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romola_12246047

  • 11. Apr 2010
  • Beitritt 3. Apr 2010
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  • Danke! Danke! Danke!
    Du und ihr alle habt recht. Danke.


    Ich muss anfangen mein Leben selbst in die Hand zu nehmen und obwohl ich es noch nicht ausprobiert habe, so meine ich ansatzweise zu spüren, wie sehr ich meine Freiheit genießen würde. :-D
    Ich glaube jetzt sogar, dass es mehr meine Angst ist, ihm zu sagen, dass es vorbei ist, als dass ich wirklich noch an die Beziehung glaube...


    ... ich bin ja wirklich ERST 25! Fühle mich aber momentan deutlich älter, bezogen auf das was noch vor mir liegt, und das scheint mir in der jetzigen Situation nicht gerade viel zu sein...


    Ich muss da raus! Wie, weiß ich noch nicht, aber ja, ich muss da einfach raus!
    LG
    Honigmelone8

  • bridie_12870896

    Die Parallelen sind da...
    Hallo sunloona,
    das, was du schreibst hat wirklich viele Parallelen zu meiner Beziehung:
    - habe mich selbst verloren, und auch die Selbstsicherheit. Außerdem kann ich selbst häufig nicht beurteilen, was richtig oder falsch ist
    - ich stecke häufig zurück, wenn es um Entscheidungen geht
    - er kam mit immer mehr Dingen, die ich zu ändern habe, wobei ich von ihm nur wenige grundlegende Dinge, wie mehr Freiheit und Vertrauen gewünscht habe
    - er sagte auch immer, dass er halt so ist und sein mangelndes Vertrauen wegen schlechter Erfahrung aus der vorherigen Beziehung begründet ist (sie hat ihn betrogen).


    Er ist schon ein paar kleine Schritte auf mich zugekommen. Z.B. hat er eingesehen, dass es OK ist, wenn ich im Firmeneigenen Fitness-Raum trainieren würde (seine Angst war, dass ich dort auf gutaussehende Männer treffen würde :roll: )


    Was mit Sicherheit aber immer noch nicht OK wäre, wenn ich abends mit einer Freundin weggehen würde (was ich auch nicht muss, zumal ich hier sowieso niemanden habe).


    Irgendwie glaube ich langsam, dass ich mein Leben tatsächich nur ohne ihn leben kann...
    LG

  • Beziehungsberatung dennoch sinnvoll?
    aus allem, was ihr mir geantwortet habt, wird deutlich, dass ich besser auf mein Inneres hören sollte aber mein Inneres wünscht sich unter anderem auch, dass unsere Beziehung doch noch gerettet werden kann und wir glücklich werden.


    Vielleicht sollte ich das mit der Beziehungsberatung ansprechen, denn ich alleine kann die Beziehung sicherlich nicht retten.


    Oder denkt ihr, dass das eher rausgeschmissenes Geld wäre.


    Ich kann mich einfach noch nicht durchringen, die Beziehung nach so vielen Jahren zu beenden, obwohl ich mir manchmal wünsche, dass er mir einen klaren Grund (z.B. dass er fremd geht) liefert, sodass ich nicht die Schuldige bin.


    Wenn ich die Beziehung beende, wird er die Schuld nicht bei sich suchen und das macht die Trennung noch schwerer.
    LG
    honigmelone8

  • riikka_12952477

    Ja, wirkich komisch. Wenn mir eine Freundin soetwas
    erzählen würde, würde ich auch sagen, mach damit schluss. Aber da ich selbst darin stecke und viele Emotionen damit verbunden sind, vor denen ich Angst habe, fällt mir das sehr schwer.


    Es fühlt sich an, als könnte ich das alleine nicht schaffen.


    Damals bin ich von meinem Elternhaus zu ihm in einen über 200 km entfernten Ort gezogen, d.h. weg von meiner Familie und Freunde. Hier bin ich ganz alleine, habe keine engen Freundschaften, die mir Halt geben könnten. Vielleicht macht dir das meine extreme Angst deutlich. Ich fühle mich nicht stark genug...
    LG

  • Kaum zu glauben, dass ihr das alle so seht
    Hallo coleen41,
    danke auch dir, dass du mir Mut machst und mir deine Gedanken mitteilst.


    Ja das mit dem Druckmittel befürchte ich auch und da er mir jetzt schon nicht beweisen kann, dass er mir vertraut, ist es ein großes Risiko für mich, wenn ich mich noch enger binde.


