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phoebe_12828027

  • 9. Sept 2008
  • Beitritt 13. Apr 2008
  • 3 Diskussionen
  • 238 Beiträge
  • 0 beste Antworten
  • Ohne folgemilch
    ... wenn du abends einen milchbrei geben magst solltest du darauf achten, dass er keine folgemilch enthält. alle folgemilchpodukte enthalten stärke. stärke liefert ja keine nährstoffe, sondern nur leere kalorien - es begünstigt das anlegen von fettzellen und so auch ein späteres übergewicht.
    die meisten abendbreie (gutenachtbrei und dgl.) enthalten zudem viel zu viel zucker und sind regelrechte kalorienbomben, die ein gesundes kind überhaupt nicht braucht. hipp hat die sogar wieder aus dem Programm genommen - die sind ja wirklich gesundheitsgefährdend.


    optimal wäre es, zB. getreideflocken mit premilch oder falls vorhanden mit muttermilch anzurühren, obstmus kann man auch dazugeben - je nach geschmack und was das Kind schon verträgt!


    außerdem seid ihr ja schon sehr weit, was die Beikost angeht - eigentlich sollte man ja erst mit vollen 6 Monaten beginnen!


    Liebe Grüße,
    Zirbe

  • Normal...
    ... sagt man so 6-8 Wochen dauert es, bis sich die Stillbeziehung gefestigt hat. D.h. dass man auch bis dahin nichts anderes zum Saugen als die Brust geben soll - wegen Saugverwirrung, wegen Anregung der Milchbildung usw.


    ... dann die Sache mit Nachfrage und Angebot - ich hab da die Meinung, dass das jeden Tag neu gebildet wird und sobald eine Änderung in der Nachfrage auftritt, ändert sich auch wieder etwas im Angebot, was dann wiederum so 2-3 Tage dauert, bis sich wieder alles eingespielt hat. Das gilt für Wachstumsschübe - wo man eben anlegt, anlegt und anlegt und genauso für Zeiten, wo wieder geringerer Bedarf ist und man nicht hinweiß mit der Milch in der Brust... aber auch das gibt sich wieder...


    ... zum Auslaufen an der anderen Seite - ich stille jetzt 15 Monate - es läuft auf der anderen Seite immer noch mit - mal mehr mal weniger. Ich hab also auch immer eine Stilleinlage dabei, falls wir unterwegs mal stillen. Aber das ist von Frau zu Frau ganz verschieden!


    Schöne Stillzeit!
    Zirbe

  • Vertrau...
    ... Deinem Kind - es weiß in der REgel sehr gut, was es braucht! Und es wird sich das holen!


    Biete einfach immer wieder einmal etwas an - mach ein paar Tage Pause, dann wieder! Versuch auf jeden Fall entspannt zu bleiben und da keinen Druck aufzubauen! Und am leichtesten geht das wirklich, wenn man weiß, dass Kinder nicht freiwillig verhungern!


    Manche wollen ein bisschen früher beginnen, manche ein bisschen später! Jedes Kind hat auch beim Essen sein eigenes Tempo - und die Worte "zügiges Steigern" - die hat sich auch die INdustrie einfallen lassen, damit da auch was weitergeht und du fleissig GLäschen einkaufst! ;-)


    In einer Pre ist an Nährstoffen eigentlich alles enthalten!


    Und du kannst auch mit Obst, zb Birne anfangen oder selber kochen probieren - oder, wenn das mit dem Schlucken klappt auch mit Fingerfood. Manche Kinder halten lieber selber etwas in der Hand - also ein bisschen experimentieren!


    Alles Gute,
    Zirbe

  • Guckmal
    ich stell dir hier einen link ein unter dem kannst du über die neuen Wachstumskurven der WHO nachschauen, wo dein Kind auf der Kurve liegt - solange es innerhalb des Bereiches liegt, gibts mal keinen Anlass zur Sorge.
    Beim Stillen kannst du natürlich auch kontrollieren, ob dein Kind tägl 5 nasse (nicht schwere, aber merklich Urin drin) hat, auch fit ist...
    Welche Stillabstände habt ihr denn?


    Jedes Kind hat sein eigenes Tempo und die Kinder entwickeln sich außerdem in Schüben!Und sie wachsen nicht gleichzeitig in die Länge und in die Breite ;-)


    An den 5,2 Kilo find ich eigentlich auch nichts außergewöhnliches - wie lang ist sie denn jetzt?


    Also mehr Gelassenheit und wappne Dich mit Argumenten und such dir vielleicht einen anderen Arzt!


    Alles Liebe,
    Zirbe

  • Hmmm..
    ... Nächte können so wirklich noch stressiger werden, wenn du auch noch Fläschchen zubereiten musst! Und eigentlich ist das Stillen seltenst der Grund für ein Nichtdurchschlafen!


    Dein Kind weiß wohl wirklich, was das beste für ihn ist!


    So gesehen ist Stillen wirklich praktisch ;-) Wie hast du es Dir denn eingerichtet - liegt Dein Zwerg gleich neben Dir, sodass du zumindest nicht aufstehen musst? Beim Stillen werden Hormone gebildet, die die Mutter beruhigen, so findet sie auch leichter in den Schlaf oder schläft auch direkt beim Stillen ein. Stillen im Liegen ist so gesehen sehr praktisch!


    Hast du zumindest am Tag Gelegenheit, dich mal hinzulegen? Ich kann mir vorstellen, wie zehrend solche Phasen sind! Könnte jemand mal im Haushalt was übernehmen...



    Und nach fast 15 Monaten Stillen nachts denk ich auch schon - durchgehender Schlaf wird einfach überbewertet! ;-) ich hoffe, du weißt, wie ich das meine!


    Alles Gute,
    Zirbe

  • Wachstumsschub...
    ... mit 6 Wochen - da ist es ganz normal, dass die Kleinen stündlich trinken wollen. Das kennt man ja auch bei Stillkindern. Die Pre-Milch ist der Mumi weitmöglichst angepasst und du kannst sie nach Bedarf geben - beim Stillen legt man dann ja eben genauso oft an, wie das Baby eben möchte. Du kannst ihn mit einer Pre auch nicht überfüttern.


