Hat wohl was mit Wertigkeit zu tun
Hi gabitv,
das liegt an der Wertigkeit von unpersonifiziert männlich und weiblich.
Während "männliches" eben als stark und erstrebenswert angesehen wird, begreifen die meisten Zeitgenossen eben heute "weiblich" als vergleichsweise schwach und emotional und daher als weniger erstrebenswert. Deswegen werden Frauen bejubelt, die ihren "Mann" stehen und umgekehrt Männer eben nicht.
Liegt wohl an gesellschaftlichen Vorstellungen. Aber wer sich bei ein paar Klamotten??? nach Rollenstereotypen richtet, ist mMn selber schuld. Ist es nicht eine traditionelle Stärke von Männern, gegen den Strom - oder sollte ich besser sagen Mainstream - zu schwimmen, wenn es einem wichtig ist? Ich meine schon und daher rate ich jjedem Mann, hier nicht nur so passiv in die Runde zu fragen, sondern Eier in der Glitzerjeans zu beweisen und es einfach zu tun, egal ob da jemand blöd schaut. Es gibt so viele Situationen, wo irgendwelche Deppen / Spießer blöd gucken. Wäre mir so egal, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt!
Qqerkin_11875921
- 20. Nov 2017
- Beitritt 24. Jan 2006
- 24 Diskussionen
- 208 Beiträge
- 1 beste Antwort
- trace_12236245
Ist normal
Also, ich glaube es ist ziemlich normal, dass Du da drauf stehst. Da gibts viele Männer.
Jetzt die schlechte Nachricht: leider ist auch Deine Freundin ein volljähriger und mündiger Mensch, der dadurch das Recht zum selbstbestimmten Leben hat, auch was das Tragen von hohen Hacken anbelangt.
Daher, anstatt nur drauf zu stehen, sich selbst drauf stellen :mrgreen: Ja, steh dazu
Seine Meinung über Dein Diskussionsvermögen kann sich ja jeder selber bilden.Bitte mal im Duden nachschlagen, Liebe Tante Bruselius
Bitte erst mal nachlesen, was Borniertheit eigentlich bedeutet:
http://www.duden.de/suchen/dudenonline/Borniertheit
:lol:
Und ja, über sich selbst bestimmt sich eine Person selbst. Pipi Langstrumpf tut nichts anderes und gibt doch ein gutes Vorbild ab, während die Kompatiblen da eine wesentlich schlechtere Figur machen. Andere haben das zu respektieren und auch zu akzeptieren, so lange keine Gesetze dabei verletzt werden. Das ist meines Wissens eine Grundfeste unserer Gesellschaftsordnung. Wäre mir bei Männern im Rock neu, dass das ein Verstoß wäre.
Das was Du unter Meinung verstehst, finde ich hingegen befremdlich, denn der Ton macht die Musik. Ich könnte jetzt eine Reihe von Beleidigungen aus Deinem Mund aufzählen. Eine Meinung, so wurde es mir jedenfalls beigebracht, teilt man sachlich mit und wenn daraus eine Diskussion wird, geht man darauf ein oder lässt es bleiben.
Was Du hier veranstaltest, ist ein plumpes Hineinblöken von irgendwelchen Fetzen in einer für mich ordinären Weise, ohne jemals auf andere Diskutanten einzugehen. Deine ganzen Dreizeiler mit irgendwelchen aus der Luft gegriffenen Unterstellungen und Beleidigungen zeugen davon. Offensichtlich weist Du gar nicht wovon Du hier eigentlich redest ignorierst mit erstaunlicher Borniertheit das was Andere geschrieben haben.
Aber ist gut. Ich habe mein Bild von Dir. Mit aufrichtig und direkt hat das jedenfalls nichts zu tun, denn anstatt Transvestit in die Runde zu prollen könnte man ja auch schreiben: "Gefällt MIR persönlich nicht, weil MEIN persönlicher modischer Geschmack eher der klassische Mann ist, der Hosen/Blaumann/etc. trägt."
Aber statt dessen höre ich nichts als Verunglimpfungen: "keine Identiät als Mann, Transvestit, tuntig, zum Lachen,...". Wenn Du das als Meinung hinstellen willst, dann geh in den Zoo zu den Affen und diskutiere mit denen. Meine Fresse!
