Aus einer anderen sicht
hallo, ich bin 16 und habe selber ads (tagträumerei, keine konzentration, tiefenentspanntheit etc.) und möchte das ganze mal aus meiner sicht erzählen.
Wenn ich hier lese, das ad(h)s keine krankheit ist und das alles nur an der erziehung/ernährung usw liegt, werde ich richtig wütend, gerade weil ads eine anerkannte krankheit ist.
als kleines kind ist es vielleicht noch süß, wenn es verträumt ist und "verpeilt", aber man bekommt mit der zeit ein riesiges problem. Es sind nicht nur die schulischen Leistungen die unter den Fähigkeiten liegen, sondern auch alltägliche Dinge, wie der Straßenverkehr: Man konnte mich nicht allein auf die Straße lassen, weil ständig die Gefahr bestand, dass ich ein Auto übersehe, bei rot über die Ampel gehe und damit auch meine Mitmenschen gefährde. Methylphenidat hat mir vieles erleichtert und ich kann endlich so sein, wie andere in meinem Alter. also bitte, wenn ihr eltern euch fragt, wie man einem kind mit ads sowas wie tabletten antun kann und es somit gewollt unter drogen setzt, nur damit der umgang mit ihm leichter wird, es ist oft besser für das kind. wenn man älter wird überwiegen meist die probleme und da bin zb ich lieber "unter drogen", als mein leben wegen der träumerei zu verpassen.
Seht nicht nur die Nachteile, sondern auch den großen Vorteil für das Kind.
netter gruß
Rrosa_12136557
- 5. Jan 2013
- Beitritt 1. Sept 2012
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