    In der 1er - Milch ist zusätzlich Stärke drin, die erstmals von so kleinen Babys gar nicht verdaut werden kann (die auch in keiner MUttermilch zu finden ist) und die länger satt macht. Dadurch meldet sich dein Baby natürlich auch erst später wieder. Das kann zur Folge haben, dass es dann weniger Nährstoffe bekommt als es eigentlich bräuchte. Von der Nährstoffzusammensetzung unterscheidet sich nämlich eine 1er nicht von einer Pre!
    Und die Stärke lässt auch zusätzlich noch die Fettzellen sprießen, die ein späteres Übergewicht begünstigen können!


    Es spricht also viel für die Pre! Halte durch, die Zeit geht auch wieder vorrüber und dann trinkt dein Zwerg wieder seltener!


    Alles Gute!
    Zirbe

  • Auch für dich nochmal ...
    ... die schöne zusammenfassung zur BEikost!
    Mahlzeit!


    Also:


    Wann anfangen?


    Bereitschaft zur Beikost signalisiert das Baby, wenn:


    *es in der Lage ist aufrecht zu sitzen
    der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, sich abgeschwächt hat,
    *es Bereitschaft zum Kauen zeigt,
    *es selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken kann und sich dafür interessiert,
    * es ein gesteigertes Stillbedürfnis zeigt, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt.


    Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später.




    Welche Mahlzeit zuerst?/Wie gehts dann weiter?


    Es gibt kein Gesetz, mit welcher Mahlzeit man beginnt, jedoch ist davon abzuraten mit der Morgen- oder Abendmahlzeit zu beginnen.
    Morgens, weil das Kind meist sehr hungrig ist und meist nicht daran interessiert ist etwas auszuprobieren und abends empfiehlt man nicht, weil der junge Darm damit überfordert ist und das zu Schlafproblemen führen kann. Es ist auch ein verbreiteter Irrtum, dass durch die Gabe eines stärkehaltigen Abendbreis das heißersehnte Durchschlafen einsetzt. Das hat etwas mit der Reife zu tun, nicht mit der Mahlzeit.


    Daher empfiehlt sich zuerst die Mittags-, Vor- oder Nachmittagsmahlzeit zu ersetzen.


    Vor dem Stillen/Fläschchen ein paar Löffel, eventuell vorher ein wenig Milch, damit das Baby vor Hunger nicht quengelig wird, aber satt sollte es noch nicht sein. Wenn es nach einigen Tagen mehr will, soll es die auch bekommen dürfen. Am Ersten genügen wirklich ein paar.


    Welches Gemüse zuerst?


    Mit einem Gemüsebrei startet man vor allem wegen der guten Verträglichkeit:
    Pastinake*
    Kürbis**
    Fenchel
    Zucchini
    Brokkoli
    Romanesco (enthält viel Vitamin C)
    Steckrüben


    *(mittlerweile haben viele Hersteller darauf reagiert und die meisten bieten das heute an. wirkt bei manchen auch stopfend),


    **Kombination Kürbis-Reis (gibts in Gläschen mittlerweile von Alnatura, Hipp und Alete (nennt sich da "Kürbisgemüse") kann bedenkenlos zu Anfang gefüttert werden. Der Reis ist nur drin, weil der Kürbisbrei sonst eher Kürbissuppe wäre, und Reis ist extrem allergienarm.)




    Karotten


    Allergiegefährdete Kinder sollten zu Beginn auf Möhren verzichten. Besteht keine Allergiegefahr, darf sie gegeben werden sie gut vertragen wird. (Karotte stopft, ebenso wie Pastinake) Das ideale Startgemüse ist es jedoch nicht!
    Sie sind günstig und schmecken süß deshalb werden sie gerne für den Beikoststart empfohlen. Früher waren sie wegen dem fehlenden VitA in der Flaschenmilch auch nötig. Heute ist das nicht mehr der Fall



    Obstsorten/ Stuhlwirkung


    Weil die Babys noch die süße Milch gewohnt sind, lassen sich am Anfang nicht alle vom Gemüse überzeugen. Es ist jedem überlassen, die Beikost mit Obst zu starten. Später kann in einen fertigen Gemüsebrei auch direkt etwas Obstmus untergehoben werden. So wird der Brei auch süßlich und das Kind ist schon mit Vitamin C versorgt. Bei einem eisenhaltigen Brei ist das Vitamin C ja sehr wichtig.
    Obst ist gut verdaulich. Für den Anfang geeignet (Banane, Birne). Banane wirkt stopfend und Birne eher "lockernd". Obstmus eignet sich nach einigen Wochen auch gut für eine Vormittagsmahlzeit. (bitte beachten)


    Fleisch


    Nur eine Zutat am Anfang, Essmenge langsam steigern. Nach ca. einer Woche 1/3 der Menge an Kartoffeln (sie enthalten die meisten Vitamine auch geeignet: Reis) dazu. Nach 4-7 Tagen immer nur ein neues Gemüse dazu, damit man Unverträglichkeiten sofort erkennt. Bereits verwendete und gut vertragene Zutaten können ohne weiteres gemischt werden. Allerdings ist für Babys im ersten Lebensjahr noch keine riesige Abwechslung notwendig.




    Öl/Fett


    Ist wichtig für die Entwicklung des Gehirns. Daher darf es bei keiner Mahlzeit fehlen. Auch ist es wichtig für die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen (z.B. Vitamin C -> dieses wiederum begünstigt die Eisenaufnahme). Empfohlen wird ein gutes, geschmacksneutrales Pflanzenöl sein das reicht. Ob kalt oder Warmgepresst da streitet sich die Wissenschaft schon ewig drum.



    Eine Mahlzeit ist dann ersetzt
    wenn das Baby danach nicht mehr gestillt werden will. Ab diesem Zeitpunkt sollte man auch Tee oder Wasser anbieten
    Wenn die Mittagsmahlzeit so gut wie ersetzt ist, kann auch Fleisch als neue Zutat dazu. Rindfleisch enthält das meiste Eisen. Wer sein Baby lieber fleischlos ernähren möchte, kann statt Fleisch auch Hirse hineinmischen. Wenn eine Fleischsorte vertragen wird ist das eine Freikarte für alle Fleischsorten.