Ja, alles olle Kamellen
Genauso wie die Mode von Anderson, um die es hier eigentlich geht. Natürlich :mrgreen:
Wie konnte ich nur annehmen, dass Du nicht am dichtesten von Allen am Puls der Zeit bist.Kleine Info, damit die Schubladen mal frische Luft bekommen
http://www.emma.de/news-artikel-seiten/vater-im-rock/Was is ein Kilt denn dann? Eine Auto-Fußmatte :FOU:
-ohne Worte -- kajo_12474640
Schublade auf - Schublade zu
Hi Teerpirat,
es gibt halt leider immer wieder Leute, die aus ihren Denkschienen - und seien sie noch so eingefahren - einfach nicht rauskommen. Und wenn sie nicht mehr weiter wissen, dann kommen halt die einsschlägigen diskriminierenden Schubladen. Naja, gegen Borniertheit gibts halt leider kein Kraut.
Ich wollte noch mal auf die Kollektion von Anderson zurückkommen.
Ich habe mir die Bilder nochmal angesehen. Das erste und das fünfte Bild im ersten Link finde ich jetzt gar nicht so schlecht.
Je mehr ich mir das erste ansehe, hmm, hat schon ne markante Linienführung. Ist iwie sehr businessmäßig durch den Stoff. Vielleicht wäre es ja was für mein Büro...
Schicker ist aber das fünfte Bild. Den Pullover und dem Rolli drunter zu einer Shorts. Ich glaube, das werde ich mal nachexerzieren. Ich experimentiere derzeit übrigens mit Oversize-Pullis und Shirts.
Sieht gar nicht sschlecht aus, fast wie ne Tunika. Bei Gelegenheit stelle ich mal Bilder rein. Frei nach den Ärzten...
"... was solln die Nachbarn sagen..."
Ich glaube, wir sind in der Diskussion an einem toten Punkt angekommen. Vielleicht noch eine Anmerkung zum Schluss von einer recht bekannten Wegbereiterin der Emanzipation, nämlich Simone de Beauvoir. Die sagte einmal sehr richtig: "Die Emanzipation ist erst abgeschlossen, wenn Männer (mit Stolz) Röcke tragen." Eine wirkliche Emanzipation der Frau bedingt nämlich eine Emanzipation des Mannes.
Ich könnte jetzt lange ausholen und Dir versuchen zu erklären, dass hinter dieser Äußerung die Einsicht steckt, dass für eine wirkliche Gleichberechtigung grundlegend die Auflösung der Wertungshierarche zwischen Kategorien notwendig ist, die die meisten als männlich und weiblich bezeichnen. Die Antwort, wo das "Weibliche" etwa in Form von Bekleidung in der Wertung heute steht, hast Du Dir und uns ja selbst schon gegeben. Man(n) macht sich damit zum Affen. Seltsam, dass umgekehrt Frau Respekt erfährt, wenn sie sich mit Business-Kostüm quasi den "Mann" mimt. Ergo, die Hierarchie scheint noch gut zu funktionieren.
Ich weiß ja nicht, wie Du zur Emanzipation stehst. Gibt ja heute genügend Frauen, die es offenbar nicht gut finden, dass sie ihren Mann nicht mehr fragen müssen, ob sie ein eigenes Konto haben dürfen oder dass eheliche Züchtigung jetzt strafbar ist. Ich will nur eines damit sagen. Falls Du gerne die Vorzüge der Emanzipation der Frauen, also auch das Hosen tragen für Dich in Anspruch nimmst, dann sollte Dir bewusst sein, dass Du mit Deiner Ansicht von Männlichkeit Dir selber tief ins Fleisch schneidest. Indirekt stützt Du damit die oft ungerechtfertigte Ungleichheit von Frauen, die etwa oft weniger verdienen, sich öfters mal an den Popser grabschen lassen müssen, usw.
Die Ursache für dies und dass Du ein Männerbild hast wie Du es bedauernswerter Weise hast ist nämlich die selbe: Stereotype, die eigentlich verschwinden sollen!Ein Kleidungsstück bestimmt also Identität, interessant...
es ist mir neu dass meine Identität vom Tragen eines Kleidungsstückes abhängen soll. Interessante Vorstellung :roule: .