    Das ich scheinbar noch so viel Zeit habe, ist schön zu hören, denn mein Freund hat auch hier wieder Einfluss auf mich, da er sagt, dass doch eher die innere Uhr bei einer Frau tickt, als bei einem Mann und dass ich mit Kindern nicht zu lange warten soll.


    Was er mir auch immer wieder verinnerlicht hat ist, dass es lange dauern würde, bis ich mit einem anderen Mann so weit bin, wie mit ihm, wenn überhaupt. Und das scheine ich ihm zu glauben, denn ich habe Angst alleine alt zu werden...
    Lg

  • Ich bin tief berührt
    unglaublich... während ich deine Antwort gelesen habe ist mir warm und gleichzeitig irgendwie kalt geworden. Ich habe einen Kloß im Hals und bin traurig aber auch aufgeregt. Da hast du in mir einen wunden Punkt aufgedeckt.


    Er ist tatsächlich klug - er ist auch in vielen anderen Situationen sehr manipulativ, doch habe ich nie vermutet, dass er das auch auf mich so anwendet...


    ja, du hast recht, eigentlich spüre ich, dass er mir nicht gut tut.


    Schon zu Beginn unserer Beziehung gab es eine Phase, in der er all meine Werte und Einstellungen in Frage gestellt hatte, sodass ich meine Persönlichkeit über Bord warf. Damals war ich "gebrochen" und absolut fern von mir selbst.
    Meine Mutter hatte das ansatzweise miterlebt und sagte, sie würde mich sofort daraus holen, wenn sie merken würde, dass ich mich nicht wiederfinde. Leider wohnt sie zu weit weg, sodass sie das nicht so intensiv verfolgen konnte.


    ja, ich muss das alles wohl sehr intensiv überdenken.
    LG

  • Er ist meine erste lange Beziehung
    Danke, Moragh, dass du mir so viele deiner Gedanken mitteilst und obwohl wir uns nicht kennen, scheinst du mich wirklich zu verstehen. :-)
    Du hast recht, dass ich denke, ich müsse mich rechtfertigen, wenn ich mir meine mir zustehende Freiheit nehmen möchte.


    Das liegt, glaube ich, mit daran, dass ich meinen Freund von Beginn an als eine Art "Mentor" für Beziehungsfähigkeit gesehen habe, weil er schon vor uns Beziehungserfahrung hatte und ich nicht. Auch heute noch vertraue ich irgendwie mehr auf seine Meinung, als auf meine eigene.
    Das sollte ich wohl ablegen und lernen wieder auf mein eigenes Gefühl vertrauen...


    Meine Mutter ist auch verblüfft, wie ich das die ganzen Jahre aushalten konnte - sie selbst hätte das niemals mitgemacht. Aber mein Freund hält mir häufig die - seiner Meinung nach - Beziehungsunfähigkeit meiner Mutter vor und fragt mich, ob ich auch so sein will, wie sie... und daher habe fällt es mir schwer auf Ratschläge meiner Mutter zu hören.
    LG
    Honigmelone8

  • Ich möchte frei sein...
    Danke Moragh,


    das ist mir gar nicht aufgefallen...
    Die Reflexion meiner Ausdrucksweise zeigt mir irgendwie, wie verunsichert ich bin.
    Einerseits möchte ich frei sein und mein Leben selbständig gestalten, doch andererseits möchte ich auch eine Beziehung und Familie haben.


    Ich glaube irgendwie auch, dass man nicht egoistisch sein darf, wenn man eine Beziehung führt und er hat mir die ganzen Jahre immer vorgehalten, wie egoistisch ich bin, sodass ich versuche, das nicht zu sein und somit auf seine Bedürfnisse bestmöglich versuche einzugehen...


    Ja, das mit dem Haus kann man von beiden Seiten betrachten: 1. Wenn es das gemeinsame Haus nicht gäbe, würde ich nicht versuchen so sehr für die Beziehung zu kämpfen (daher "bewahrt"),
    2. aber andererseits gebe ich dir recht, dass es mich auch irgendwie hindert, denn die Angst vor dem ganzen "Ärger" (Schulden), denn wir durch eine Trennung hätten, belastet mich.


    LG
    honigmelone8

  • Habe meine Wünsche unterdrückt..
    Hallo cefeu,


    danke, für das "Augen-öffnen". Unsere Beziehung war irgendwie schon immer geprägt von seinen Forderungen bzw. davon was ich darf und was nicht und immer war ich bereit einzustecken, weil ich ihm vertraut habe, dass das das richtige für unsere Beziehung ist.