    Getränke


    Wenn das Baby partout nicht trinken will - weder aus Fläschchen, noch Trinklerntasse, noch Becher - kann man Folgendes versuchen:


    - Wasser löffeln
    - In den Brei etwas mehr Wasser einrühren


    Bis zur Vollendung des 1. Lebensjahres müssen noch 2 Milchmahlzeiten pro Tag gegeben werden. Und die Kinder müssen noch nichts anderes trinken außer Muttermilch oder Premilch


    . über Stärke


    Das Problem mit den Kohlehydraten in der Folgemilch ist Folgendes:
    Die zugesetzte Stärke macht zwar satt, enthält aber keine weiteren wichtigen Nährstoffe. Also nimmt das Kind unter Umständen, weil das natürliche Hungergefühl unterdrückt wird, sogar weniger Nahrung zu sich als es eigentlich bräuchte. Außerdem werden durch die Fütterung von zusätzlicher Stärke Fettzellen angelegt, die zwar noch "leer stehen", sich aber im späteren Leben füllen können und somit Übergewicht begünstigen.
    In vielen Gläschen ist zusätzliche Stärke enthalten.


    Beispiel Muttermilch, an deren Zusammensetzung altersgemäße Ernährung sich orientieren sollte:
    Im ersten Lebensjahr des Kindes ist der Kohlenhydratgehalt der MuMi fast konstant.
    Also besteht kein Grund, zusätzliche Stärke zu füttern. Erst ab dem 2. Lebensjahr steigt der Kohlenhydratgehalt der Milch, aber dann kann man idealerweise den erhöhten Bedarf mit gesünderen Kohlehydraten decken, die dann eben auch noch weitere wichtige Nährstoffe enthalten.


    Daher empfehlen wir bei der Zubereitung von Getreide-Milch oder Getreide-Obst-Breien auf milchfreie Flocken zurückzugreifen. Die fertigen Milchbreie enthalten wieder Folgemilch.



    Getreide-Milch-Brei
    Flocken
    Muttermilch- oder PRE-Milch
    (wahlweise Obst)
    Zugabe von Fett ist nicht nötig, da in der Milch bereits enthalten!




    Getreide-Obst-Brei (GOB)
    Flocken mit abgekochtem Wasser anrühren (darf auch warm aus der Thermosflasche sein)
    Etwas Fett
    Obst (bitte darauf achten, dass keine Obstgläschen mit zusätzlicher Stärke verwendet werden. Am besten man nimmt einfache Obstkombinationen, z.b. Apfel/Banane, oder Birne etc.)
    Selbstverständlich ist es auch in Ordnung nur Obst zu geben, vielen Kindern ist eine komplette Mahlzeit am Nachmittag zu viel.


    ... über Getreide
    Geeignet für die Zubereitung von Getreidebreien sind zum Beispiel: Hirse (enthält viel Eisen), Dinkel, Weizen. Im ersten Jahr nur Flocken, keine frischen Körner.
    Da eine Glutenunverträglichkeit angeboren ist gibt es eigentlich kein Argument glutenfrei zu ernähren



    ... über Milchprodukte
    Mit Beginn der Beikost kann es vorkommen, dass das Kind keine Lust auf Milch hat. Diese ist aber im ersten Lebensjahr sehr wichtig. Alternativ kann auf Milchprodukte wie Joghurt (ab etwa 8 Monaten), Frischkäse (aber erst wenn das Kind richtig mitisst, so etwa mit 9-10 Monaten) zurückgegriffen werden. Das Milcheiweiß ist dort verändert. Meist handelt es sich nur um eine Phase. Nur bitte keine Vollmilch. Und eben nicht direkt am Anfang der Beikost.



    Im ersten Lebensjahr bitte auf folgendes verzichten
    Honig
    Nüsse (auch Erdbeeren sind Nüsse, Schokolade und Backwaren enthalten oft auch Nüsse!)
    Mandeln
    Walnüsse
    Voll-/Frischmilch (Milchprodukte wie Joghurt, Quark, Frischkäse gehen auch im ersten Jahr, nur nicht gleich am Anfang),
    Soja (Ausnahme: bei Kuhmilchunverträglichkeit)
    Eier
    Samen
    Fisch
    Zitrusfrüchte und sehr saures Obst,
    Löffelbisquits, Kekse, Schokolade .
    Keine frischen Körner wie Hirse, Quinoa, Amaranth, Buchweizen. Nur als Flocken geben. Bei den frischen Körnen geht es um die Schale. In der sitzen blutverdünnende Stoffe - Tannin) und das sollen die Kleinen noch nicht bekommen. (Vollkornbrot geht),
    Kartoffelbrei ja, aber mit Wasser anrühren


    Ab dem ersten Geburtstag darf das Kind im Prinzip alles mitessen, was die Eltern auch essen. Bei großer Allergiegefahr sollte man anfangs neue Lebensmittel noch ein paar Tage länger antesten, und bis zum 2. Geburtstag auf Nüsse und Fisch verzichten (Achtung, Nüsse finden sich gern versteckt in Schokolade und Backwaren!), um das Allergierisiko noch weiter zu senken. Bei Vorbelastung, starker Allergienneigung sollte im zweiten Jahr auch auf Tomaten verzichtet werden.


    Vollmilch
    Ab dem 1. Geburtstag darf das Kind auch Vollmilch trinken - allerdings sollten es pro Tag mit Vollmilch und Milchprodukten zusammen nicht mehr als 500 ml sein. Wenn das Kind also seinen Flüssigkeitsbedarf noch weitgehend über Milch deckt und nicht gestillt wird, sollte man noch bei Pre bleiben. Viele Kinder vertragen Vollmilch noch nicht sofort mit dem ersten Geburtstag - bei Durchfall u. ä. einfach nach ein paar Wochen noch mal antesten!


    Mein Kind will nicht essen
    Das Kind sollte unter keinen Umständen zum Essen gezwungen werden. Am besten vertraut man seinem Kind, es weiss, wann es satt ist.


    Steht man unmittelbar am Anfang der Beikosteinführung ist es ganz klar, dass es zunächst einen verwirrten Eindruck macht, schließlich konfrontiert man ihn nicht nur mit einer völlig neuen Geschmacksrichtung und Konsistenz, sondern auch mit einer ganz neuen Art, der Nahrungsaufnahme. Das Kind allein bestimmt das Tempo.


    Es macht auch keinen Sinn, sich in Bezug auf die Essensmenge/Häufigkeit an die Herstellerangaben zu richten. Hipp und Co. kennen Ihr Kind nicht. Außerdem sind die natürlich daran interessiert möglichst viel Umsatz zu erzielen.