Das würde ja heißen, dass man sich Identitäten von der Stange kaufen kann. Ich würde mir an Deiner Stelle mal Gedanken machen, was eigentlich eine Identität ausmacht. Klamotten sind es bestimmt nicht, denn Klamotten können allenfalls Ausdruck einer Identität sein, die so oder so da ist.
Meine Identität ist dabei einigermaßen unabhängig von einem männlichen Stereotyp, da ich lieber auf mich selbst als auf den Mainstream gehört habe. Ich würde das mal als klaren Vorteil sehen.
Du brauchst ja - wie in den anderen Posts - nicht drauf eingehen, aber Du hast gesagt, dass eine Hose eine männliche Identität verkörpert. Jetzt frage ich mich, was dann mit 80% der Frauen los ist.Aha, der weibliche Patriarch offenbart sich
Wenn man sich Deine Zeilen auf der Zunge zergehen lässt, dann sind das schon harte Worte und auch versteckte Drohungen.
Diese Mode scheint in Dir ja offensichtlich erhebliche Ängste zu wecken. Ansonsten würdest Du nicht mit der Ehe-Keule daher kommen und auch nicht davon sprechen, dass die Mode Frauen brüskieren sollte. Erinnert mich echt an die alten Patriarchen, die etwa Marlene Dietrich, eine Verfechterin der Hose für Frauen, deswegen als schamlos und als unsittlich verteufelt haben. Ich glaube damals war sinngemäß von Brüskierung der Sittlichkeit die Rede. Die Stadt Paris hat deswegen übrigens damals ein Gesetz extra erlassen, das Frauen und der guten Marlene das Tragen von Hosen verbietet. Es gilt übrigens heute noch. Die Meinungsträger - allesamt patriarchale Männer und deren Mitläufer - wussten schon, warum sie das verhindern wollten. Denn schließlich besitzt die Hose ja Symbolkraft, nicht wahr?
Die selben Argumente wie die damaligen Männer benutzt Du jetzt. Schon ziemlich häßlich.
Aber jeder Mann, der halbwegs bei Verstand ist wird einer Ehe, die auf einem weiblichem Forderungskatalog an den Partner beruht und die eigentlichen Punkte einer Ehe, nämlich Verständnis, Zusammenhalt, Zuneigung, Liebe so mit Füßen tritt von vorn herein eine Absage erteilen.
Wenn Dir ein von Dir selbst definierter Dresscode über Deinen Partner so wichtig ist, dann wird es schon Männer geben, die da mitmachen. Ich verurteile Devotheit bei Männern nicht und auch nicht den weiblichen Diktator, der immer selbst im Mittelpunkt stehen will. Für jeden Topf gibts einen Deckel.
Aber an mir hättest Du da keine Freude, denn meine Entscheidung wäre klar: brüskieren, Scheidung!
Ich werde mich und meine Identität doch nicht wegen einem Partner verleugnen, der es nicht einmal gebacken bekommt, Andere so zu akzeptieren, wie sie sind :mrgreen:
Aber Gott sei Dank wissen genügend Frauen meine sonstigen Qualitäten und einige sogar meinen modischen Stil zu schätzen und somit kann ich mich in Sachen Partnerschaft eigentlich nicht beklagen.
Zu ergänzen
Stereotypengläubigkeit, Hirnlähmung, manische Borniertheit, kalte Beine, häßliche Beine, Venenschwäche,...Kleiner modischer Nachtrag
Richtig. Genau diese Mode können einige wenige Männer tragen, die schlank und eher schmal sind. Bei Pumpern passt genau diese Mode nicht. Ist genauso wie bei Frauen: was in Größe 38 gut aussieht, muss in Größe 48 noch lange nicht gut aussehen.
Aber mit einigen kleinen Änderungen (etwa Betonung der V-Form) steht dies auch muskulöseren und breiteren Männern. Wem das wohl nie stehen wird, ist dem bierbäuchigen Stammtischhocker, an den Du offenbar gerade denkst. Dazu kann ich Dich beruhigen. Da bekannterweise der Stammtisch zwar von nichts eine Ahnung aber trotzdem zu allem eine (vorgefasste) Meinung hat, wirst Du diese Mode am Durchschnittsspießer wohl nicht zu Gesicht bekommen, sondern eher an Männern, die sich tatsächlich über Mode ihre eigenen, klischeefreien Gedanken machen und die ergo auch die Figur dazu haben!
