Leider ist es seit dem Swinger Club sterben in der Corona Krise schwieriger geworden, wirklich gepflegte und niveauvolle Clubs zu finden. Für Frauen ist ein Swingerclub auch oft eine größere Hürde als ein Treffen im privaten Rahmen. Denn theoretisch kann im Swingerclub auch plötzlich der eigene Chef da stehen (kommt praktisch aber so gut wie nie vor). Aber es ist eine Alternative, wenn man niemanden im Freundeskreis findet.
Wovon ich nur abraten kann, sind markt.de, quoka, joyclub oder ähnliche Foren. Denn da sind tausende Leute( vor allem Männer) unterwegs, die sich einfach nur am Austauschen von Nachrichten aufgeilen, oder etwas ganz anderes darstellen als sie sind. Vor so etwas würde ich jede Frau schützen wollen.
Zu viel Rumsuchen führt allerdins auch oft nicht weiter. Manche suchen jahrelang, aber der ideale Wifesharing-Spielgefährte fällt eben in der Regel nicht vom Himmel. Einfacher ist es, stattdessen mal jemanden anzusprechen und zu schauen, ob die Chemie stimmt. Geht ja auch erstmal anonym per Email, dann am Telefon zu dritt, und dann vielleicht bei einem Kaffee in einem anderen Stadtteil. Danach weiß man meist, ob's was werden könnte.
Im Grunde ist Diskretion, Vertrauen und ein gemeinsames Verständnis der Rolle des "neuen" Manns das Entscheidende. Das Paar muss sich deshalb irgendwann einen Ruck geben, um auch tatsächlich mal jemanden anzusprechen und nicht nur darüber zu reden. Der dann angesprochene "neue" Mann sollte verstehen, dass er nicht der allmächtige "Bull" ist, der schräge Porno-Fantasien einfordert. Sondern Gast in einer ganz realen und wertvollen Beziehung ist. Dann kann es richtig gut werden. Vor allem für die Frau.
So offensichtlich es auch klingen mag: Alle sollten verstehen, dass es letztendlich ein sehr realistisches und etwas gewagtes Rollenspiel ist, auf das alle Lust haben müssen, damit es funktioniert.
