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roda_12687690

  • 12. Apr 2020
  • Beitritt 12. März 2017
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  • rajani_20016891

    Vermutlich hast du schon tausend Fragen gestellt bekommen, da du sowohl bei vielen Ärzten als auch in therapeutischer Behandlung warst.


    Dass es vorher funktioniert hat und keine körperlichen Ursache festgestellt werden konnten (soweit), zeigt ja dennoch sehr stark in die Richtung einer psychologischen Komponente. Umso mehr, weil du meintest, dass Potenzmittel nicht geholfen hätten - diese wirken bekannterweise nur körperlich, d.h. ohne Erregung auch keine Erektion.


    "Lust verspüre ich auf jeden Fall und meine Sexualität auszuleben ist ein sehr großer Wunsch von mir."
    Was würde es für dich bedeuten deine Sexualität auszuleben, in welchen Situationen empfindest du besondere Erregung?


    Irritierend finde ich, dass du vorher scheinbar keine Probleme hattest, aber nach dem Kennenlernen der Freundin sogar die Masturbation nicht mehr funktioniert hat. Oder habe ich das falsch gelesen?


    Kannst du je gut entspannen? Ursache für Erektionsprobleme und Dinge wie Vaginismus (Verkrampfen der Vagina bei Frauen) sind u.a. fehlende Entspannung beteiligter Muskeln.


    Machst du *sehr* viel Sport?

    • "Meine Impotenz ist aufgetreten, kurz bevor ich mit 20 mit meiner ersten Freundin zusammenkommen bin."


      Wie sah es denn vorher aus?


      Unabhängig davon, dass du Probleme eine Erektion aufrecht zu erhalten oder zu bekommen: Hast du das Gefühl, dass du überhaupt erregt bist? Fühlst du dich sexuell von Frauen angezogen?

      • eris_12856354

        Hey antisupreme,


        dass deine Eltern so rational rangehen, obwohl es ja ein rein emotionales Thema für dich ist, ist wirklich ätzend. Aber gut, dass du Hilfe suchst.


        Grundlegend therapiert man Ängste ("Phobien"), die sich auf etwas bestimmtes beziehen (Spinnen, Dunkelheit, Alleinsein...) und eigentlich keine Basis in ihrem Ausmaß haben mit ganz gezielter Methodik. Wichtig dabei ist vorerst zu wissen, dass Ängste grundlegend >erlernt< sind. Das heißt, dass deine Reaktionen auf bestimmte Reize (hier eben Dunkelheit) nicht von vornherein in dir waren. Wichtig ist auch zu wissen, dass man dies >umlernen< kann. Der dritte wichtige Punkt ist die sog. Habituation: Wenn man sich Ängsten ausliefert und dann einfach wartet und wartet, ohne dass man sich ihnen entzieht, lässt die Emotion der Angst nach - eine Art Gewohnheitseffekt, der allerdings direkt auf neuronale Effekte zurückgeführt werden kann.


        Was also tun?


        1. Baue dir eine Art Angstpyramide auf, die Spitze stellt für dich die schlimmstmögliche Situation dar, die du dir vorstellen kansnt (z.B. völlige Dunkelheit, allein zu Hause die ganze Nacht schlafen/wach bleiben), darunter folgen immer weniger schlimme Situationen. Ganz unten könnte z.B. stehen, dass das Licht nur halb so stark leuchtet.


        2. Fange an dich von unten nach oben zu bewegen und die Situationen durchzuarbeiten - über einen längeren Zeitraum. Dabei kannst du natürlich so lange in einer Situation bleiben, bis du dich auf die nächste Stufe traust. Das kann z.B. heißen, dass du 1 Woche lang die Sache mit der halben Lichtstärke machst, oder länger, falls es notwendig ist.


        3. Während der Situationen versuche dich darauf zu konzentrieren, wie die Angst sich in dir manifestiert (z.B. dein Herz schlägt schneller, du atmest unruhiger) und versuche dich bewusst zu steuern (z.B. länger und ruhiger atmen). Halte die Angst aus und merke, wie sie langsam nachlässt. Wähle deine Stufe wie gesagt mit Bedacht und überfordere dich nicht.


        Falls das alles nicht helfen sollte, dann wende dich bitte an einen Psychologen. :)


        psilove

      • milaim_12258724

        Hey gruenemartina,


        grundsätzlich ist es meiner Meinung nach nicht ungewöhnlich, dass man einfach neue Freundschaften aufbaut, die über gelegentliches Treffen hinaus gehen, also dem entsprechen, was du als "gute Verbindung" beschreibst.
        Denn sowas geht nicht von heute auf morgen, weil hinter einer guten Verbindung ja Zeit steckt, in der man sich kennen gelernt und lieben gelernt hat - freundschaftlich.