Insofern, keine Bange! Die wenigsten Männer werden über etwa das Business-Kleid von Anderson einen ausgeleierten Wollpullover und eine Wolfskin-Jacke tragen bzw. Turnschuhe tragen.
Richtig
Diese Zeiten, dass Frauen ihrem Mann die Klamotten kaufen gehen wohl zu Ende. Damit steigt zwangsweise die Selbstbestimmtheit von Männern in Sachen Mode, denn sie dürfen sich jetzt endlich mal sebst einen Kopf über sich machen. Und - das garantiere ich Dir - werden dadurch mit der Zeit immer mehr Männer das tragen, was ihnen persönlich gefällt und somit ebenso zwangsläufig auch dieese Mode hier, denn einigen gefällt die.
Wie mag es wohl gewesen sein, als sich Hosen für Frauen durchzusetzen begannen. Die Kommentare von Männern dazu hätte ich gerne mal gehört ;-)Natürlich ist das gut
Klar ist das gut, denn erstens würde ich nicht davon ausgehen, dass Deine Meinung repräsentativ für alle Frauen ist und zweitens haben Frauen auch ein Recht darauf, mit Männern über Mode zu sprechen und nicht nur über Männer und Mode. Hat was mit Demokratie zu tun.
Das sich vergleichsweise wenige Frauen hier zu Wort melden erscheint mir logisch, denn erstens gibt es bei herkömmlicher "Herrenmode" wenig bis nichts zu diskutieren und zweitens ist vielen Frauen das Thema Herrenmode schlicht egal - im Positiven wie im Negativen. Ich bin mir aber durchaus ziemlich sicher, dass einige Frauen hier interessiert mitlesen und sich für so manche Geschlechtsgenossin einen Moment lang fremdschämen.
Rückschluss zum Sexismus: Deinen Worten nach müsste in einem "Frauenforum" (wo steht das eigentlich?) also dann ausschließlich über personifizierte Männerklischees gesprochen werden. Im Umkehrschluss müssten dann also alle Herrenmagazine nur über Frauenklischees berichten. Tun sie ja zum Großteil, aber zumindest bei Herrenmagazinen häuft sich die Kritik und das Wort Sexismus steht im Raum, denn immer mehr Menschen merken: Frauen sind mehr als Objekte der Begierde, die angeglotzt werden sollen und über die mal ein schlüpfriger Witz gemacht werden kann.
Zu schade, dass wie in Deinem Fall Frauen gegenüber Männern halt manchmal keinen Deut besser sind und die Klischeekeule schwingen.
Aber zum Glück gibt es auch immer mehr Frauen, die da wesentlich anders ticken als Du!
- kajo_12474640
Befremdlich aber leider logisch!
Hi Teerpirat,
leider ist das Festkrallen an Männerstereotypen im System der Heteronormativität (Ursache der Stereotypenbildung) rein logisch. Männlich gilt da quasi als Gradmesser für Alles, wobei weiblich quasi mathematisch als =nicht-männlich gilt. Dadurch dass weiblich aber innerhalb der Heteronormativität weniger dogmatisch und flexibler ist, da es dem männlichen in der Hierarchie nicht gleich steht, Frauen aber diese Hierarchie durch das Aneignen von männlichem Habitus diese Hierarchie abgeflacht haben, genießen Frauen in einigen Bereichen des alltäglichen Lebens in der Tat mehr Freiheiten als Männer, deren Rolle ja systemrelevanterweise mehr dogmatisch sein muss.
Und so kommt es, dass jene Stilelemente von neuer Männermode sofort als weiblich identifiziert werden, die zumindest eine Zeit lang mehrheitlich von Frauen getragen wurden. Da gehören etwa Röcke dazu.
Aus diesem Dilemma kommt der Mensch nur raus, wenn die Formel männlich=nicht-weiblich nicht mehr gilt. Im Bereich der Mode versuchen dies Designer ja seit geraumer Zeit und auch in der Gesellschaftspolitik lässt sich ja in jedem Parteiprogramm links der Mitte was von "Stereotypen abbauen" lesen.