    Nicht jedes Kind mag Brei mit feinen Stückchen das haben die Erfahrungen unserer vielen User gezeigt. Viele wollen entweder das Eine oder das Andere.


    Gerade zu Beginn der Beikosteinführung, oder während Schubphasen kann es durchaus vorkommen, dass das Baby wieder mehr nuckeln möchte (ob nun an der Brust oder an der Flasche). Diesem Wunsch sollte nicht entgegengewirkt werden. Das Baby sucht dann nach vertrautem und Nähe, es hat nichts mit einem Entwicklungsrückschritt zu tun.


    Buchtipp: Mein Kind will nicht essen (Carlos Gonzales) Unter dem Link lesen Sie einen Auszug daraus.


    Salz/Zucker
    Zucker und Salz sind kein Gift, sondern sogar überlebensnotwendig für den Körper. Nur die Menge ist entscheidend. Kekse sind Ansichtssache das Maß ist entscheidend.


    Saft
    Bis zum ersten Geburtstag hat Saft eigentlich nichts in der Kinderernährung zu suchen. Das gehört in die Kategorie Süßigkeiten. Säfte enthalten auch zu viel Zucker und Kalorien und viele Kinder trinken sich daran satt. Hat man es bis dahin geschafft die Kinder auf Wasser und Tee einzustellen braucht es die Säfte oft hinterher auch nicht.


    Tipps zur Breizubereitung /Einfrieren/Aufwärmen/Mitnehmen/
    Gemüse dünsten, pürieren (siehe Rezeptecke im Forum) anschließend schnell abkühlen.
    Beliebt sind am Anfang Eiswürfelformen, so lassen sich leicht neue Lebensmittel ergänzen um auf die Verträglichkeit zu testen, außerdem lassen sie sich super dosieren. Wenn fertige Kombinationen bereits gut vertragen wurden, können diese selbstverständlich auch gemeinsam eingefroren werden. Tiefgekühlt sollten die Mahlzeiten nach 4-6 Wochen aufgebraucht werden. Selbstverständlich dürfen erfahrene Hausfrauen ihren Vorrat auch einkochen. Bitte auch hier auf die Keimfreie Zubereitung achten.




    Wie lange sind angebrochene Gläschen haltbar?
    Steht auf jedem Gläschen drauf. In der Regel 3 Tage im Kühlschrank. Bereits erwärmte Reste dürfen nicht noch einmal aufgewärmt werden.




    Snacks
    Geeignet für die ersten eigenständigen Essversuche:
    Reiswaffeln, Dinkelstangen, Brot, Obst- und Gemüsesticks, (was bislang schon vertragen wurde).
    Babykekse und auch Zwieback sind zwar sehr beliebt, aber eignen sich nicht als Zwischensnack, weil sie sehr viel Zucker enthalten, der nicht nur den Zähnen schadet. In gesunden Maßen können sie allerdings nicht schaden.

  • Hier etwas zur Beikost!
    Schön, dass du sechs Monate gewartet hast, bis der Darm richtig reifen konnte, aber jetzt musst du trotzdem langsam machen, sonst stehen euch womöglich ein paar unruhige Bauchwehnächte bevor - also Zutat für Zutat, nur alle paar Tage etwas Neues - Getreide überhaupt erst ein bisschen später,.... hier mal eine kleine Zusammenfassung!


    Wann anfangen?


    Bereitschaft zur Beikost signalisiert das Baby, wenn:


    *es in der Lage ist aufrecht zu sitzen
    der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, sich abgeschwächt hat,
    *es Bereitschaft zum Kauen zeigt,
    *es selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken kann und sich dafür interessiert,
    * es ein gesteigertes Stillbedürfnis zeigt, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt.


    Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später.




    Welche Mahlzeit zuerst?/Wie gehts dann weiter?


    Es gibt kein Gesetz, mit welcher Mahlzeit man beginnt, jedoch ist davon abzuraten mit der Morgen- oder Abendmahlzeit zu beginnen.
    Morgens, weil das Kind meist sehr hungrig ist und meist nicht daran interessiert ist etwas auszuprobieren und abends empfiehlt man nicht, weil der junge Darm damit überfordert ist und das zu Schlafproblemen führen kann. Es ist auch ein verbreiteter Irrtum, dass durch die Gabe eines stärkehaltigen Abendbreis das heißersehnte Durchschlafen einsetzt. Das hat etwas mit der Reife zu tun, nicht mit der Mahlzeit.


    Daher empfiehlt sich zuerst die Mittags-, Vor- oder Nachmittagsmahlzeit zu ersetzen.


    Vor dem Stillen/Fläschchen ein paar Löffel, eventuell vorher ein wenig Milch, damit das Baby vor Hunger nicht quengelig wird, aber satt sollte es noch nicht sein. Wenn es nach einigen Tagen mehr will, soll es die auch bekommen dürfen. Am Ersten genügen wirklich ein paar.


    Welches Gemüse zuerst?


    Mit einem Gemüsebrei startet man vor allem wegen der guten Verträglichkeit:
    Pastinake*
    Kürbis**
    Fenchel
    Zucchini
    Brokkoli
    Romanesco (enthält viel Vitamin C)
    Steckrüben


    *(mittlerweile haben viele Hersteller darauf reagiert und die meisten bieten das heute an. wirkt bei manchen auch stopfend),


    **Kombination Kürbis-Reis (gibts in Gläschen mittlerweile von Alnatura, Hipp und Alete (nennt sich da "Kürbisgemüse") kann bedenkenlos zu Anfang gefüttert werden. Der Reis ist nur drin, weil der Kürbisbrei sonst eher Kürbissuppe wäre, und Reis ist extrem allergienarm.)