    Und ich habe häufig ein schlechtes Gewissen, z.B. jetzt, weil ich mich hier mit euch austausche.
    Ich habe mit meiner einzigen guten Freundin (die leider 250 km entfernt wohnt) die ganzen Jahre über nicht über unsere Beziehung gesprochen, weil ich sonst ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Freund gehabt hätte.


    Was meine Wünsche betrifft, habe ich ihm das manchmal schon mitgeteilt, aber zu häufig bin ich auf Gegenwehr gestoßen.
    Um ehrlich zu sein, habe ich meine Wünsche wohl eher in den Keller gepackt, um Diskussionen aus dem Weg zu gehen (eher unbewusst).


    Ich habe immer geglaubt, dass unsere Art Beziehung zu führen dem Ideal nahe kommt, sodass ich es unterdrückt habe daran zu zweifeln.
    LG

  • Ihr seid wirklich toll! Danke, das hilft sehr...
    Vielen Dank an euch alle,
    ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie gut es tut, mal andere Meinungen zu hören. Das öffnet mir irgendwie die Augen! :-)


    Ich bin dir ganze Zeit über so sehr verunsichert und hilflos und habe so sehr Angst eine Entscheidung zu fällen...


    Was ihr noch nicht wisst ist, dass wir seit über 3 Jahren ein gemeinsames Haus haben, was mich vor der Entscheidung "Trennung" bewahrt hat. Ansonsten wäre es viel leichter gewesen.


    Eine Beziehungsberatung scheint mir eine gute Möglichkeit zu sein, es wenigstens zu versuchen, die Beziehung zu retten.


    Alleine zu solch einer Beratung zu gehen, daran habe ich noch gar nicht gedacht - ist aber eine gute Idee - vielelicht kommt er dann wirklich mit...
    LG

  • Er verweigert sich vor Beziehungsberatungen...
    Danke, für den Rat! ja, eine Beziehungsberatung würde ich gerne versuchen, doch ich weiß, wie negativ er darüber denkt.


    Sollte ich ihn vor die Wahl stellen? Ich glaube, das würde ihm so gar nicht schmecken... :-(
    LG

  • Habe vor kurzem meine Persönlichkeit wiedergefunden
    erst dadurch, glaube ich, habe ich erst angefangen an der Beziehung zu zweifeln.


    Unsere Beziehung hatte nie Raum für eine beste/gute Freundin, die ich dringend bräuchte. Auch sonst habe ich mich die Jahre über nie getraut meine Beziehung in Frage zu stellen...


    Vor ein paar Monaten habe ich mich in einen Arbeitskollegen verguckt und habe es so sehr genossen, seine Aufmerksamkeit zu bekommen (aber, es ist nichts passiert!) und erst dadurch habe ich angefangen über meine Bedürfnisse nachzudenken und meine Beziehung in Frage zu stellen.
    LG

  • Ja, das könnte sein. Er hat zu sich glaube ich wirklich kein Vertrauen
    ... und ja, er definiert sich über mich. Er denkt auch, dass er ohne mich nicht leben könnte.


    Aber irgendwie hoffe ich trotzdem, dass sich das durchs Heiraten erledigen würde. Ich möchte das alles nicht aufgeben und einen großen Fehler machen... :???:
    LG

  • Durch den Ring am Finger würde ich nach außen zeigen, zu wem
    ich gehöre - nach seiner Aussage zumindest.


    Das klingt mir auch irgendwie verdächtig nach "Besitz".
    Eure Aussagen gehen aber alle in die gleiche Richtung, was mich leider traurig macht.


    Wir haben uns so viel über die vielen Jahre aufgebaut und ich hatte immer gehofft, dass sein Vertrauen über die Jahre stärker wird, was es auch geworden ist, aber ich fühle mich heute trotzdem, wie ein Vogel im goldenen Käfig.


    Gruß
    honigmelone8

  • Wow- irgendwie hatte ich gehofft, dass
    ihr mir sagen würdet, ich soll es mit ihm versuchen, denn wenn wir nicht heiraten, werden wir uns trennen und wir sind nun schon über 7 Jahre zusammen und das wäre somit eine große Entscheidung.