Leider sind Stereotype in den Köpfen sehr hartnäckig und persistent. Deswegen bedarf da Durchhaltevermögens. Aber Gott sei Dank verabschieden sich immer mehr Männer auch von ihren antiquierten Rolllenvorstellungen. Einige sogar explizit im Bereich der Mode. Und bein allen anderen dürften dafür Toleranz und damit Akzeptanz wachsen.
Leider gibt es aber immer Menschen, die damit nicht zurecht kommen. Wir wissen, wovon ich rede. Es ist aber immer sehr tröstlich zu wissen, dass diese Menschen dies sehr oft entweder aus persönlicher Schwäche oder aus niederen Motiven, wie Neid, Missgunst, Konkurrenzdenken, usw. tun. Definiere mir mal "normal"
Liebe babsi733,
irgendwie kommt mir Deine Argumentation hier echt bekannt vor. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt ;-) . Aber naja...
Ich glaube, dass die oben gezeigten Models recht wenig mit Olivia Jones bzw. mit einer Dragqueen gemein haben. Es definzione will eine Dragqueen Frauen so überspitzt nachmachen, dass quasi das Frauenstereotyp ad absurdum geführt wird. Die von J. W. Anderson und anderen gezeigten Klamotten sind aber explizit für Männer gemacht und ergo für eine Dragqueen untragbar. Deine Argumentation hinkt deswegen.
Was das Wörtchen "normal" betrifft, was ist bitte normal? Für mich etwa ist die Starrsinnigkeit und Oberflächlichkeit einiger Forumsteilnehmer nicht normal, für die ein Mann offenbar nur als Mann durchgeht, wenn er sein Stereotyp korrekt erfüllt. Mit Mann sein hat dieses Stereotyp allerdings nichts zu tun, denn über Mann sein entscheiden - das müsste auch den größten Denkakrobaten hier einleuchten - andere Faktoren als Klamotten.
Die große Ignoranz, die dagegen seitens mancher "Normaler" hier gegen neue modische Impulse für Männer herrscht, ist wie gesagt schwerlich als "normal" zu begreifen, denn "normal"erweise besitzen "Normale" zumindest ein Stückchen Fähigkeit zur (Selbst-)Reflexion. Ich denke, dass die hier angeführten Argumente meinerseits nicht so schwierig zu verstehen sind, als dass man sie nicht zumindest nachvollziehen könnte. Da aber hier immer wieder versucht wird, diese Mode anderen Lesern mies zu machen und logische Gründe dafür NIE genannt werden, muss ich Dir ein sehr unentspanntes und oberflächliches Verhältnis zu Männern unterstellen, dass Dich zu solchen Aussagen immer wieder bewegt.
Ich sage es mal so: jede "normale" Frau würde das Mann sein eines Mannes wohl nicht an Klamotten festmachen, denn da gibts ja noch 1.000 andere Dinge, die da wohl wichtiger sind. Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Debatte über Sexismus würde ich mich an Deiner Stelle Fragen, wie sexistisch eigentlich Deine Aussagen gegenüber Männern sind. Du reduzierst sie auf ein Klischee :NON: Ich glaube, ich mache mir mal den Spaß und melde Deinen Einwurf der Antidiskrminierungsstelle des Bundes - keine Angst nur für die Statistik...
Da ich selbst Sexismus als nicht "normal" betrachte, fällt es mir nicht ein, dass ich andere Menschen und insbesondere Frauen nur nach Äußerlichkeiten betrachte. Die Einstellung hinter der mehr oder weniger femininen Stirn ist mir wesentlich wichtiger und da kann ich zu Deiner Marktschreierei nur sagen: Durchgefallen!Sehr erfrischender Look!!!
Hi Stylisto,
ich finde den Look sehr erfrischend und im Jahr 2013 auch langsam angebracht. Offensichtlich beginnen manche Designer zu verstehen, dass der Armani-Anzug in seiner gefühlten 100. Retorte nicht das Maß aller Dinge sein kann und deshalb auch für Männer endlich wieder Mode gemacht wird. Die ewig gleichen Anzüge und Hemden bezeichne ich nämlich nicht als Mode sondern schlicht als optische Zwangsjacke, die Bild und Symbol eines einseitigen und starren Männerstereotyps ist, das meiner Meinung nach überkommen für Männer zunehmend beengend ist.