    Karotten


    Allergiegefährdete Kinder sollten zu Beginn auf Möhren verzichten. Besteht keine Allergiegefahr, darf sie gegeben werden sie gut vertragen wird. (Karotte stopft, ebenso wie Pastinake) Das ideale Startgemüse ist es jedoch nicht!
    Sie sind günstig und schmecken süß deshalb werden sie gerne für den Beikoststart empfohlen. Früher waren sie wegen dem fehlenden VitA in der Flaschenmilch auch nötig. Heute ist das nicht mehr der Fall



    Obstsorten/ Stuhlwirkung


    Weil die Babys noch die süße Milch gewohnt sind, lassen sich am Anfang nicht alle vom Gemüse überzeugen. Es ist jedem überlassen, die Beikost mit Obst zu starten. Später kann in einen fertigen Gemüsebrei auch direkt etwas Obstmus untergehoben werden. So wird der Brei auch süßlich und das Kind ist schon mit Vitamin C versorgt. Bei einem eisenhaltigen Brei ist das Vitamin C ja sehr wichtig.
    Obst ist gut verdaulich. Für den Anfang geeignet (Banane, Birne). Banane wirkt stopfend und Birne eher "lockernd". Obstmus eignet sich nach einigen Wochen auch gut für eine Vormittagsmahlzeit. (bitte beachten)


    Fleisch


    Nur eine Zutat am Anfang, Essmenge langsam steigern. Nach ca. einer Woche 1/3 der Menge an Kartoffeln (sie enthalten die meisten Vitamine auch geeignet: Reis) dazu. Nach 4-7 Tagen immer nur ein neues Gemüse dazu, damit man Unverträglichkeiten sofort erkennt. Bereits verwendete und gut vertragene Zutaten können ohne weiteres gemischt werden. Allerdings ist für Babys im ersten Lebensjahr noch keine riesige Abwechslung notwendig.




    Öl/Fett


    Ist wichtig für die Entwicklung des Gehirns. Daher darf es bei keiner Mahlzeit fehlen. Auch ist es wichtig für die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen (z.B. Vitamin C -> dieses wiederum begünstigt die Eisenaufnahme). Empfohlen wird ein gutes, geschmacksneutrales Pflanzenöl sein das reicht. Ob kalt oder Warmgepresst da streitet sich die Wissenschaft schon ewig drum.



    Eine Mahlzeit ist dann ersetzt
    wenn das Baby danach nicht mehr gestillt werden will. Ab diesem Zeitpunkt sollte man auch Tee oder Wasser anbieten
    Wenn die Mittagsmahlzeit so gut wie ersetzt ist, kann auch Fleisch als neue Zutat dazu. Rindfleisch enthält das meiste Eisen. Wer sein Baby lieber fleischlos ernähren möchte, kann statt Fleisch auch Hirse hineinmischen. Wenn eine Fleischsorte vertragen wird ist das eine Freikarte für alle Fleischsorten.




    Getränke


    Wenn das Baby partout nicht trinken will - weder aus Fläschchen, noch Trinklerntasse, noch Becher - kann man Folgendes versuchen:


    - Wasser löffeln
    - In den Brei etwas mehr Wasser einrühren


    Bis zur Vollendung des 1. Lebensjahres müssen noch 2 Milchmahlzeiten pro Tag gegeben werden. Und die Kinder müssen noch nichts anderes trinken außer Muttermilch oder Premilch


    . über Stärke


    Das Problem mit den Kohlehydraten in der Folgemilch ist Folgendes:
    Die zugesetzte Stärke macht zwar satt, enthält aber keine weiteren wichtigen Nährstoffe. Also nimmt das Kind unter Umständen, weil das natürliche Hungergefühl unterdrückt wird, sogar weniger Nahrung zu sich als es eigentlich bräuchte. Außerdem werden durch die Fütterung von zusätzlicher Stärke Fettzellen angelegt, die zwar noch "leer stehen", sich aber im späteren Leben füllen können und somit Übergewicht begünstigen.
    In vielen Gläschen ist zusätzliche Stärke enthalten.


    Beispiel Muttermilch, an deren Zusammensetzung altersgemäße Ernährung sich orientieren sollte:
    Im ersten Lebensjahr des Kindes ist der Kohlenhydratgehalt der MuMi fast konstant.
    Also besteht kein Grund, zusätzliche Stärke zu füttern. Erst ab dem 2. Lebensjahr steigt der Kohlenhydratgehalt der Milch, aber dann kann man idealerweise den erhöhten Bedarf mit gesünderen Kohlehydraten decken, die dann eben auch noch weitere wichtige Nährstoffe enthalten.


    Daher empfehlen wir bei der Zubereitung von Getreide-Milch oder Getreide-Obst-Breien auf milchfreie Flocken zurückzugreifen. Die fertigen Milchbreie enthalten wieder Folgemilch.



    Getreide-Milch-Brei
    Flocken
    Muttermilch- oder PRE-Milch
    (wahlweise Obst)
    Zugabe von Fett ist nicht nötig, da in der Milch bereits enthalten!




    Getreide-Obst-Brei (GOB)
    Flocken mit abgekochtem Wasser anrühren (darf auch warm aus der Thermosflasche sein)
    Etwas Fett
    Obst (bitte darauf achten, dass keine Obstgläschen mit zusätzlicher Stärke verwendet werden. Am besten man nimmt einfache Obstkombinationen, z.b. Apfel/Banane, oder Birne etc.)
    Selbstverständlich ist es auch in Ordnung nur Obst zu geben, vielen Kindern ist eine komplette Mahlzeit am Nachmittag zu viel.


    ... über Getreide
    Geeignet für die Zubereitung von Getreidebreien sind zum Beispiel: Hirse (enthält viel Eisen), Dinkel, Weizen. Im ersten Jahr nur Flocken, keine frischen Körner.
    Da eine Glutenunverträglichkeit angeboren ist gibt es eigentlich kein Argument glutenfrei zu ernähren



    ... über Milchprodukte
    Mit Beginn der Beikost kann es vorkommen, dass das Kind keine Lust auf Milch hat. Diese ist aber im ersten Lebensjahr sehr wichtig. Alternativ kann auf Milchprodukte wie Joghurt (ab etwa 8 Monaten), Frischkäse (aber erst wenn das Kind richtig mitisst, so etwa mit 9-10 Monaten) zurückgegriffen werden. Das Milcheiweiß ist dort verändert. Meist handelt es sich nur um eine Phase. Nur bitte keine Vollmilch. Und eben nicht direkt am Anfang der Beikost.



