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rong_12268291

  • 2. Aug 2013
  • Beitritt 7. Feb 2013
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  • rabab_12370820

    Stillen
    Nein, ich stille nicht. Damit wird es mit Sicherheit schwieriger, weil man ja doch sehr ans Baby gebunden ist. Ich kann auch mal eine Nacht vor einem vollen Arbeitstag durchschlafen, wenn mein Freund die Fütterungen übernimmt und ich das nur im Halbschlaf mitbekomme. Und ich kann natürlich so lange unterwegs sein wie ich will, ohne stillen oder abpumpen zu müssen. Ist schon eine große Freiheit aber es gibt bestimmt auch Wege, das mit dem Stillen zu vereinbaren.


    Sorry, hier kann ich nicht weiterhelfen. :???:

  • Bis jetzt fnktioniert es super :BIEN:
    Hallo zusammen,


    nachdem nun einige Monate vergangen sind und mein Baby mittlerweile auf der Welt ist, wollte ich mal ein kurzes Update geben.


    Es hat bisher alles so geklappt wie ich es mir vorgestellt habe und ich bin sehr froh darüber. Ich habe wie geplant nach 2 1/2 Wochen wieder erste Termine wahrgenommen und bin nach einem Monat auch die erste Nacht von daheim weg gewesen. Körperlich ging es mir von Anfang an gut und dadurch, dass ich sehr viel Unterstüzung in der Familie habe, klappt es auch mit der Babybetreuung wunderbar. Ich bin natürlich ganz verliebt in meinen Kleinen und genieße auch jede Minute mit ihm, habe aber auch kein Problem damit, mich stunden- oder tageweise auch einmal von ihm zu trennen. Wenn ich nachhause komme, ist es dafür umso schöner und ich genieße ganz bewusst die Zeit zuweit.


    Hätte ich vor der Geburt jemanden gefunden, der mir hätte sagen können "alles nicht so wild", wäre ich die ganze Sache noch wesentlich entspannter angegangen. Aber alles was ich zu hören oder lesen bekommen habe "es wird alles anders", "nehm dir nicht zu viel vor", usw. hat mich ganz schön verunsichert.


    Umso mehr freue ich mich, wenn ich auf Terminen und Veranstaltungen Leute treffe, die mich als Vorbild sehen und es toll finden, dass ich nicht von der Bildfläche verschwunden bin, "nur" weil ich ein Kind bekommen habe. Ich denke auf diese Art und Weise schaffen wir mehr Mut zum Kinderkriegen als mit den völlig überzogenen Erwartungen, die wir selbst und die Gesellschaft an uns Mütter stellen.

    • Ich habe gerade einen sehr interessanten Artikel in der ZEIT gelesen, geschrieben von einer Journalistin, die sich die Verantwortung für ihre Familie gleichberechtigt mit ihrem Partner teilt.


      Sie schreibt: "Wenn man sich das eigene Leben wie eine riesige Sandburg vorstellt, dann ist ein Kind die große Welle, die alles wegspült. (...) Die Frage ist: Wie wieder aufbauen? Alleine oder gemeinsam? In klassischen Beziehungsmodellen ist es ihre Sandburg, die durch die Geburt komplett weggespült worden ist, während bei ihm vielleicht ein paar Türmchen wegbrechen, dafür aber auch neue hinzukommen. Soll heißen: Er geht nach wenigen Wochen wieder zur Arbeit und nimmt seinen Alltag auf, am Wochenende geht es mit Frau und Kind an die Ostsee. Für sie besteht der Alltag dagegen ab sofort aus Kind füttern, Kind wickeln und Kind bespaßen."


      So erlebe ich das bei all meinen Freundinnen auch. In der Regel wird es darauf geschoben, dass der Mann mehr verdient und deshalb die notwendige Konsequenz ist, dass er weiter das Familieneinkommen erwirtschaftet. Das macht Sinn. Allerdings kenne ich auch Lehrer- und Polizisten Ehepaare, bei denen diese Begründung nicht gilt, da sie gleich viel verdienen. Und trotzdem bleibt die Frau zuhause, mit allen Konsequenzen. Der Mann nimmt wenn es hoch kommt die zwei Partnermonate.


      Warum ist das so? Und wie macht Ihr das? Würde mich sehr interessieren.