        Du schreibst ja richtig: "Ich fange dann erst gar nicht großartig an Kontakt aufzubauen, weil ich im vorhinein schon weiß dass die Freundschaft früher oder später eh wieder auseinander geht aus welchen Gründen auch immer..." - das fällt unter den Begriff der selbsterfüllenden Prophezeiung. Das heißt einfach, dass du dich so verhältst, dass genau das passiert, wovor du dich fürchtest oder was dich stört. In dem Fall machst du es allerdings sogar von vornherein unmöglich, dass du tatsächlich neue Freundschaften knüpfst, immerhin lässt du dich ja nicht wirklich ein.


        Wichtig dabei ist ja zu wissen, dass du gar nicht weißt, wie sich die Freundschaft entwickelt, wenn du nicht über eine bestimmte Grenze hinaus gehst.


        Was würdest du dir denn genau wünschen von einem Freund oder Partner, dass dir sehr wichtig erscheint? Warum traust du Menschen das nicht (mehr) zu?


        psilove

      • eleyna_11897496

        Gut, dass du das erwähnst, ich habe da selbst tatsächlich nicht mehr daran gedacht, obwohl es bei meiner ehemaligen Freundin ein Thema war.


        Letztlich ist das ja auch ein Hinweis und kein ärztlicher Rat und bezüglich Risiken und Nebenwirkungen sollte man ja nicht unbedingt gofeminin befragen. :)

      • zuzu111, ich glaube Reue ist hier nicht wirklich hilfreich, immerhin hattest du schon 2 Chancen bezüglich der Lügen, die du erwähnt hast. Ich will dich auch nicht verurteilen, aber gerade Lügen sind für die Basis einer Beziehung extrem schlecht, für mich ein völliges NoGo. Letztlich wäre es auf dein Verhalten angekommen und nicht auf deine Reue im Nachhinein.


        Vielleicht kannst du mal in dich gehen und herausfinden, warum du lügst / gelogen hast und dahingehend an dir arbeiten. Und zwar ganz unabhängig von deiner Beziehung.


        Ich will damit auch nicht sagen, dass du jetzt Schuld an allem bist und er der tolle Mann, schließlich scheint er emotional ja auch ganz schön auszuticken, allerdings finde ich es wichtig, dass er die Konsequenzen auch wirklich aus der Sache zieht, sonst würdest du ihn ja irgendwann nicht mehr ernst nehmen.

      • Was für eine angstgeprägte Propaganda-Einstellung, hervorgerufen durch selektive Wahrnehmung und Confirmation-Bias.


        Die meisten Flüchtlinge sind traumatisierte Familien, Kinder, Angehörige, die vor unvorstellbar schlimmen Dingen fliehen mussten und auch auf dem Weg Dinge erleiden, die sich hier keine wirklich vorstellen kann, weil man sich hier ja so langweilt in dem Land, dass man Abends Game of Thrones Gemetzel benötigt, um was zu fühlen.


        Dass sich die Einstellungen der Bevölkerung gegenüber einem Feindbild ändern, ist allerdings ziemlich schwer zu leugnen.


        Mal abgesehen davon, dass rabbit überhaupt kein Flüchtling ist, sondern Deutscher, ist das Ganze eine ziemlich unangenehme Sache. Hier hilft es tatsächlich nur zu reden. Ein Freund von mir ist schon in zweiter Generation gebildeter Deutscher türkischer Abstammung und trägt langen Bart und erntet dafür auch manchmal komische Blicke. Musste sich mitunter auch schon mit einem älteren Herren unterhalten, der dann ganz erstaunt war, dass alles anders ist, als er geglaubt hat.

      • diya_11857460

        Sich zum Sex mehr oder weniger zwingen zu müssen, löst bei mir gedanklich auch schon Anspannung aus, es ist also kein Wunder.


        Da du nicht anderweitig darauf eingegangen bist, zurück zu den Fragen:


        - Fühlst du dich in deinem Leben unabhängig von der Beziehung gerade gestresst?
        - Hast du mit dir selbst zu kämpfen? Bist du zufrieden mit deiner Lebenssituation?