    Im ersten Lebensjahr bitte auf folgendes verzichten
    Honig
    Nüsse (auch Erdbeeren sind Nüsse, Schokolade und Backwaren enthalten oft auch Nüsse!)
    Mandeln
    Walnüsse
    Voll-/Frischmilch (Milchprodukte wie Joghurt, Quark, Frischkäse gehen auch im ersten Jahr, nur nicht gleich am Anfang),
    Soja (Ausnahme: bei Kuhmilchunverträglichkeit)
    Eier
    Samen
    Fisch
    Zitrusfrüchte und sehr saures Obst,
    Löffelbisquits, Kekse, Schokolade .
    Keine frischen Körner wie Hirse, Quinoa, Amaranth, Buchweizen. Nur als Flocken geben. Bei den frischen Körnen geht es um die Schale. In der sitzen blutverdünnende Stoffe - Tannin) und das sollen die Kleinen noch nicht bekommen. (Vollkornbrot geht),
    Kartoffelbrei ja, aber mit Wasser anrühren


    Ab dem ersten Geburtstag darf das Kind im Prinzip alles mitessen, was die Eltern auch essen. Bei großer Allergiegefahr sollte man anfangs neue Lebensmittel noch ein paar Tage länger antesten, und bis zum 2. Geburtstag auf Nüsse und Fisch verzichten (Achtung, Nüsse finden sich gern versteckt in Schokolade und Backwaren!), um das Allergierisiko noch weiter zu senken. Bei Vorbelastung, starker Allergienneigung sollte im zweiten Jahr auch auf Tomaten verzichtet werden.


    Vollmilch
    Ab dem 1. Geburtstag darf das Kind auch Vollmilch trinken - allerdings sollten es pro Tag mit Vollmilch und Milchprodukten zusammen nicht mehr als 500 ml sein. Wenn das Kind also seinen Flüssigkeitsbedarf noch weitgehend über Milch deckt und nicht gestillt wird, sollte man noch bei Pre bleiben. Viele Kinder vertragen Vollmilch noch nicht sofort mit dem ersten Geburtstag - bei Durchfall u. ä. einfach nach ein paar Wochen noch mal antesten!


    Mein Kind will nicht essen
    Das Kind sollte unter keinen Umständen zum Essen gezwungen werden. Am besten vertraut man seinem Kind, es weiss, wann es satt ist.


    Steht man unmittelbar am Anfang der Beikosteinführung ist es ganz klar, dass es zunächst einen verwirrten Eindruck macht, schließlich konfrontiert man ihn nicht nur mit einer völlig neuen Geschmacksrichtung und Konsistenz, sondern auch mit einer ganz neuen Art, der Nahrungsaufnahme. Das Kind allein bestimmt das Tempo.


    Es macht auch keinen Sinn, sich in Bezug auf die Essensmenge/Häufigkeit an die Herstellerangaben zu richten. Hipp und Co. kennen Ihr Kind nicht. Außerdem sind die natürlich daran interessiert möglichst viel Umsatz zu erzielen.


    Nicht jedes Kind mag Brei mit feinen Stückchen das haben die Erfahrungen unserer vielen User gezeigt. Viele wollen entweder das Eine oder das Andere.


    Gerade zu Beginn der Beikosteinführung, oder während Schubphasen kann es durchaus vorkommen, dass das Baby wieder mehr nuckeln möchte (ob nun an der Brust oder an der Flasche). Diesem Wunsch sollte nicht entgegengewirkt werden. Das Baby sucht dann nach vertrautem und Nähe, es hat nichts mit einem Entwicklungsrückschritt zu tun.


    Buchtipp: Mein Kind will nicht essen (Carlos Gonzales) Unter dem Link lesen Sie einen Auszug daraus.


    Salz/Zucker
    Zucker und Salz sind kein Gift, sondern sogar überlebensnotwendig für den Körper. Nur die Menge ist entscheidend. Kekse sind Ansichtssache das Maß ist entscheidend.


    Saft
    Bis zum ersten Geburtstag hat Saft eigentlich nichts in der Kinderernährung zu suchen. Das gehört in die Kategorie Süßigkeiten. Säfte enthalten auch zu viel Zucker und Kalorien und viele Kinder trinken sich daran satt. Hat man es bis dahin geschafft die Kinder auf Wasser und Tee einzustellen braucht es die Säfte oft hinterher auch nicht.


    Tipps zur Breizubereitung /Einfrieren/Aufwärmen/Mitnehmen/
    Gemüse dünsten, pürieren (siehe Rezeptecke im Forum) anschließend schnell abkühlen.
    Beliebt sind am Anfang Eiswürfelformen, so lassen sich leicht neue Lebensmittel ergänzen um auf die Verträglichkeit zu testen, außerdem lassen sie sich super dosieren. Wenn fertige Kombinationen bereits gut vertragen wurden, können diese selbstverständlich auch gemeinsam eingefroren werden. Tiefgekühlt sollten die Mahlzeiten nach 4-6 Wochen aufgebraucht werden. Selbstverständlich dürfen erfahrene Hausfrauen ihren Vorrat auch einkochen. Bitte auch hier auf die Keimfreie Zubereitung achten.




    Wie lange sind angebrochene Gläschen haltbar?
    Steht auf jedem Gläschen drauf. In der Regel 3 Tage im Kühlschrank. Bereits erwärmte Reste dürfen nicht noch einmal aufgewärmt werden.




    Snacks
    Geeignet für die ersten eigenständigen Essversuche:
    Reiswaffeln, Dinkelstangen, Brot, Obst- und Gemüsesticks, (was bislang schon vertragen wurde).
    Babykekse und auch Zwieback sind zwar sehr beliebt, aber eignen sich nicht als Zwischensnack, weil sie sehr viel Zucker enthalten, der nicht nur den Zähnen schadet. In gesunden Maßen können sie allerdings nicht schaden.



    Quelle:
    hebamme4u.net (mit den besten Fachfrauen, die ich bis jetzt im www gefunden hab ;-)

  • Warte noch ein bisschen!
    Hallo Ines!


    Der Darm deines Kleinen ist darauf ausgelegt, die ersten 6 Monate nur Milch zu verdauen. Die Beikostreife kommt erst dann. Interessiertes Zugucken allein ist noch kein Hinweis auf BEikostreife. Du würdest ihm ja auch nicht Schuhcreme anbieten, nur weil er so interessiert beim Schuheputzen zusieht.
    Leider fangen heute viele Mamis sehr früh mich Beikost an, weil natürlich der Druck durch die Säuglingsnahrungsindustrie (auch oft unbewusst) da ist! Aber mit 4 Monaten soll wirklich noch kein Kind mit Beikost starten, auch wenn einige dies zum GLück ohne größere Beschwerden (Bauchweh, Verdauungsstörungen, ev. Allergien, die sich auch erst viel später zeigen können) geschafft haben!