    • Ich bekomme einen WKS
      Hab nicht alle Antworten hier gelesen aber die Tendenz geht ja eindeutig zur spontanen Geburt. Die habe ich für mich relativ von Anfang an ausgeschlossen. Aus verschiedenen Gründen:


      1. Planbakeit: Ich habe bei so vielen Freundinnen erlebt, dass sie die letzten zwei Wochen nur noch wollen, dass es vorbei ist. Und dann auch immer im Zweifel sind, geht es nun los oder nicht? Ich bin selbständig und habe keinen Mutterschutz, bekomme auch kein Mutterschaftsgeld. Deshalb kann ich meinen Terminkalender nicht allzu lange auf Eis legen. Klingt bestimmt für manche sehr gefühllos, ist aber eine wirtschaftiche Realität.
      2. Sicherheit: Auch wenn es natürlich eine OP mit allen Risiken ist, erscheint es mir v.a. für das Kind sicherer. Es wird herausgehoben und läuft dabei weniger Gefahr für Komplikationen, als wenn es sich auf den natürlichen Weg machen muss.
      3. Wir leben im 21. Jh und deshalb zählt für micht "es funktioniert seit 1000en von Jahren so" nicht. Früher ist man auch an einem Blinddarmdurchbruch gestorben und hat sich Zähne ohne Narkose ziehen lassen. Hat auch lange funktioniert. Würde es heute noch jemand tun? Wohl eher nicht.
      4. Natürlich hat auch die Angst vor Schmerzen und was dabei alles "kaputt" gehen kann zu meiner Entscheidung beigetragen. Wobei man Schmerzen wohl durch medizinische Mittel mittlerweile ganz gut in den Griff bekommt.


      Ich finde es gut, dass man sich heute frei für das eine oder andere entscheiden kann. Allerdings ist es nicht so einfach, Unterstützung für den WKS zu finden. Habe von einigen gehört, dass vom FA und v.a. in Krankenhäusern enormer Druck auf WKS Kandidatinnen ausgeübt wird, es doch "normal" zu versuchen. Das finde ich unmöglich. Ich habe klipp und klar zu meiner Ärztin gesagt "Ich will einen KS und bitte sagen Sie mir wo ich hingehen muss, damit diese Entscheidung akzeptiert wird und ich nicht darüber diskutieren muss." Zum Glück ist meine Ärztin super und hat mir genau den richtigen Arzt dafür empfohlen. Der erscheint mir sehr sympatisch und verständnisvoll und ich freue mich, dass er mein Kind in die Welt heben wird!

    • katha213

      Danke, das macht Mut :BIEN:
      Und natürlich ist es total interessant, so viele verschiedene Antworten zu lesen. Bin nur froh, dass es auch ein paar Gleichgesinnte gibt. War letzte Woche in Amerika und da war diese Einstellung die Gängige. Kinder werden über alles geliebt, aber das "normale" Leben geht eben auch weiter. Da freut man sich gleich noch viel mehr!

    • Interessant...
      ...was es für unterschiedliche Meinungen und Einstellungen zu dem Thema gibt. Freu mich über die aktive Diskussion :super: - und will natürlich auch gerne von meiner Seite wieder eine Rückmeldung geben.


      Zunächst einmal auf die Frage, wie ich meine Betreuung organisiere: Ich habe das Glück, eine sehr gleichberechtigte Partnerschaft mit meinem Freund zu haben. Wir werden uns Erziehungsaufgaben 50 : 50 teilen. Für mich ist das selbstverständlich. Allerdings erlebe ich immer wieder bei mir im Freundeskreis, dass das eher die Ausnahme ist. Und Studien belegen ja auch: Egal wie gleichberechtigt Paare leben, mit der Geburt des ersten Kindes arbeitet die Fraue i.d.R. weniger, der Mann hingegen mehr. Darüber hinaus haben wir zwei Großelternpaare, die 100% flexible zur Verfügung stehen und immer dann übernehmen, wenn wir nicht können. Auch das ist nicht selbstverständlich und ich bin wirklich sehr dankbar dafür.


      Was mich ein wenig erschüttert aber gleichzeitig in meiner Einschätzung bestätigt sind die Aussagen hier im Forum "erstmal abwarten" und "die Kleinen sind so süß und hilflos, dass man sie gar nicht mehr hergeben will." Genau diese Vorhersagen machen es werdenden Müttern so schwer, einen klaren Kopf zu bewahren und sich auf die Zeit nach der Geburt vorzubereiten. Man bekommt ja direkt Angst, was da mit einem passiert, ob man plötzlich ein ganz anderer Mensch wird und seine bisherigen Aufgaben gar nicht mehr wahrnehmen kann. Seltsamer Weise gehen Mütter in anderen Ländern, die nach drei oder vier Monaten wieder Vollzeit arbeiten, ganz anders damit um. Da frage ich mich schon: Haben diese Frauen keine Hormone, keine Mutterliebe? Bestimmt haben sie das. Aber wenn einem die Gesellschaft und der Arbeitgeber eben signalisieren "Wir zählen auf dich", dann hat man auch eine gewisse Verantwortung, das gemütliche Nest mit dem süßen Küken wieder zu verlassen, zumindest zeitweise.