        • Hey aroundtheworld,


          gegen leichte bis mittelschwere Depressionen könnte deine Freundin ganz unkompliziert anfangen, Johanniskraut zu nehmen - das ist ein pflanzliches Mittel, was nachweislich wirksam ist, weder Esoterik, noch Homöopathie. Allerdings setzt die Wirkung erst nach 2-3 Wochen ein und wichtig ist zu wissen, dass man sensibel gegenüber Sonneneinstrahlung wird, d.h. man verbrennt sich leichter. Auf Weltreise vielleicht etwas, worauf man achten sollte.


          Dies könnte langfristig natürlich auch die Möglichkeit eröffnen, dass deine Freundin einsichtsvoller wird, was eine tatsächliche (Gesprächs-)Therapie angeht, möglicherweise hilft das ja aber auch schon sehr gut.

          • Hey matroid,


            das Thema Sex und Lust ist natürlich sehr komplex, einfach Gründe finden ist schwer. Wenn Frauen nicht feucht werden (und Männer z.B. keine Erektion bekommen), so liegt das oft an Anspannung - dann werden nämlich die Blutgefäße nicht richtig versorgt. Anspannung kann nun wirklich viele Gründe haben. Deswegen kann man vielleicht eher Fragen in den Raum werfen:


            - Findest du deinen Freund sexuell anziehend?
            - Stört dich etwas an ihm, was dich eher lustlos fühlen lässt?
            - Fühlst du dich in deinem Leben gerade gestresst?
            - Bist du zufrieden mit dir / deinem Körper?
            - Kannst du dich fallen lassen mit ihm?
            - Erregen dich in Pornos eher Dinge, die nichts mit deinem Freund und "normalem" Sex zu tun haben und deshalb ist das einfacher? (Fetische etc.)
            - Hat sich etwas geändert?


            Tipps:


            Sex nicht auf Orgasmus und Befriedigung auslegen, sondern z.b. körperliche Nähe, Zärtlichkeiten in den Vordergrund bringen (ja, nackt), miteinander spielen, sich vielleicht besser kennen lernen? Hat dich dein Freund mal massiert? Machst du das ab und zu? :)

          • Ängste wird man los, indem man sie nicht vermeidet, denn über ein solches Verhalten erhältst du die Angst erst aufrecht. Das solltest du vermutlich in der Therapie schon gelernt haben.


            Also: Stelle dich den Ängsten, denke an die Person, die du besuchen wirst und das Positive, was dich erwartet. :)

          • Hallo greschiki,


            das klingt ziemlich deutlich nach einer Panikstörung, die genaue Diagnose kann dann die Psychologin/Therapeutin stellen.


            Eine solche Störung zeichnet sich genau dadurch aus, dass du körperliche Symptome sehr stark betrachtest (z.B. Herzschlag) und Veränderungen dir Angst machen, was wiederum zu verändertem Herzschlag führen könnte usw. - ein Teufelskreis der Angst. Dabei kommt hinzu, dass du Angst hast du sterben oder umzufallen, was rational betrachtet natürlich Panik erzeugen kann, wenn man so fühlt.


            Eine solche Störung lässt sich sehr gut behandeln, das sollte dir also Mut machen. :-)


            Dass du nun Bier zur Beruhigung trinkst, ist natürlich doof - wie wäre es mit alkoholfreiem Bier?

          • Hey salex95,


            ich finde du schreibst sehr reflektiert und ich bin froh, dass dich das ganze jetzt emotional nicht so sehr mitnimmt, sondern du eher mit Fragen zurück bleibst. Das ist übrigens nach einer Trennung auch so, wenn die Beziehung schon lange hielt und man sehr mitgenommen ist.


            Ich glaube nicht, dass sie dir viel sagen können wird, weil sie selbst so verwirrt von ihren Gefühlen ist, so gesehen brauchst du auch nicht unbedingt ein klärendes Gespräch.


            Ganz ehrlich glaube ich auch, dass es gut ist, dass es schon so früh vorbei ist, denn dann weißt du woran du bist. An dir lag es sicherlich gar nicht, wie auch?


            Ich bin übrigens deiner Meinung, dass starke Verbundenheit und auch Liebe nicht unbedingt aus großer Verliebtheit vorgehen müssen (aber können natürlich trotzdem).


            Ich wünsch dir was für die nächste - richtige - Beziehung. :)

            • Dass hier die Leute gleich hyperventilieren war ja nicht anders zu erwarten. Ein wenig Beruhigung zusprechen und darüber reden ohne emotional auszuflippen wäre vermutlich angebrachter gewesen.