    Zeichen für Bekostreife sind übrigens:
    *es in der Lage ist aufrecht zu sitzen
    der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, sich abgeschwächt hat,
    *es Bereitschaft zum Kauen zeigt,
    *es selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken kann und sich dafür interessiert,
    * es ein gesteigertes Stillbedürfnis zeigt, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt.


    Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später.



    Möhrchen sind auch für den Beikoststart nicht sehr geeignet, da sie eben schwer verdaulich sind, stopfen und zudem allergen sind. Für die Industrie sind sie billig herstellbar und der süßliche Geschmack macht sie wohl für Babys attraktiver. Besser eignen sich, wenn du dann einmal anfangst: Pastinake, Zucchini, Romanesco, Kürbis,Fenchel, Brokkoli... also es gibt eine Menge Alternativen!


    Schön, dass Dein Kleiner sich so sehr für seine Umwelt interessiert - das scheint ja neu zu sein - und dass er mal Mittags weniger Appetit hat, kann sich auch ganz schnell wieder ändern, vielleicht mochte er an diesen warmen Tagen einfach etwas weniger,... kennen wir ja auch!


    Liebe Grüße,
    Zirbe

  • In den ersten 6 Wochen
    ist es bei Stillkindern schon noch wichtig, dass Säuglinge Stuhlgang täglich haben. Um die 6. Lebenswoche stellt sich die Verdauung dann um - und ab dann gilt die Regel - 10 mal am Tag oder einmal in 10 Tagen --- ist alles normal!


    Flaschenkinder haben meist öfter Stuhlgang - Flaschenmilch lässt sich wohl nicht so restlos verwerten, wie Muttermilch!

  • Was man auch wissen sollte...
    ... die Pre-Nahrungen sind wirklich alles sehr gut!


    Was den Unterschied macht, ist, dass in den Folgemilchen (1er,2er,3er) Stärke mitdrin ist, die eigentlich nicht nötig ist - sie ist eben nur für ein längeres Sättigungsgefühl, damit die Mütter seltener füttern müssen.
    Wenn man vom natürlichen Vorbild der Muttermilch ausgeht, dann ist eine Pre-Nahrung die, die am ähnlichsten ist! Stündliches Füttern ist ja ansich auch nicht unnatürlich, gestillt wird auch oft stündlich - ist eben nur, naja, mehr Arbeit, klar und deshalb unbequem, woraufhin, die Industrie Nahrung mit Stärke erfunden hat!


    Stärke kann leider auch länger satt halten und Dein Kind meldet den Hunger erst später an, als es eigentlich schon wieder Nährstoffe für sein Wachstum bräuchte. Es kann also so gesehen zu einer Unterversorgung kommen.
    Pre kannst du so oft und so viel geben, wie du willst - Dein Kind wird davon nicht zu dick! Stärke liefert unnötige Kalorien, die in Fettzellen umgewandelt werden und späteres Übergewicht begünstigen!


    Das stündliche Trinken kann durch einen Wachstumsschub kommen - die Trinkabstände werden auch von allein wieder größer... ganz bestimmt!!!


    Alles Gute,
    Zirbe

  • olivia_12260249

    Nochwas eingefallen...
    ... du kannst ihm nach der 2. Brust auch nochmal die erste geben - das regt die Milchbildung auch weiter an ... und durchaus nocheinmal hin und herwechseln, solange dein Kleiner das halt möchte!


    Die Brust ist ja in dem Sinne nie "leer", es wird auch direkt beim Stillen Milch gebildet. Je besser das Mutter-Kind-Team eingespielt ist, umso eher ist das auch der Fall, dass Milch nicht auf Vorrat bereitsteht, sondern direkt beim Stillen gebildet wird. Darum fühlen sich die Brüste phasenweise auch weicher an, sind nicht mehr so groß, wie nach dem Milcheinschuss...


    Die Stillabstände sind, wie schon in der PN geschrieben normal. Dein Zwerg ist ja noch klein und der Magen auch - da haben keine Monstermengen Platz! ;-), so wie man denken mag!

  • Du schaffst das bestimmt!
    Hallo Silke,


    durch das Zufüttern bringst du das Verhältnis von Angebot und Nachfrage durcheinander - ich weiß ja jetzt nicht, wieviel du zufütterst, aber, wenn du öfter anlegst, dann kann sich deine Brust wieder auf den vermehrten Bedarf einstellen.


    Versuch dich am Wochenende mit deinem Kleinen ins Bett zu schmeissen und NUR zu stillen - dann kriegt ihr die Kurve bestimmt wieder!


    Mittel, die Milchmenge zu steigern gibt es immer - lass den BH weg, trink mind. 3 Liter am Tag, 2-3 Tassen Stilltee (nicht mehr, zuviel kann auch ins Gegenteil umschlagen), gut essen ist auch wichtig und natürlich VIEL STILLEN!
    Alles andere - oder zumindest möglichst viel, sollen andere machen (kochen, ... Haushalt mal sein lassen)


    Wenn du sonst noch was wissen magst,... jederzeit gern!


    Duch das Zufüttern ist natürlich all das Postitive des Stillens nicht kaputt - das renkt sich ja wieder ein... (also Darmflora und so...)


    Zirbe

    • Da gibts Besseres!
      Hallo,


      vom Baby Björn kann ich nur abraten, da gibts einiges das total dagegen spricht, wie zb, dass der Kopf ganz schlecht gestützt wird, was ihn für junge Babys ungeeignet macht, dass der Stoffstreifen, der durch die Beine durch geht viel zu schmal ist und so die Hüftreife nicht unterstützt, also eigentlich, das Baby ganz schlecht da drin sitzt. Auch die Wirbelsäule wird unnatürlich gerade gedrückt,... und weil man ihn ja auch so nehmen kann, dass das Baby von der Mama wegschaut, ist das Kind nicht von einer Reizüberflutung geschützt... so wie bei vielen anderen Tragehilfen!


      Guck mal bei tragemaus.de - da ist sicher was geeignetes für dich dabei! da kann man auch mal ausborgen... ausprobieren...