      Ich habe meine Termine jetzt so gelegt, dass ich circa drei Wochen nach der Geburt wieder tageweise ohne Kind unterwegs sein werde - ein bis zwei Tage die Woche. Solange aus medizinischer Sicht nichts dagegen spricht, das ist natürlich Voraussetzung dafür.


      Gerne werde ich hier berichten, ob es mir das Herz gebrochen hat oder ob es machbar war. Im Moment freue ich mich unheimlich auf mein Baby aber auch darauf, anschließen wieder ich selbst zu sein und Dingen nachzugehen, die bisher mein Leben ausgemacht haben und es auch weiter ausmachen werden.

      • Interessant...
        ...was es für unterschiedliche Erfahrungen gibt. Und danke, dass Ihr sie hier mit uns teilt!


        Sicherlich gibt es solche und solche Extreme und ich habe heute erst wieder eine Bestätigung dafür beim FA bekommen. Die Arzthelferin meinte, einen Mutterpass wie meinen sieht man selten. Auf die Frage, was sie damit meinte, antwortete sie: "Na Sie sind in der 25 SW und sind erst das 5. Mal bei uns. Andere brauchen um diese Zeit schon eine Einlgeseite, weil die Spalten nicht mehr ausreichen, so oft kommen sie zu uns." Ich war ein bisschen erschrocken und habe gefragt, ob ich etwas versäumt hätte doch sie meinte, sehr viele Schwangere kämen wegen jeder Kleinigkeit, jedem Ziehen im Unterleib, jedem Husten, jedem Erbrechen zu ihnen obwohl das gar nicht nötig wäre.


        Also ganz ehrlich, auch bei mir hat es mal gewzickt, auch ich habe mal gebrochen und auch ich bin grad ziemlich erkältet aber ich hätte weder die Lust noch die Zeit, deshalb jedes Mal zum Arzt zu gehen. Eine Freundin von mir, die auch eine völlig problemlose SS hatte, hat sich in dern 20. SW einfach mal so für 2 Wochen krank schreiben lassen, weil sie sich gestresst gefühlt hat und der Arzt es ja geradezu angeboten hatte. Damit tut man sich selbst und v.a. allen anderen Schwangeren wirklich keinen Gefallen, denn damit werden alle zur "Zeitbombe", wie sweeneysummer so schön schreibt.


        Ich fand das übrigens in meiner Zeit als Angestellte auch immer eine totale Unverschämtheit vom Arbeitgeber, dass junge Frauen per se als Risikogruppe galten, muss aber gestehen, dass ich langsam Verständnis dafür entwickle wenn ich sehe, was sich Schwangere alles raus nehmen im Job. Ist wohl immer ein Geben und Nehmen und leider trifft es meistens die falschen...

      • Hallo,


        ich habe heute mal eine Frage an alle Mitschwangeren. Habt Ihr auch das Gefühl, das Schwangerschaft und Mutterschaft in Deutschland überbewertet wird?


        Ich mache diesen Eindruck an folgenden Erfahrungen fest (und vergesse sicherlich viele, die mir schon wieder entfallen sind):


        - Ich muss mich fast dafür rechtfertigen, dass es mir (und dafür bin ich sehr dankbar, bitte nicht falsch verstehen) in der gesamten Schwangerschaft bisher super gut geht, dass ich keine Ruhephasen, Erholung, Entlastung bei der Arbeit etc. brauche. Das hat mit Verständnis fast nichts mehr zu tun sondern geht manchmal schon in die Richtung "wenn du dir mal nicht zu viel zumutest". Dabei lebe und arbeite ich einfach für Außenstehende so weiter wie bisher, denn ich habe keinerlei Einschränkungen.