    Ehrlich gesagt, habe ich angefangen ihm ein wenig zu glauben, denn schließlich liebe ich ihn noch, doch jetzt muss ich das Ganze wirklich überdenken.
    Ich habe Angst "die Katze im Sack" zu kaufen


    Gruß
    honigmelone8

  • Hallo zusammen,


    mein Freund würde gerne heiraten, doch habe ich Angst dadurch zu seinem "Besitz" zu werden.
    Durch sein mangelndes Vertrauen, mangelt es mir in unserer Beziehung an genügend Freiraum und wenn wir heiraten befürchte ich, dass es noch schlimmer wird.


    Er sagt aber, dass er mir mehr vertrauen und mir meinen notwendigen Freiraum geben könnte, wenn wir heiraten und irgendwann auch Kinder bekommen.


    Was denkt ihr? Hat das verheiratet sein allgemein positiven Einfluss auf das Vertrauen zueinander?


    Liebe Grüße
    honigmelone8

  • hector_12080339

    Wir sind ineinander verschmolzen
    Danke, das passt sehr gut auf meine Beziehung.


    Ich war gerade 18, er 22 als wir zusammenkamen. Und ja, ich bin da so reingewachsen, da ich auch vorher keine Erfahrung mit langen Beziehungen hatte - er aber schon. Ich wollte irgendwie von seiner Erfahrung profitieren und lernen. Doch jetzt frage ich mich, ob das der richtige Weg ist.


    Genau, wir wachsen nicht mehr richtig und ich habe Angst, dass wir in 30 Jahren noch an der gleichen Stelle stehen könnten...


    Ich bin eher ein Distanzmensch, er ein Nähemensch, was bedeutet, dass ich, besonders wenn er Nähe braucht, mich von ihm distanziere (um nicht erdrückt zu werden). Ist das normal?


    Es kommt mir so vor, als hätten wir immer versuchst ineinander zu verschmelzen, sodass wir EIN Leben führen und nicht zwei individuelle Leben gemeinsam teilen. Wir haben uns daher irgendiwe auch nicht viel zu erzählen. :-(
    LG

    • Vielleicht habe ich mich selbst verloren...
      Hi cefeu,


      vielen Dank für deine Antwort.


      Ich schätze bei uns ist die Kommunikation noch ausbaufähig - irgendwie haben wir es in den 7 Jahren nicht geschafft eine wirklich tiefe Kommunikation zu führen. Vor kurzem haben wir entdeckt, dass wenn wir uns E-Mails schreiben, wir unsere Gefühle besser ausdrücken können (es redet dann keiner dazwischen). Das ist schon mal ein erster Schritt...
      Leider reden wir nicht mal 10 Min. am Tag über unsere Beziehung, vielleicht 1x die Woche.


      Danke für den Hinweis mit den Grundfragen. Wir hatten immer die gleichen Vorstellungen, doch seit einigen Monaten verspüre ich das Bedürfnis nach mehr Freiheit und selbständigem Leben und weniger nach Familie, wie mein Freund...


      Leider war die letzten 7 Jahre tatsächlich nur mein Partner der einziger Ansprechpartner, da wir, wie gesagt, alles zusammen machen und ich demnach keinen eigenen Freundeskreis habe und auch keine

    • hector_12080339

      Zu wenig Freiraum?
      Hi granit333,


      nun, ich brauche eigentlich mehr Freiraum für mich allein - habe mich für die Beziehung aber darauf eingelassen, dass wir immer alles zusammen machen in der Hoffnung, das das der richtige Weg für eine lange Beziehung ist.


      Ich bin unsicher, ob es langristig für die Beziehung gut ist, die eigenen Bedürfnisse so stark einzuschränken.


      Viele Grüße

      • Hallo zusammen,


        eure Meinung interessiert mich.
        Wie sieht für euch eine funktionierende und harmonische Beziehung aus und welche Voraussetzungen für eine lebenslange Beziehung sollten eurer Meinung nach bestehen?


        Ich selbst befinde mich seit 7 Jahren in einer festen Beziehung (meine 1. langjährige Beziehung). Wie haben bisher noch keine Kinder aber seit 3 Jahren ein gemeinsames Haus und sind unverheiratet.


        Ich bin verunsichert, ob das, was wir uns aufgebaut haben und wie wir unsere Beziehung führen (wir machen z.B. alles (!) zusammen) für eine lebenslange glückliche Beziehung ausreicht.


        Über eure Meinung zu einer "perfekten" Beziehung würde ich mich wirklich sehr freuen. :-D


        Danke & liebe Grüße