              Du liebst deinen Freund und lässt dich gleich völlig aus der Bahn werfen und schlägst mit verbalem Angriff auf ihn ein? Und dass hier gleich Polizei, Anzeigen und Trennung eingeworfen wird aus lauter Unwissenheit über den konkreten Sachverhalt und emotionaler Überladung wundert mich hier auch nicht mehr. <.<


              Haben diese "Teenmodels" schon ein wenig Brüste oder weibliche Formen? Dann hat das mit Pädophilie schon mal nix zu tun.


              Hat man sich inzwischen beruhigen können?

            • *Das Krankheitsbild ist übrigens Panikstörung, das sollte ich wohl erwähnen.

            • Hallo epocha,


              das klingt ja nicht so toll mit deiner Klasse. :-/


              Möglicherweise hattest du jeweils eine Panikattacke. Wenn dich das dauerhaft belastet und immer wieder auftreten sollte, dann würde ich dir raten, einen Psychotherapeuten aufzusuchen. Panikattacken kann man gut behandeln. Du kannst aber auch einfach mal darüber lesen und herausfinden, ob du glaubst, dass es zutreffend ist.

            • Hallo kirschbluete110,


              du schreibst, du bist auf keinen Fall schizophren und hast sonst keine "mentalen Schwächen". Hast du dich mal diagnostizieren lassen? Eine Eigendiagnose aufgrund einer reinen Baucheinschätzung funktioniert nämlich leider nicht. Stimmen im Kopf und das Gefühl, du wirst verfolgt, sprechen leider eher dafür. Du solltest das nicht leichtfertig abtun, sondern dir mal eine professionelle Einschätzung einholen.


              @darlene099
              Auch dir rate ich, dich mal aktiv mit deinem Sohn zu unterhalten, was er denn noch so alles "wahrnimmt" und dich dann evtl. an einen Arzt wenden.


              Es hilft nichts, das Ganze mit übernatürlichen Erklärungsversuchen wegzurationalisieren.

            • Hey alexaaa15,


              soziale Phobien sind gut behandelbar, es ist also tatsächlich ein sehr vielversprechender Weg da. :) Und du machst es ja schon richtig und suchst hier nach Hilfe und erkennst auch, dass du sie brauchst, weil du so sehr leidest. Selbstmord ist übrigens keine Lösung deiner Probleme, sondern das Ende von allem. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du das wirklich möchest. Du willst lieber leben und Erfüllung finden und tolle Menschen treffen, stimmts? Und ohne Angst leben?


              Hier kannst du dir einen Psychotherapeuten heraus suchen, ich empfehle "Verhaltenstherapie" als Maßnahme. Du kannst dann einfach per E-Mail anfragen und um ein Erstgespräch bitten - in einem Erstgespräch geht es darum, herauszufinden, ob du dich mit dem Therapeut verstehst und was er bei dir diagnostizieren würde etc. // Das sich das für dich schwierig anfühlt, gerade wenn du von sozialer Phobie sprichst, kann ich mir vorstellen. Es wäre hilfreich, wenn du dir jemanden aus deinem Freundskreis zur Hilfe holst.


              Schiebe das nicht auf und sprich auch mal mit deinen Eltern!


              http://www.psych-info.de/

              • filep_12296640

                Ich kann verstehen, dass dich das aus deiner Perspektive ziemlich nerven kann, immerhin kannst du es nicht nachvollziehen. Warum sollte man sich was anschauen, das ist doch nicht echt, nicht emotional, nicht wirklich!?
                Meine Meinung ist, dass Männer in der Mehrheit visuell viel leichter erregbar sind als Frauen - d.h. dass reines optisches "Stimulusmaterial" bei ihnen direkt etwas anspricht und das ist auch mehr oder weniger unabhängig vom realen Sexualleben, was die Mangas/Hentai Bilder sehr deutlich zeigen sollten, sie sind ja schließlich künstlich und überzeichnet.


                Wenn man nun aber sexuell eher direkten Hautkontakt, Nähe, Wärme, Geruch und Bewegung und "natürliche" Körper, dazu auch noch Verbundenheit, als besonders reizvoll ansieht (verständlicherweise), dann wirken Pornos super banal und abtörnend.


                Letztlich könntet ihr vielleicht versuchen einen guten Mittelweg zu finden. Wichtig ist imho, dass die Pornos euer Sexualleben nicht langfristig negativ beeinflussen - falls er anfängt zu viel davon zu schauen, kann das nämlich durchaus passieren. Aber du meinst ja selbst, dass es im Bett gut läuft.