      Mir persönlich taugt das Tragetuch - und man hats wirklich schnell raus, wies geht... es wächst mit, es unterstützt die Hüftentwicklung durch die korrekte Spreiz-Anhockhaltung, die S - Form der Wirbelsäule, der Kopf wird gestützt, wenn sie dann größer sind, können sie gucken, solang sie wollen. Man kann das Tuch überall hin mitnehmen, weils kleine ist und handlich. Ich nehme es auch mal als Decke, drunter oder drüber,.... *schwärm*



      LG,
      Zirbe

    • Hotline Berlin
      ... auch wenn man Medikamente nehmen muss, lässt sich das mit Stillen vereinbaren - Embryotox in Berlin berät stillende Mütter, inwieweit das möglich ist!


      Alles Gute!
      Zirbe

    • Zu frühes Sitzen



      "Babys, die noch nicht aus eigener Kraft sitzen können und die hingesetzt werden, erfahren drei Arten der Fehlbeanspruchung: Erstens ist die vertikale Belastung zu groß. Die Muskeln sind noch nicht stark genug, um die Wirbelsäule aufrecht zu halten. Das Gewicht des Kindes drückt auf die Wirbel und die Bandscheiben. Zweitens führt das zu frühe Hinsetzen dazu, dass das Kind Gleichgewichtsreaktionen erfährt, für die es noch nicht reif genug ist. Das Baby hat keinen Halt mehr nach vorne, zur Seite und nach hinten und muss sich selbst ausbalancieren. Die dritte Fehlbeanspruchung resultiert aus der physiologischen Entwicklung der Wirbelsäulenform. Ein Baby kommt mit einem (physiologischen) Rundrücken zur Welt. Im Laufe des ersten Lebensjahres wird aus diesem Rundrücken langsam eine Doppel-S-Form. Anfangs haben die Wirbel eine Keilform, die zu einem Rundrücken führt. Erst im Laufe der Entwicklung wachsen die Wirbel in ihre spätere Form. Sitzt ein Kind zu früh (d.h. ohne selbständig ins Sitzen und aus dem Sitzen zu kommen), kann die Wirbelsäule noch keine Doppel-S-Form bilden.


      Babys sind Traglinge und keine Lieglinge. Über das Tragen bekommen die Kindern Gleichgewichtsinformationen über die vertikale Lage."


      Das mal aus einem Vortrag von Dr. Sacher



      Sitzen lernen die Kids über den Vierfüßerstand, nicht über den "Situp", und darum auch meistes etwas später als mit 6 Monaten ;-)
      Das Hinsetzen am Schoß, im Kinderwagen, "damit sie was sehen" -ist wirklich nicht sehr gesund für die Kleinen aus o.g. Gründen.
      Ich finde auch sie sind ein ganzes großes Stück mehr stolz auf sich, wenn sie das selber schaffen!


      Also, viel Erfolg!


      Zirbe

    • 3er unnötig...
      ... nein, du musst wirklich nicht auf eine 3er Milch umstellen. Im Prinzip würde eine Pre - Milch reichen bis zum Ende des Fläschchenalters, weil diese Milch der Muttermilch am ähnlichsten ist.


      Umso höher die Zahl - also 1er, 2er, 3er umso mehr Stärke ist enthalten, ja und umso entfernter ist sie von der Mumi, dem natürlichen Vorbild. Jede dieser Kunstmilch ist aus Kuhmilch gewonnen, die von ihrer Struktur so verändert ist, dass das enthaltene Milcheiweiß kleiner gemacht wurde und so für unsere Kinder leichter verträglich! Vielleicht deshalb der Hinweis!


      Und in den Gläschen ist viel drin, was Kinder im ersten Lebensjahr eigentlich noch nicht "dürften" - Ananas, Erdbeeren, Fisch,... fallen mir nur mal so nebenbei ein - alles enthalten in vielen der leckeren Gläschen... du entscheidest darüber, ob Dein Kind das bekommt. In erster Linie kochen HIPP und CO ja für uns Mütter, wenn es uns schmeckt, dann geben wir es wohl auch lieber unseren Kindern!



      Alles Liebe,
      Zirbe

    • Du musst dir vorstellen
      dass der kleine Babymagen auch noch recht klein ist! Erbsengroß ist er, wenn sie auf die Welt kommen und mit 7 Wochen muss auch noch kein Viertelliter reingehen.
      Dass die Milch rasch verdaut ist, ist klar (ich würde auch wieder die Pre geben, weil du dir nach Bedarf gibst und die auch der Mumi am ähnlichsten ist - und auch keine Stärke enthält)!


      Der Rhythmus wird schon noch kommen, auch wenn du dir denkst, du bist den ganzen Tag nur am Fläschchen geben,... beim Stillen kommt man sich oft genauso vor!
      Tee solltest du auch nicht geben, das bringt den Flüssigkeits-nährstoffhaushalt durcheinander, es ist in der Milch alles drin, was sie brauchen auch an Flüssigkeit. Und von Mahlzeiten hinauszögern halte ich auch nichts - ich finde das sogar ziemlich gemein - für so ein kleines Wesen ist Hunger wirklich ein Grundbedürfnis, und es bekommt es ja mit einer Existenzangst zu tun, wenn es lange weinen muss, damit es dann doch Nahrung bekommt - und wenn es so weint, ist es ihm doch bestimmt ernst mit dem Bedürfnis!


      Hab noch etwas Geduld, Dein Baby wird jeden Tag größer/reifer und der Rhythmus wird auch kommen - manchmal von einen Tag auf den anderen, dann ist er mal wieder total weg und dann gehts wieder ;-)


      Jetzt fällt mir auch grad ein - 6-Wochen-Schub - es wird bestimmt besser werden! Von ganz allein - also fühl Dich gedrückt und gestärkt, es ist alles nur eine Phase!


      Zirbe

    • Nene
      mankannnichtalleswissen - die meinen wirklich nach dem 4. monat - also, wenn das baby dann volle vier monate alt ist!


      wenn also ein baby, sagen wir am 1.1.08 auf die welt kam, ist es am 1.5.08 - VIER MONATE ALT - also war der April der 4. Lebensmonat und nach diesem 4. Monat sollte man laut Gläschenfirma mit dieser Mahlzeit beginnen!


      Echt verwirrend! Die spinnen, die Glaserlmacher!

    • hadya_11984104

      Da haben ja einige Kinderärzte
      wirklich die Fortbildungsveranstaltung bei HIPP besucht - mit den besten Empfehlungen!


      Guckt mal was die WHO empfiehlt!



      So mal als Denkanregung!