Zumindest in der hohen Modekunst scheint ein "Wind of Change" zu wehen, der leider noch zu selten auf der Straße ankommt. Das ist wohl ein Zeitprozess, denn derzeit gefallen sich noch viele Männer in ihrer altbackenen Männerrolle selbst und merken dabei nicht, dass Frauen ihre altbackene Frauenrolle längst verlassen haben und neue, nicht per se "feminine" Freiheiten genießen. Symbol dieser Entwicklung ist etwa die "ohne Anstoßnahme Anderer" tragbare Hose für Frauen, die von Frauen hart erkämpft werden musste. Wenn jetzt immer mehr Designer Röcke und für die meisten feminin anmutende Kleidungsstücke für den Mann kreieren, dann sehe ich hier erste Fortschritte für Männer, die sich aus ihrer altbackenen Männerrolle emanzipieren (lat. emancipare = sich frei machen) wollen. Leider nehmen viele Männer die voran gehende Emanzipation von Frauen nur passiv hin, anstatt aktiv eigene und neue Freiheiten daraus zu schöpfen. Das beste Abbild dafür ist die Alltags"mode": Casual, unauffällig, ohne Glamour, Ecken und Kanten; sehr männlich ;-) eben...
Tja, Männer tun eben doch viel mehr als sie zugeben, um Frauen zu gefallen. Ansonsten wäre die Angst vor Männermode nicht so groß, die sich nicht durch männlich = nicht-weiblich definiert. Leider haben auch viele Frauen aus der Entwicklung der Emanzipation der Frauen nichts gelernt. Viele glauben offenbar, dass eines Tages irgend ein Hersteller einfach mal beschlossen hat, Hosen für Frauen anzubieten. Von dem Weg dahin wissen viele gar nichts. Und so kommt es, dass es Kommentare von Frauen wie weiter unten gibt, die sich selbst nicht reflektieren können (bzw. deren persönliche Beengtheit, hätte es die Frauen-Emanzipation nicht gegeben) und deswegen auch Männer nur als Mann wahrnehmen, wenn sie ihr altbackenes Stereotyp verkörpern.
Tja, auch Frauen sind manchmal richtig starre Patriarchen und Stereotype (insbesondere über Männer) sitzen in vielen Köpfen noch sehr fest.
Also liebe Männer: tragen, machen!- layla_12733996
Du solltest so vorgehen
Zuerst zum Hausarzt und dich Untersuchen lassen. Der wird Dir eine Überweisung zum Facharzt geben und der wird aller Wahrscheinlichkeit nach "Gynäkomastie" diagnostizieren. Mit dieser Diagnose gehst Du einfal zur Krankenkasse und fragst nach.
Aber BTW: Also soviel Busen habe ich auch und hatte in meinem ganzen Leben noch nie deswegen Schwierigkeiten oder Nachteile. Aber vielleicht liegts an der Sichtweise, denn ich sehe meinen Körper so wie er ist als meinen Körper an, den ich mag so wie er ist. Das Klischee von Männerkörper interessiert mich gar nicht. Und da mag ich meine A-Cups genauso wie den Rest.
Und mit dieser Einstellung habe ich 33 Jahre lang gut gelebt und werde es auch weiterhin tun.
Ich wünschte Dir dieselbe Einstellung... Ich trag meiner Frau manchmal auch Sachen ;-)
Ne, Spaß beiseite und willkommen im Club!
Mein Rat: Dich so akzeptieren, tragen, in Deinen Alltag integrieren und stolz drauf sein, weil das wollen viele und die wenigsten trauen sich. Gut wäre es noch, wenn Du dich mal ausgiebig über Pro-Argumente beliest. Google das mal! Die Gender-Mainstreamer im Bundesfamilienministerium find das übrigens laut ihrer Studie zum Stand der Gleichberechtigung von Männern und Frauen bei Jungs einen wichtigen Trend, den es zu unterstützen gilt, damit das tradierte Männerbild Alternativen bekommt:
Hier mal die Überschrift der Studie und der Link (bes. interessant ab S. 75):
Expertise Boys'Day - Jungen-Zukunftstag | Neue Wege in der Berufsorientierung und im Lebenslauf von Jungen
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Neue-Wege-fuer-Jungs/Forschung/Studien
Also, trags ruhig weiter und sei Dir Deines Trendsettings bewusst, statt deswegen verzweifelt zu sein!
Gestöckelte Grüße
André