        - Das Thema "Job" vor und nach der Geburt. Da ich selbständig bin und keinen Mutterschutz habe, möchte ich vor und nach der Geburt so lange wie möglich und so bald wie möglich wieder arbeiten. Dafür habe ich bisher noch keinen einzigen Satz der Ermutigung gehört, sondern lediglich: "Wenn du dir da mal nicht zu viel zutraust", "täusch dich mal nicht, was es bedeutet ein Kind zu bekommen", "du weißt vorher gar nicht wie das sein wird", etc. Schaue ich aber ins Ausland, sehe ich Mütter die bis zum Schluss und kurz danach wieder arbeiten und auch diese Frauen leisten eine Geburt, haben schlaflose Nächte, lieben ihre Kinder, versorgen sie gut, usw.


        - Ich versuche gerade im beruflischen Umfeld meine Schwangerschaft möglichst gar nicht zu thematisieren, aus Angst sofort in diese Schaublade gesteckt zu werden "mit der brauchen wir erst mal nicht mehr zu rechnen". Auch erlebe ich bei schwangeren Freundinnen, dass ihnen nahe gelegt wird, länger als die Mutterschutzfrist auszusetzen und man bis nach der Geburt warten müsse, um zu sehen ob und wie der Job überhaupt weiter gemacht werden kann und man ihnen immer wieder nahelegt "denken Sie doch an Ihr Kind".



        Versteht mich bitte nicht falsch, ich denke an mein Kind (wenn auch nicht den ganzen Tag), ich werde es lieben und es wird gut versorgt sein, aber ich habe nicht vor mein ganzes Leben dafür auf den Kopf zu stellen und nicht mehr die zu sein, die ich bisher war. Ich werde weiter arbeiten, eine zuverlässige Partnerin im Job sein und mein Privat- und Familienleben entsprechend organisieren. Das scheint einem aber in diesem Land keiner zuzutrauen und ich muss gestehen, dass viele (werdende) Mütter ihren Beitrag dazu leisten, in dem sie von sätmlichen Rechten und Möglichkeiten Gebrauch machen, sich aus dem Berufsleben zurück zu ziehen. Allein wenn in einem Hebammen Buch steht, dass man Vorsorgeuntersuchungen ruhig während der Arbeitszeit wahrnehmen könne, setzt das für mich schon ein völlig falsches Zeichen...


        Stehe ich mit dieser Meinung allein auf weiter Flur oder gibt es Gleichgesinnte, von denen ich bisher allerdings keine getroffen habe...?

      • Danke auch an die Schweizerinnen
        Finde es überigens sehr interessant, bei dem Thema immer auch mal in andere Länder zu schauen. Habe nämlich den Eindruck, dass wir in Deutschland Mutter-Werden und Mutter-Sein ganz schön überbewerten.


        Ich werde auf jeden Fall berichten, wie es mir ergangen ist und was tatsächlich möglich ist (und was angeblich nicht ;-) und freue mich über jeden Erfahrungsbericht von Müttern, die es "ein bisschen anders" gemacht haben.

      • Danke schon mal...
        ...für die ersten Antworten.


        Das mit der KK werde ich klären - allerdings wollen die ja von mir auch den Beitrag bezahlt haben und wo soll der ohne Arbeit her kommen :-/


        Ein schlechtes Gewissen habe ich eigentlich gar nicht. Ist ja nicht so, dass ich mich nicht um mein Baby kümmern werde, aber halt nicht jeden Tag den ganzen Tag. Gemeinsam mit Papa, Oma und Opa kriegen wir das schon hin.

        • Hallo,


          ich starte heute meinen eigenen Beitrag weil ich bisher nirgends Antworten auf die Fragen gefunden habe, die mich beschäftigen.


          Ich bin selbständig und bekomme im Mai ein Baby. Da ich meinen Job als Beraterin sehr liebe und mir meine Arbeit auch ziemlich flexibel einteilen kann, will ich nur so kurz wie unbedingt nöitg eine Pause einlegen. Bisher verläuft meine Schwangerschaft völlig unkompliziert und ich hoffe auch, dass ich bis kurz vor der Entbindung (Kaiserschnitt) arbeiten kann. Danach habe ich circa 3 Wochen später wieder Termine, die ich natürlich wenn irgendwie möglich auch wahrnehmen will. Die Kinderbetrauung ist entsprechend geregelt (mein Partner und die Großeltern).


          Leider habe ich noch keine Frau getroffen, die in einer ähnlichen Situation ist oder schon einmal war und mit der ich mich austauschen könnte. Alle Schwangeren um mich herum zählen ihre Resturlaubstage bis zum Mutterschutz und bleiben auch nach der Geburt entsprechend lange zuhause. Würde mich sehr freuen, Erfahrungen von Leuten mit einem ähnlichen Hintergrund zu hören.