewusst ist mir das auch erst vor etwa einem Jahr geworden und ich versuche daran zu arbeiten. Ich habe die Angewohnheit, bei zu viel Nähe und Harmonie destruktives Verhalten aufzuweisen. Fühle mich dann nicht wohl, möchte meine Ruhe haben, breche bewusst unbegründete Streits vom Zaun, weise den Partner ab, bin unnahbar und extrem kalt, stelle alles in Frage. In Fernbeziehungen fühle ich mich am wohlsten. Werde ich abgewiesen, habe ich extreme Verlustängste. Ich habe in der letzten "Beziehung" versucht, dieses Verhalten abzustellen, was mir mehr oder minder gelungen ist.


    Deswegen beschäftige ich mich so mit dem Thema Bindungsangst und frage mich, ob er auch darunter leidet, oder ob ich wirklich einfach nur nicht sein Fall gewesen bin. Er selber weiß ja, dass er Probleme hat und hat auch versucht, diese mir zu erläutern. Hat gesagt, dass er Gefühle nicht zulassen will und kann aus Angst vor Verletzungen.


    Hat er mich damit nur verarscht? Das glaube ich nicht, denn er ist ein sehr ehrlicher Mensch und vieles an seinem Verhalten hätte er nicht tun müssen und ich bin der Meinung, es kam von Herzen. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, ich weiß es nicht...


    Ich denke aber, für uns beide ist es besser, wenn jeder seinen eigenen Weg geht. Denn diese 5 Monate haben mich aufgerieben, auch wenn es eine wundervolle Zeit war. Mein Verstand sagt ja richtig , mein Herz leider immer noch nein, komm bitte wieder :-(

    • Hallo liebe Forumianer!


      Erst einmal wünsche ich Euch allen ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest :-)


      Nun zu meinem Problem (sorry, wenn es etwas lang wird ;-) ):


      Vor 5 Monaten habe ich (30) einen Mann (31) kennengelernt, wir waren sofort auf einer Welle, hatten das Gefühl uns ewig zu kennen und irgendwie war da von Anfang an eine Verbundenheit und Vertrautheit. Schnell entwickelte sich zwischen uns etwas und es fühlte sich alles ganz wunderbar an. Er rief täglich an, wollte mich so oft wie möglich sehen,war traurig, wenn es nicht klappte, nannte mich Traumfrau, stellte mich seinen Freunden, Arbeitskollegen und Vater vor.


      Nun ja, bis wir nach etwa einem Monat auf das Thema Beziehung zu sprechen kamen. Er meinte, dass seine Beziehungen immer als Affären beginnen, er sehr lange braucht, um sich darauf einzulassen. Hintergrund: in den letzten 2 Beziehungen (beides extreme Fernbeziehungen) wurde er "spontan" verlassen und hat unendlich darunter gelitten, brauchte lange Zeit, um danach mit dem Leben wieder klar zu kommen. Außerdem wurde er in der Kindheit und Jugend von der Mutter misshandelt (auch wenn seiner Meinung nach, dies keine Auswirkungen auf sein jetziges Leben hat)


      Ich war natürlich erst einmal schockiert, wollte nicht nur Affäre sein und habe es "beendet" Aber dieser Mann faszinierte mich so sehr, dass ich mich wieder meldete und er sich auch unsagbar darüber freute. Das Thema Beziehung klammerten wir ab da aus - es sollte sich erst einmal alles entwickeln. Und er war so lieb zu mir, liebe Worte (ich vermisse Dich, brauche Dich, Traumfrau,..) und liebe Taten :-)


      Alles wie in einer Beziehung, nur dass es keine war. Manche Dinge machten mich aber stutzig: War ich mal nicht zu erreichen, oder kurz angebunden, war er teilweise wie panisch und aufgeregt. Er fragte mich oft, "vermisst Du mich?", "hast Du mich noch lieb?" Wenn ich mich zurückzog, wollte er immer mehr. Wenn ich aber mal von mir aus sagte, Du fehlst mir, hatte ich das Gefühl, er zieht sich zurück. Dann meinte er mal, es würde ihn erschrecken, wie gut wir beide harmonieren und danach gab es 1 Woche lang Funkstille und anschließend alles wieder wie gehabt.


      Aber ich wollte nun nach 5 Monaten die Sicherheit einer Beziehung, denn dieser Schwebezustand belastete mich von Tag zu Tag mehr und so kam es vor drei Tagen zur entscheidenden Diskussion. Ich habe unseren Status angesprochen. Tja, das Ergebnis. Er hat Angst verletzt zu werden, immer wenn er sich in der Vergangenheit geöffnet hat, wurde ihm sinnbildlich in die Eier getreten. Er bräuchte sehr lange und wünschte sich jeden Tag, er würde sich in mich verlieben, läge deswegen immer stundenlang wach, würde grübeln und hoffen..aber bisher wäre es nicht der Fall.


      Daraufhin beendete ich diese Sache mit ihm, denn sein Verhalten hatte eigentlich was ganz anderes gezeigt. Ich sagte ihm, dass ich das so nicht kann, dass er nicht der einzige ist, der Angst vor Verletzungen hat. Dass ich auch ein Mensch mit Gefühlen bin. Wir sind dann noch gemeinsam etwas (zu viel) trinken gegangen und im betrunkenen Zustand kamen dann noch ein paar Sachen von ihm: was er tun könne, damit ich wieder zu ihm komme - ich hätte ihm mehr Zeit geben sollen - er hätte noch nie jemanden wie mich kennengelernt - er hätte zu seinem besten Freund gesagt, er dürfe mich auf keinen Fall verlieren, weil ich die beste wäre - er braucht mich, will nicht ohne mich, usw. Hat sich in der Nacht extrem an mich gekuschelt, nicht geschlafen und geweint. Am nächsten Morgen fragte ich ihn, ob wir uns trotzdem noch sehen wollen und er meinte, wir sollten beide darüber nachdenken...


      Nun, ich denke, die Geschichte ist jetzt gelaufen. Aber dennoch bin ich wie süchtig nach diesem Mann. Er hat mir soviel gegeben, war mir so nah und trotzdem fern.


      Kann es sich bei ihm um einen Beziehungsängstlichen handeln (oder ist es nur ein Irrglaube von mir?)? Ich meine, einige Anzeichen würden dafür sprechen - Verletzungen in der Vergangenheit, nicht binden wollen, Rückzug bei auf-ihn-Zugehen, Vormarsch bei Rückzug von mir, keine Gefühle ansprechen bzw vielleicht auch verleugnen, aber deutlich zeigen (jeder, der uns gesehen hat, meinte, er wäre total verliebt in mich), stundenlanges Grübeln über diese Nicht-Gefühle, bei zuviel Harmonie Rückzug, etc.


      Ich habe nun alle Brücken abgebrochen - Telefonnummern gelöscht etc, weil ich Angst hätte, rückfällig zu werden. Gleichzeitig hoffe ich, dass er sich wieder meldet, obwohl ich nicht daran glaube.


      Mein Verstand sagt, das war das Richtige, das Herz will ihn unbedingt zurück :-(


      Über Rat wäre ich dankbar!!